Zugspitztour Tag 2: Von der Reintalangerhütte zum Zugspitzgipfel und zurück zur Knorrhütte

Quelle: DAV Sektion München, Autor: Sektion München DAV

Vorfreude pur: Am Oberanger auf dem Weg zu Knorrhütte und Zugspitzgipfel
Langsam aber stetig wird es steiler: Auf dem Weg zum Zugspitzplatt
Auf dem Weg zur Knorrhütte - Der Brunntalkopf spitzt aus den Wolken raus
Der "Felsensteig" unterhalb der Knorrhütte - Schöner im Aufstieg als der rechts gelegene "Sonnensteig", der durch Schuttgelände führt
Die Knorrhütte - hier sich noch mal stärken bevor es weiter nach oben geht
Gleich oberhalb der Knorrhütte steigt der Weg steil an. Da heißt es erst mal: Langsam gehen - Kraft einteilen
Die einen bergauf, die andern bergab: Viele fahren mit der Bergbahn rauf und steigen dann über Knorrhütte und Gatterl wieder nach Ehrwald ab.
Blick von Sonnalpin in den Gipfelhang: Deutlich sieht man den Weg durch die Schuttmassen, bevor er in der Felsen verschwindet
Auf dem Weg zum Gipfel vorbei am Schneefernerhaus: Man sieht schon, dass es nicht ganz eben ist
Seilversicherte Passagen im Gipfelhang: Mit solchen Stellen darf man kein Problem haben
Einer der letzten Quergänge im Gipfelhang, bevor es am Grat zum Münchner Haus geht
Das Münchner Haus - die höchst gelegenste Hütte des Alpenvereins in Deutschland
Das Ziel vieler Bergsteiger: Das markante Gipfelkreuz der Zugspitze
Blick vom Zugspitzgipfel zurück zur Bergstation: Natur und Technik liegen hier sehr nah beieinander
Nur was für ganz Versierte: Der Jubiläumsgrat vom Zugspitzgipfel hinunter zur Alpspitze

Die Tour

Von der Reintalangerhütte zum Zugspitzgipfel - ein sehr abwechslungsreiche, aber auch konditionell anspruchsvolle Tour, die ein einzigartiges Bergerlebnis und Panorama verspricht.

Am zweiten Tag der Zugspitztour gehts zur Sache:

Von der Reintalangerhütte über die Knorrhütte, Sonnalpin bis zum Gipfel liegen rd. 1.600 hm vor uns. Eine anspruchsvolle, und zugleich sehr reizvolle Tagesetappe, da sie ausgeprochen abwechslungsreich ist und uns auf den höchsten Gipfel Deutschlands führt.

Oberhalb von Sonnalpin liegen die alpinen Schlüsselstellen der Tour - zum Teil seilversicherte Passagen in absturzgefährdetem Gelände. Schaut euch einfach die Bilder zu dieser Tour an dann bekommt ihr einen guten Eindruck, was euch erwartet und könnt selber abschätzen, ob ihr diesen Anforderungen gewachsen seid.

Wem der letzte Abschmitt zu anspruchsvoll ist: Von Sonnalpin führt bequem und sicher eine Seilbahn die letzten Höhenmeter hinauf.

Nach einer ausgiebigen Brotzeit und intensivem Panorama-Genuss-Rundumblick geht es dann wieder hinunter zur Knorrhütte - dem Nachtquartier für diesen zweiten Tag.

Für den Aufstieg von der Knorrhütte über Sonnalpin bis zum Gipfel sollte man 4-5 Stunden einplanen. Runter bequem mit der Gletscherbahn zur Station Sonnalpin, von dort 1 - 1,5 Stunden Abstieg zur Knorrhütte. Speziell in den Sommermonaten kann sich der Aufstieg von Sonnalpin vorbei am Schneefernerhaus zum Gipfel etwas hinziehen, da der Aufstieg über einen schattenfreien Südhang erfolgt und sich die Wärme hier ganz ordentlich stauen kann. Tipp: Ausreichend Flüssigkeit mitnehmen!

