Schwierigkeit |
III-
mittel
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Aufstieg
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2000 hm |
Abstieg
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2000 hm |
Tiefster Punkt |
Gasthof Breitlahner 1250 m |
Höchster Punkt |
Zsidmondyspitze 3089 m |
Dauer
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12:00 h |
Strecke
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27,4 km |
Zsigmondyspitze oder Feldkopf 3089m über Südgrat = Normalweg
Quelle: ÖAV Sektion Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky
Die Tour
Die Zsigmondyspitze ist ein formschöner, reiner Kletterberg im hintersten Zemmtal.
Die Zsigmondyspitze, das „Matterhorn des Zillertals“, kann am Normalweg in leichtem Fels bis UIAA III- über 200HM erklettert werden. Es sind nur wenige Sicherungshaken angebracht, also wird vor allem alpin abgesichert.
Autorentipp
Eine Übernachtung im Gasthof Alpenrose oder auf der Berliner Hütte entspannt die Tagesmarathontour enorm.
Info
Karte
Details
Zustieg | 1800 m |
Wandhöhe | 200 m |
Kletterlänge | 300 m |
Seillänge | 1 x 60 m |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Gasthof Breitlahner
Ziel
Zsigmondyspitze
Weg
Zustieg: Hinter der beschrankten Brücke über den Zemmbach (offizielles Radfahrverbot) geht es auf der Almstraße zuerst etwas steiler und dann recht flach bis in den hinteren Zemmgrund und über die Nordbegrenzung etwas steiler bis zur Grawandhütte vor dem Wasserfall. Zwei Kehren darüber geht es flacher über die Grawandalm und dahinter nordseitig oberhalb der Zemmschlucht zur Waxeggalm mit der Alpenrosehütte. Ein schön ausgebauter Wanderweg führt in ½ Stunde zur Berlinerhütte hinauf. Am teils mit Platten verlegten Wanderweg geht es über hochalpine Matten südlich um den Ochsner herum hoch über dem Zemmbach zum Schwarzensee im Roßkar hinauf. Bei der Pfadaufteilung wird links (also nicht Richtung Schwarzenstein) weitergewandert. In wenigen Serpentinen ist der See erreicht. Östlich davon geht es in kurzen Kehren einen steilen Erosionshang bis zur nächsten Wegverzweigung hinauf. Hier wiederum links Richtung Melkerscharte einbiegen. Wir erreichen das obere Roßkar mit einem kleinen Eissee. Über eine Bachschlucht gelangen wir in das flache Becken unter der Melkerscharte und stehen vor der Süd(west)wand der Zsigmonyspitze. Über Firnfelder (evtl. mit Steigeisen) oder Geröll steuern wir ostwärts im allmählich steiler werdenden Kar den Geröllhang links der Feldscharte an und gelangen so zum Fuß des Südgrates.
Kletterroute: Am noch breiten Südgrat geht es über die ersten kleinen Blöcke zu Fuß in Richtung der auffallenden Felsnase über uns. Diese umgehen wir über eine kurze Blockrinne (II) auf der Floitengrundseite und klettern an guten Stufen zum Grat nach links zurück bis unter den Fuß der steilen Gratwand (diese Nase kann auch links umklettert (II+) werden). Nun zeigt sich ein trügerisches Band in der Südwand, dem wir nur wenige Meter um eine Felskante (II) herum folgen. So findet man rechterhand eine Blockrinne (I+), in der auf den markanten Felsabsatz im Südgrat zurückgeklettert wird. Hier setzt die direkte Südgratvariante (V) an, die auch gern beim Abstieg zum Abseilen über zwei mal 30 Meter benützt wird. Jetzt erst ist das untere Felsband ersichtlich, das über Blöcke und lose Steine bis fast zum Südwestgrat hinüberführt. Wir folgen ihm im einfachen Gehgelände leicht bergab. Am tiefsten Punkt setzt die Variante (IV+) entlang einer Verschneidung über 30m zum oberen Band an. Wir aber queren nun leicht ansteigend und deutlich ausgesetzter nach links weiter und erklettern (I+) ein auffallend weißes rauhes Band, das bis zum oberen Bandeinstieg (II) verfolgt wird (unter dem weißen Band kann auch noch bis vor die Südwestkante gegangen und so die oberer Rampe etwas tiefer gewonnen werden). Über Blöcke, kleine Stufen und angedeutete, breite Rillen (Gehgelände und I) wird diese bandförmige Rampe (2 Normalhaken), die zuletzt in eine steilere Rinne (II) mündet, bis in eine kleine Scharte am Südgrat (Abseil-Standplatz) hinaufgekraxelt. An der steilen Gratkante (II+) geht es 3 Meter hinauf auf einen kleinen Absatz. Danach umsteigt man die Gratkante etwas rechts auf kleingriffigen Stufen (III-) und klettert an der Kante über einen größeren Block (III-) auf den Absatz unter dem glatten, leicht überhängenden Gipfelaufbau. Über kurze, etwas brüchige Schrofenstufen (I+) wird recht exponiert unter der Wand wenige Meter rechts in die Ostflanke abgeklettert („Floitentritt“, Normalhaken am tiefsten Punkt) und so ein gut gestufter Wandteil gewonnen. Über ihn geht es in etwas brüchigen, aber gutgriffigen Stufen (II) auf die Abflachung nordöstlich des Gipfels. Wenige einfache Schritte führen über grobe Blöcke am kurzen Gipfelnordgrat zum sehr exponierten Gipfelkreuz der Zsigmondyspitze hinauf.
Abstieg: Abstieg entlang des Anstiegs, wobei gerne über die zwei schwereren Varianten je 30m bzw. 2*30m zum unteren Band abgeseilt wird.
Anreise
Anfahrt
Von der Inntalautobahnabfahrt Wiesing ins Zillertal bis Mayrhofen. Nach dem Ort zweigt links die Straße nach Ginzling ab. Vor dem ampelgeregelten einspurigen Tunnel ist bis zu ½ Stunde Wartezeit einzuplanen. Nach Ginzling wird weiter Richtung Schlegeisspeicher bis zum Gasthof Breitlahner kurz vor der Mautstelle gefahren.
Parken
Gebührenpflichtiger Parkplatz beim Gasthof Breitlahner.
Weitere Informationen
Alpenrose: http://www.alpenrose-zillertal.com/index.html
Berliner Hütte: http://www.berlinerhütte.at/
Grawandhütte: http://www.grawandhuette.at/
Gasthaus Breitlahner: http://www.breitlahner-zillertal.at/
Ausrüstung
Klettergrundausrüstung: Gurt, Helm, 60m Seil, 4-5 Expressschlingen, 2-3 Bandschlingen, Steigeisen?
Sicherheitshinweise
Alpine Absicherung nötig.
Evtl. Firnfelder im Anstieg.