Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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504 hm |
Tiefster Punkt | 953 m |
Höchster Punkt | 1465 m |
Dauer
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2:30 h |
Strecke
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6,8 km |
Auf dem Geo- Pfad zur Gufferthütte
Die Tour
„Eine Wanderung durch Jahrmillionen Erdgeschichte“
Auf dem Weg vom Köglboden zur Guffert-Hütte durchwandern wir die Schlucht des Oberen Ampelsbachs bis zur Einmündung des Filzmoosbaches bei Höhe 1144 m, die – einem Profilschnitt ähnlich – den aufgebogenen, teils sogar nach Norden überkippten Südschenkel der Thiersee-Mulde durchschneidet. Das bietet die Gelegenheit, während der Wanderung eine Abfolge von Gesteinsschichten zu betrachten, die über einen Zeitraum von cirka 110 Millionen Jahren im Erd-mittelalter im Lauf der Bildung des Alpen-Gebirges an ihre heutige Position verfrachtet wurden. An 11 Stationen wird diese geologische Besonderheit sichtbar gemacht.
In ca. 2 Stunden durch mehr als 200 Millionen Jahre Erdgeschichte.
Für die Tour liegt ein Flyer auf der Gufferthütte aus. Man kann sich ihn auch über diesem Link ausdrucken.
Achtung: Über den Winter bis Anfang Mai sind die Informationstafeln abgebaut!
Autorentipp
Die Tour kann natürlich auch in umgekehrter Reihenfolge gemacht werden.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Parkplatz Köglboden an der Straße nach Steinberg am Rofan
Ziel
Gufferthütte (1465m)
Weg
Vom Parkplatz Köglboden führt ein Forstweg zunächst eben entlang des Ampelsbachs, anschließend leicht ansteigend in das Filzmoosbachtal. In der romantischen Schlucht passieren wir immer wieder kleine Wasserfälle und steigen der Beschilderung des Geopfads folgend weiter auf. Auf 1300m Höhe verlässt man den Forstweg in einer Linkskurve und geht weiter vorbei an Tafel 9 geradeaus bis wir beim Ombrometer und Tafel 10 links über Almwiesen zu der Gufferthütte aufsteigen.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der BOB nach Tegernsee und von dort mit dem Bus "Linie 9550" weiter bis nach Achenkirch.
oder
mit der Bahn bis Jenbach und von dort mit dem Bus "Linie 4080" weiter bis nach Achenkirch.
Ab Achenkirch mit dem Bus "Linie 7801" weiter bis zur Haltestelle Gufferthütte am Parkplatz "Köglboden".
Anfahrt
1. Von Norden kommend die A8 an der Ausfahrt Nr. 97 "Holzkirchen" verlassen und der B318 sowie der B307 in Richtug "Tegernsee" folgen. Auf der B307 und der B181 weiter bis nach "Achental". Hier auf die L221 in Richtung Steinberg abbiegen und am Parkplatz "Köglboden" parken.
2. Von Süden kommend die A12 "Inntalautobahn" an der Ausfahrt "Wiesing" verlassen und am Kreisverkehr Richtung "Achensee" abbiegen. Der B181 bis nach Achental folgen und dort in Richtung "Steinberg" auf die L221 abbiegen. Am Parkplatz "Köglboden" parken.
Parken
Wanderparkplatz Köglboden / Gufferthütte (kostenfrei)
Weitere Informationen
Gesteine der Ampelsbach – Filzmoosbach – Schlucht
Hauptdolomit
Aufgeschlossen im Steinbruch am Forstweg. Oberer Hauptdolomit meist hellocker bis gelblich angewittert. Fast durchgehend mittelstark gebankt. Teilweise infolge der Faltung zertrümmert. Bruchstücke eckig, kantig (brekziös). Schuttbildner. (Hauptgestein der Allgäuer Alpen).
Plattenkalk
In der Schlucht nach der ersten Brücke (1080m). Dunkelgrauer Kalkstein. In verschieden dicken Schichten, abwechselnd mit weichen Mergelschichten, einem Kalk-Ton-Gemisch, abgelagert. Bei der Alpenfaltung steil aufgerichtet und sogar überkippt. Bei einer Überkippung tritt die ursprüngliche Oberseite jetzt als Unterseite einer Lage auf. An einigen Stellen kann man auf der Oberfläche der Platten Beulen und Dellen erkennen. Man erklärt sie als Folge einer Entstehung des Plattenkalks in einem unruhigen Wattenmeer.
Kössener Schichten
Zwischen dem Plattenkalk und dem Oberrätkalk (stark verwittert) und im Bereich der Halserspitz-Polje. Mergel und Mergelkalke (z. T. mit Fossilien von Korallen); bilden wasserstauende Schichten, kleinere und größere Versumpfungsflächen.
Oberrätkalk
Massiver, harter, ungeschichteter Riffkalk (Rätolias-Riffkalk). Durchzieht als „Härtling“ den Bach, bildet dort eine Schwelle mit einem mächtigen Wasserfall und steigt dann als Mauer schräg den Steilhang hinauf und weiter bis zur Quelle mit den Inschriften.
(Roter) Liasbasiskalk (Lias = unterste Juraformation)
(Tafel 5; auffallender Gesteinswechsel am linken Steilhang!) Steil aufgestellte rötliche (auch grüne) Kalke in verschieden dicken Schichten (dünnschichtig bis dickbankig). Die bunten Kalke werden hier vom älteren, harten Oberrätkalk als Folge der Überkippung nach oben hin abgedeckt. Man kann sie durch den Bach hindurch und den Hang hinauf gut verfolgen.
Aptychenkalk
Hellgraue bis cremefarbene Kalkschichten des obersten Jura mit dünnen Ton- und Mergellagen zwischen den Kalkbänken; sehr "faltungs-freudig".
Gesteinsuntergrund der Gufferthütte. Gesteinsbrocken am Abzweig zur Hütte, aufgeschlossene Formation am Wegeinschnitt von der Gufferthütte in Richtung Bayerische Wildalm. Grauweiße bis gelbliche Kalkschichten mit verschieden dicken, dunkelbraunen bis schwarzen Hornsteineinschlüssen. Hornstein besteht aus organisch gebildetem Quarz, ist sehr hart und spröd und lässt sich mit dem Messer nicht ritzen.
Schrambachschichten
In der Schlucht ab ca. 1080m. Schiefergraues, teilweise sehr dünnlagig geschichtetes, grünlich graues, im nassen Zustand schwärzlich graues Mergelgestein der Kreidezeit. Wenig widerstandsfähig, bricht und verwittert leicht.
Ausrüstung
Bergwanderausrüstung: Wander- oder Bergschuhe, übliche Wanderausrüstung und evtl. Trekkingstöcke.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte-, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon (Euro-Notruf 112), ausreichend Flüssigkeit, Wanderkarte der Region.