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1571 hm
Abstieg
890 hm
Tiefster Punkt Reintalangerhütte
1376 m
Höchster Punkt Zugspitzgipfel
2962 m
Dauer
7:00 h
Strecke
10,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Reintalangerhütte

Ziel

Zugspitzgipfel (2.962m) - Münchner Haus

Weg

Wegskizze: Reintalangerhütte – Oberer Anger – Knorrhütte – Zugspitzplatt – Zugspitze – Knorrhütte

Der Tag beginnt mit dem berühmten "Reintalanger-Weckruf". Nach dem Frühstück macht ihr euch frisch auf den Weg zunächst weiter taleinwärts zum Oberen Anger (Talschluss). Dann geht's in steilen Kehren, den roten Markierungen folgend, links haltend über die Felsstufe zum Beginn des Zugspitzplatts und nun wieder flacher in einem großen Rechtsbogen zur Knorrhütte (2051 m). Jetzt ist es erst mal Zeit für ein zweites Frühstück. Danach könnt ihr überflüssiges Gepäck in der Hütte deponieren und mit leichtem Tagesrucksack weitergehen: Gleich hinter der Hütte wird es nochmals kurz steil, dann zieht der Steig über die geröllige Mondlandschaft des Zugspitzplatts zum flachen Karboden mit der Seilbahnstation Sonn Alpin (2576 m).

Vor der Station geht's nach rechts über den steilen Geröllhang, am Schneefernerhaus (keine Einkehrmöglichkeit) vorbei zum Beginn der Felsen, die ihr mit Hilfe von Drahtseilen leicht überwindet. So gelangen ihrzum Grat und über ihn zum Zugspitzgipfel (2962 m) mit seinem berühmten Gipfelkreuz und dem Münchner Haus.

Hier wird euch eine wohlverdiente Brotzeit serviert. Genießt die Aussicht von Deutschlands höchstem Spitz und macht euch dann rechtzeitig an den Abstieg: entweder mit der Seilbahn oder den beschriebenen Aufstiegsweg zurück zum Platt und hinunter zur Knorrhütte, wo ihr diesen ausgefüllten Tag in der urigen Hütte in hochalpiner Szenerie ausklingen lassen. 
Die Knorrhütte bietet deutlich mehr Platz und Komfort als das Münchner Haus - und zur absoluten Wohltat: Eine Dusche auf 2.300m.

Alternative 1:

Das Münchner Haus ist meist sehr voll. Solltet ihr die Tour unter der Woche und außerhalb der bayr. Schulferien machen, dann besteht die gute Chance, dann man einen der begehrten Schlafplätze am Münchner Haus bekommt (bitte unbedingt vorab telefonisch reservieren!).
Aber bitte beachten; Das Münchner Haus ist eine einfache Bersteigerunterkunft: Erwartet nicht all zu viel Luxus in der Hütte.
Der einmalig schöne Sonnenunter- und Aufgang am Gipfel wird euch für vieles entschädigen!

Alternative 2:

Wer nach diesem Aufstieg genug hat von den Bergen, dann kann vom Gipfel aus ganz bequem mit der Seil- oder der Zahnradbahn ins Tal fahren. Die Seilbahn fährt hinab bis zum Eibsee, von dort gelangt man mit dem Bus zurück zum Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen.

Alternativ fährt man mit der Gipfelseilbahn wieder runter nach Sonnalpin und von dort mit der Zahnradbahn in einem Rutsch durch bis zum Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Die Tour führt auf fast 3.000m - dementsprechend ist auf eine geeignete Ausrüstung zu achten (Wärme- und Nässeschutz, gutes, festes Schuhwerk) und die Wetterentwicklung gut im Auge zu behalten.

Sicherheitshinweise

Anspruchsvolle Bergtour mit leichten, gesicherten Felspassagen und sehr steilem Geröll; alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich!

Der letzte Abschnitt von Sonnalpin hinauf zum Zugspitzgipfel ist ein Südhang. Unbedingt ausreichend Getränke mitnehmen, da es in diesem Hang speziell in der Sommermonaten bereits ab dem späten Vormittag sehr warm werden kann - ohne ausreichend Flüssigkiet wird dieser Abschnitt zur Tortur!

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