Zum Brünnstein mit Zwischenhoch am Steintraithen

Quelle: DAV Sektion München, Autor: Martina Renner

Blick vom Traithen gen Wendelstein
Der Traithen vom Brünnsteingipfel aus
Der wilde Kaiser am Horizont

Die Tour

Abwechslungsreiche Tour über teils einsame Wege und Pfade, mit interessanten Kletterstellen und ständig wechselndem Rundumblick.

Die Tour bewegt sich auf abwechslungsreichen Wegen und teilweise schmalen Pfaden, die auch mal ausgesetzt über einen Hang queren.

Unterhalb des Steilner Jochs/Steintraithen gilt es zwei Stellen an einem Stahlseil mit etwas Kletterfertigkeit zu überwinden. Am Brünnstein ist der Gipfelaufstieg ebenfalls mit einem Stahlseil versichert. Hier ist absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt und an einigen Stellen gehören auch die Hände an den Fels bzw. ans Seil.

Am Rückweg ist auf der Strecke vom Abzweig zur Seeon-Alm bis zum Abzweig zur Baumoos-Alm teilweise wortwörtlich arg "geholzt" worden. Ob auf Grund von Windbruch oder anderer Ursache war schwer festzustellen. Sah teilweise übel aus und wirkt sich aufgrund der entsprechenden Fahrzeugtätigkeiten auch auf den Weg aus. Stand Juni 2017

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1125 hm
Abstieg
1125 hm
Tiefster Punkt 1086 m
Höchster Punkt 1733 m
Dauer
6:30 h
Strecke
11,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Gasthaus Rosengasse

Ziel

Gasthaus Rosengasse

Weg

Vom Gasthaus Rosengasse geht es zunächst über einen breiten Asphaltweg und dann ein steiles Betonstück hinauf zur Rosengassen-Alm. Hier folgen wir dem Hinweis zum Großen Traithen und Fell-Alm und queren erst leicht, dann steiler ansteigend den Almgrund und genießen den Anblick des Kessels, den die Traithen bilden. Am nächsten Abzweig wählen wir den Weg Richtung Seeon-Alm/Brünnstein und ziehen gemächlicher auf einem Pfad in Wald weiter aufwärts. Am folgenden Abzweig, auf einer Art Pass, sehen wir schon unser übernächstes Ziel, den Brünnstein. Wir folgen jedoch dem rechten Weg und schon kurz darauf wird der Weg deutlich steiler und zieht steinig und teils wurzelig und erdig durch die Latschen. Bei Nässe bestimmt kein Vergnügen! Kurz unterhalb des Jochs kommt ein Stahlseil ins Blickfeld, das durchaus hilfreich ist, um den ungefähr mannshohen Felsen zu überwinden. Eine weitere solche Stelle folgt und dann stehen wir schon bald am Steilner Joch. Wir gehen noch ein paar Schritte nach rechts durch die Latschen und machen eine Pause am ersten Gipfelkreuz!

Wir gehen zur Kreuzung zurück. Hier folgen wir dem Wegweiser zum Brünnstein (-haus). Der Weg geht ca. 100 Hm steil, steinig, wurzelig, erdig hinab. Gut, dass das die Sonnenseite ist und der Untergund gut abgetrocknet. Dann zieht der Pfad mal schmaler mal breiter, mal über Wiese mal durch Wald hinab. Irgendwann "begeleitet" uns linker Hand eine alte Steinmauer, die durch einen modernen elektrischen Weidezaun ergänzt wurde. Immer mal wieder kommt der Brünnstein in den Blick. Dann erreichen wir den Schotterweg, der uns nach rechts zur Himmelmoos-Alm führt. Hier biegen wir unbeschildert links ab und folgen an der nächsten Alm dem Wiesenpfad, der uns bald zu einem Unterkunftshaus führt. Hier bietet sich eine Energiezufuhr an, um die nächsten 300 Hm in Angriff zu nehmen. Der Weg führt über ein paar Holzplanken über die Wiese und dann in steilen, steinigen Serpentinen hinauf. So sind schon bal die ersten 100 Hm geschafft. Nun zieht der Pfad bergan durch den Wald bis wir den Gipfelabubau erreichen. Hier ist teilweise ein Stahlseil verlegt. Im unteren Teil helfen drei Stahlklammern, dann geht der Pfad durch felsiges Gehgelände wobei aber auch mal der Griff in den Fels oder das Stahlseil hilfreich ist. Oben angekommen kann man ausgesetzt zum Gipfelkreuz gehen oder etwas gemütlicher an der Kapelle den gigantischen Blick über's Inntal zum Wilden Kaiser und weiter nach Süden genießen.

Hinab geht's über den Anstiegsweg zur Himmelmoos-Alm. Hier folgt auf dem Wirtschaftsweg ein Gegenanstieg über ca. 60 Hm. Dann geht es relativ eben erst auf dem Wirtschaftsweg, dann über Wald- und Wiesenpfaden dahin. Erst wenn man schon glaubt, sich verlaufen zu haben - der Weg ist aber gut zur Rosengasse ausgeschildert - folgt der Abstieg erst steinig und wurzelig im Wald bis zur Rosengassen-Alm und dann über den Aufstiegsweg zurück zum Parkplatz.

Eine lange aber abwechslungsreiche und durchaus lohnende Runde. Im Bereich der Steinttraithen und über den Steilner Grat auch durchaus einsam.

Anreise

Anfahrt

Mit dem Auto von München über die A8 bis zum Irschenberg, dann nach Bayrischzell und über's Sudelfeld bis zum Abzweig rechts zur Rosengasse.

Oder die A8 weiter bis zum Inntaldreieck, dann die A93 Richtung Kufstein, Abfahrt Brannenburg, hier Richtung Wendelsteinbahn und dort rechts zum Tatzelwurm und über die Mautstraße (3 Euro) bis zum Abzweig links zur Rosengasse.

Parken

Parkplätze vor und am Gasthaus Rosengasse. Kosten von 3 Euro werden beim Verzehr im Gasthaus angerechnet.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Festes Schuhwerk empfohlen; Wanderstecken hilfreich; Brotzeit und ausreichend Getränke unabdingbar, da keine Einkehrmöglichkeit.

Sicherheitshinweise

Der Weg ist durchweg gut mit den gelben Alpenvereinshinweisschildern beschildert. Zwischendurch mit der rot-weiß-roten Markierung an Bäumen und Steinen.

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