Auf den Spuren der Römer durch Partenkirchen

Quelle/Autor: GaPa Tourismus GmbH

Historisches Partenkirchen
Sebastianskircherl
Floriansplatz

Die Tour

Diese Tour führt dich auf den Spuren der Via Claudia Augusta durch den Ortsteil Partenkirchen.

Beim Spaziergang durch die Ludwigstraße entdeckst du prächtig bemalte Fassaden, kunstvolle Laden- und Wirtshausschilder und sogar ein „goldenes Dachl“.

Autorentipp

Jeden Donnerstag findet in der Ludwigstraße der Wochenmarkt mit regionalen Produkten statt.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
27 hm
Abstieg
23 hm
Tiefster Punkt 709 m
Höchster Punkt 736 m
Dauer
1:15 h
Strecke
1,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Sebastianskircherl in der Ludwigstraße

Ziel

Gasthof Drei Mohren

Weg

Die Kapelle St. Sebastian wurde im 30-jährigen Krieg während der Pestseuche erbaut und ist dem Hl. Sebastian und Rochus als Schutzpatronen geweiht. Prof. Wackerle malte 1924 das Bild der 4 apokalyptischen Reiter an der Ostseite (Eingang), während das Altarbild dem Maler Litterini (um 1730) zuzuschreiben ist. Im heutigen Park mit dem Kriegerdenkmal von Prof. Wackerle, einem Bürger Partenkirchens und Akademie-Professor in München, war ursprünglich der Pestfriedhof und bis 1914 dann der Gemeindefriedhof von Partenkirchen.

Partenkirchen ist der ältere der beiden Orte und geht zurück auf eine Gründung der Römer auf der Straße, die über den Brenner, durch das Inntal, über Seefeld, Scharnitz und Mittenwald bis nach Augsburg führte.

Von der Sebastianskapelle gehst du die Ludwigstrasse durch den Teil, der auch heute noch „Untermarkt“ genannt wird. Hier sieht man in den Häusern noch die großen Tennentore. Der rückwärtige Teil dieser Häuser war nicht direkt zu erreichen, man konnte nur von der Straße hineinfahren.

Vor dem Gasthof "Drei Mohren", dem Schäfflerplatz, steht seit kurzem ein schöner Brunnen in Erinnerung an die Schäffler. Der Schäffler-Tanz (der Tanz der Fasslmacher) ist nicht nur in München Tradition, sondern auch in einigen Gemeinden im Oberland, zu denen auch Partenkirchen gehört.

Gehst du die Sonnenbergstraße bergaufwärts, kommst du zunächst zum Antoniusbrunnen, von hier aus links der Straße folgend kannst du einen Abstecher zu der Wallfahrtskirche St. Anton machen. Bleibst du auf der Sonnenbergstraße, kommst du zum Floriansbrunnen am gleichnamigen Platz. Um den Floriansplatz entstand die älteste Ansiedlung. Mit Sicherheit lebten dort schon vor den Römern Menschen, denn diese wurden ja für den Straßenbau, zur Versorgung der Soldaten und anderer Personen gebraucht.

Als dann mit Beginn des 14. Jhdts. der Rottverkehr seinen Aufschwung nahm, wurden die Ballengasse und im weiteren Verlauf auch die heutige Ludwigstraße ausgebaut. Wichtig für den Aufschwung des Ortes war die Verleihung der Marktrechte 1305. Oberhalb des Floriansbrunnens geht es in die Faukenstraße an deren Ende „Der gute Hirte-Brunnen“ zu sehen ist. Dieser wurde zum Gedenken an den letzten Pesttoten in Partenkirchen errichtet, einem Hirtenbuben, der hier starb.

Vom Floriansplatz aus gehst du über die Römerstrasse auf der rechten Seite zu einem schmalen Pfad, der auf die Ludwigstrasse beim Schuhhaus Wittman führt, das sogenannte Fuggergasserl. Hier kann man den traumhaften Blick über den Ort und das Wettersteinmassiv genießen. Zurück geht’s vorbei am Haus Nr.8, das „ Alte Haus“, das in Teilen aus der Barbarossa-Zeit stammen soll (12. Jhd). Die Lüftlmalereien von Heinrich Bickel am Gasthof Fraundorfer erzählen von Hochzeitsgelagen, die Freskenmalereien an anderen Häusern von den Berufen, dem Bauernleben und religiösen Szenen. Die nach 1865 wieder neu erbaute und frisch restaurierte Pfarrkirche Maria Himmelfahrt ist einen Besuch wert. Schräg gegenüber ist das Werdenfels Museum in einem ehemaligen Kaufmannshaus aus dem 17. Jhd. beherbergt. Auf 5 Etagen spiegelt es die Geschichte und Kultur des Werdenfelser Landes, lebendiges und gelebtes Brauchtum wieder. Dieses Haus war als einziges von den beiden großen Bränden 1863 und 1865 verschont geblieben. Weiter in der Häuserzeile mit den schönen Malereien ist das heutige Post-Hotel, welches früher zu Zeiten der Römer die Poststation „Partanum“ war. Jetzt sind wir wieder am Gasthof Drei Mohren angelangt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

  • Per Bahn bis Bahnhof Garmisch - Partenkirchen.
  • Per Ortsbus Linie 1 und 2 oder Linie 4 und 5 bis Sebastianskirche.

Anfahrt

Per Auto: Sebastianskirche

Parken

Parkhaus Badgasse (P12)

Weitere Informationen

www.gapa-tourismus.de

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