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Raetische Inschriften am Schneidjoch
Beschreibung
Weit zurück in die Vergangenheit weist der Aufsehen erregende Fund prähistorischer Inschriften am Schneidjoch. Im Sommer 1957 entdeckten die Bergsteiger Walter Riedl aus Innsbruck und der Steinberger Lehrer Franz Schmid im Achenseegebiet in der Nähe der Gufferthütte eine nach Norden offene Höhle aus der bis heute nocheine kleine Quelle entspringt. Die Höhle liegt zirka 1400 m über dem Meer in einem eher selten begangenen Gebiet nahe eines urzeitlichen, von Jägern und Erzsuchern begangenen Weges. Sie gilt als Europäisches Kulturgut und ist bis zum Schutzgitter frei zugänglich.
Die Raetischen Inschriften sind in sieben Zeilen angeordnet, bestehen aus über100 Buchstaben und sind nicht alle zur selben Zeit eingehauen.Die Schriftbänder sind zwischen einem und zwei Meter lang und unterschiedlich gut erhalten. Archäologen und Paläographen beschäftigen sich seither mit diesem für Tirol einmaligen Fund. Es wurden mehrfach Abdrücke angefertigt und man ordnete die Schriften einem nordetruskisch –rätischen Alphabet (zwischen 400 und 0 v. Christus) zu.
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Öffnungszeiten
freier Zugang- jedoch im Winter nur schwer zugänglich