Knorrhütte - Zugspitzgipfel - und wieder zurück zur Knorrhütte

Quelle: DAV Sektion München, Autor: Sektion München DAV

Die Knorrhütte bei Bilderbuchwetter - und ihrer sehr (!) einladenden Terrasse
Startpunkt unserer Tagestour: Die Knorrhütte
Gleich nach der Knorrhütte geht es erst mal "ambitioniert" nach oben.
Karstige Landschaft bestimmt das Bild hinauf Richtung SonnAlpin
Da gehts Aufi: Blick von SonnAlpin hinauf zum Zugspitzgipfel
Auf dem Weg durch die Schotterfelder: Das Schneefernerhaus
Auf dem Weg durch das Schotterfeld - Vorne das Schneefernerhaus
Zwei Schritte vor, einer zurück: Das Gehen im Schotter ist mühsam...
Übergang vom Schotter zu Fels - Die Seilversicherungen geben Halt
Weiter oben wird es griffiger - der in den Fels geschlagene Pfad erleichtert den Aufstieg
Exponierte, ausgesetzte Stellen gibt es hier auch!
Das Gröbste ist fast geschafft! Kurz vor dem Grat zwischen Zugspitzeck und Zugspitze
Dem Ziel so nahe: Der Grat zwischen Zugspitzeck und Zugspitze
Höher geht's nicht: Das Gipfelkreuz auf der Zugspitze

Die Tour

Eine Tagestour mit Hochgenuß: Von der Knorrhütte über Sonnalpin hinauf auf den Zugspitzgipfel, um beseelt nach Gipfelanstieg und überwältigt von der Fernsicht danach wieder zur Knorrhütte abzusteigen.

Diese Beschreibung der Tagestour von der Knorrhütte auf den Zugspitzgipel und der Rückkehr zur Knorrhütte ist für all jene gedacht, die nach der Ankunft am höchsten Gipfel Deutschlands eben nicht mit einer der Bahnen ins Tal abfahren wollen, sondern nach Abstieg zur und einer Übernachtung auf der Knorrhütte Ihren Weg am Folgetag fortsetzen wollen - sei es ins Reintal, sei es nach Ehrwald oder doch Richtung Leutasch.

Autorentipp

Da wir uns hier durchgängig in einer Höhenlage zwischen 2.000 und 3.000 Meter bewegen, schwanken die Gehzeiten hier nicht zuletzt aufgrund der für viele ungewohnt dünnen Luft erheblich. Die gut 2 Stunden Regelgehzeit sind für einen Großteil vermutlich sehr knapp bemessen. Plane folglich  für den Aufstieg mal drei Stunden Gehzeit (zzgl. Pausen) ein. Dann bist Du auf der sichereren Seite.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
910 hm
Abstieg
910 hm
Tiefster Punkt 2052 m
Höchster Punkt 2962 m
Dauer
5:00 h
Strecke
7,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Knorrhütte

Ziel

Knorrhütte

Weg

Die harten Fakten zuerst: Knapp vier Kilometer Wegstrecke und gut 900 Höhenmeter sind es zwischen Knorrhütte und dem Zugspitzgipfel. Und damit wird deutlich: Bei diesen Eckdaten kann man die Besteigung der Zugspitze als Tagestour von der Knorrhütte aus gemütlicher (!) angehen lassen.

Von der Knorrhütte führt der Steig auf dem AV Weg 801 gleich mal zügig nach oben.

Mein gut gemeinter Tipp an alle: Die ersten 30 Minuten wirklich (!) langsam und gemütlich angehen, erst mal in Tritt kommen. Das spart dir ganz viel Körner für den Rest des Tages.

Der Steig führt Dich die ersten 20-30 Minuten zunächst Richtung Nordwesten gleichmäßig steil nach oben und schenkt dann Richtung Westen ein. Im weiteren Verlauf Richtung SonnAlpin kommen immer wieder flachere Passagen und tendenziell wird der Weg bis SonnAlpin ohnehin im Schnitt deutlich flacher als in der ersten halben Stunde.

Der Weg ist durchgängig gut markiert, zur besseren Orientierung sind Wegzeichen aufgestellt, die bei schlechter Sicht oder Schneeauflage eine bessere Orientierung ermöglichen. Rund 500 Höhenmeter sind es bis zum SonnAlpin und bis hier sollten man mit 1,5 bis 2 Stunden Gehzeit rechnen.

Obwohl man von hier aus die Bergstationen der Seilbahnen und das Gipfelkreuz schon erkennen kann: Ab hier beginnt die etwas schweißtreibendere Passage.

Von Sonnalpin führt der Steig östlich am Schneeferner Haus vorbei zunächst durch ein Schottergelände. Duchhalten ist abgesagt und das Ganze schaut schlimmer aus, als es ist. Nach 15-20 Minuten erreicht man wieder festen Fels und der genussvollere Teil des Anstiegs zum Gipfel folgt. Teils mit Seilversicherungen als Handlauf gesichert, geht es durch griffigen Fels Serpentine für Serpentine nach oben und nach weiteren 20-30 Minuten erreicht man den Grat ziwschen Zugspitzeck und der Zugspitze.

Hier ruhig mal den Ausblick Richtung Norden hinaus in das Bayrische Voralpenland, zu Ammersee und Starnbergersee oder hinunter nach Grainau und Garmisch genießen!

Der weitere Weg führt auf gesichertem Steig in östlicher Richtung hinauf zur Terrasse am Münchner Haus und von dort sind es nur noch wenige Meter hinüber zum  Zugspitzgipfel.

Nach ausgiebiger Brotzeit auf dem Münchner Haus, bestaunen der unzähligen Gipfel und beseelt von der einmalig schönen Aussicht stellt sich die Gretchenfrage: Ganz bequem mit der Seilbahn wieder zu Sonnalpin abfahren? Oder aber, wenn Kraft, Kondition und Wetter grünes Licht geben, doch lieber den gleichen Weg wie am Aufstieg absteigen?

Dass kann und soll jeder nach seiner Facon handhaben. Was zählt ist einzig, dass man glücklich und beseelt wieder nach weiteren 2-3 Stunden auf der Knorrhütte ankommt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Garmisch-Partenkirchen als Ausgangspunkt für den Zustieg durch das Reintal ist mit dem Zug sehr gut an Reutte, München oder Innsbruck angebunden.
Vom Bahnhof aus mit dem Bus zum Skistadion fahren (Orstbus Linie 2).

Der weitere Zustieg folgt dann durch das Reintal über die Reintalangerhütte bis zur Knorrhütte.

Anfahrt

Für die Anfahrt mit dem PKW Garmisch-Partenkirchen - Skistadion anpeilen.
Vom Ortszentrum Garmisch-Partenkirchen in südlicher Richtung (Beschilderung Mittenwald/Innsbruck) folgen und kurz vor dem Ortsende der Beschilderung zum "Skistaion" (Standort der weithin sichtbaren Sprungschanze) folgen.

Parken

Direkt am Skistadion ist ein öffentlicher Parkpatz.

Achtung: Gebührenpflichtig!  d.h. ausreichend Münzen mitnehmen!

Weitere Informationen

Aktuelle Bedingungen über den Zustieg gibt es während der Öffnungszeiten auf www.knorrhuette.de

Ausrüstung

Es gelten die einschlägigen Ausrüstungs- und Verhaltensregeln für Bergtouren im alpinen Bereich.

Turnschuhe oder ähnlich weiches Schuhwerk haben hier oben nichts verloren.

Oft unterschätzt wird hier die Höhenlage und die damit verbundenen Temperaturstürze bei Wetterumschwüngen. Auf knapp 3.000 Meter Höhe kann es in kurzer Zeit empfindlch kalt werden - auch im Hochsommer! Dementsprechend wird eine sorgfältige Tourenvorbereitung (Studium Wetterlage und entsprechende Ausrüstung) an Herz gelegt. 

Der Gipfelanstieg ab SonnAlpin ist ein exponierter Südhang, in dem es sehr warm werden kann: Ausreichend Getränke einplanen (zur Not im Kiosk auf SonnAlpin nachkaufen).

Sicherheitshinweise

Der Aufstieg auf den Zugspitzgipel ist eine erstzunehmende Bergtour.
Trittsicherheit und eine grundlegende Schwindelfreiheit werden vorausgesetzt. 

Für die Tourenplanung beachten: Bis Ende Juni sind die Drahtseilversicherungen im Gipfelaufstieg oft noch mit Schnee und Eis bedeckt. 

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