Schwierigkeit |
S3
schwer
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Aufstieg
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11230 hm |
Abstieg
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15880 hm |
Tiefster Punkt |
Riva 64 m |
Höchster Punkt |
Porta Vescovo 2517 m |
Dauer
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41:00 h |
Strecke
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452,4 km |
ZIllertal DOlomiten LAgorai PAsubio RIva
Quelle: Alpenverein Amstetten, Autor: Georg Mayrhofer
Die Tour
Diese Transalp Route startet in Jenbach und führt durch das Zillertal, durch die Dolomiten, die Lagorai und über den Pasubio nach Riva.
Ziel bei der Planung war ein größtmöglicher Trail Anteil und die Benutzung von Liftanlagen, da sich Seilbahnen in den Dolomiten geradezu in den Weg stellen. Einzelne bereits bekannte Highlights aus früheren Alpenüberquerungen wurden in die Route mit aufgenommen.
Die Tour Teilt sich in 7 Etappen, wobei die erste Etappe eine halbtägige Anreise mit der Bahn oder mit dem Auto nach Jenbach vorsieht.
Autorentipp
Ein Schlechtwettertag sollte eingeplant werden. Dieser Reservetag kann nach Ankunft in Riva zu einer Abschlusstour am Gardasee genutzt werden.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bahnhof Jehnbach oder Haltestelle Wiesing
Ziel
Riva
Weg
Etappe 1: 53.0km, 877hm (Jenbach->Ghf. Breitlahner)
Gemütliches Einrollen.
Von Jenbach bzw. Wiesing über den gut beschilderten Radweg durchs Zilleral nach Mayrhofen. Weiter ins Zemmtal zum Ghf. Breitlahner.
Ghf. Breitlahner
Etappe 2: 85.7km, 1813hm (Ghf. Breitlahner->Talstation Plose-Bahn)
Vom Ghf. Breitlahner über die ausgeschilderte MTB-Route zum Schlegeisspeicher und weiter zum Pfitscher Joch (2246m),
(einige kurze Schiebestrecken). Die Lavitzalm lädt zur Rast und zur Stärkung. Danach ist der Passübergang nach Südtirol rasch erreicht.
Weiter auf der Straße Richtung Pfitsch bis zur Abzweigung des abwärts führenden markierten Steiges. Auf diesem abwärts (S2-S3) bis bei 1870m wiederum die talwärts führtenden Straße erreicht wird. Dieser größtenteils bis St.Jakob folgen.
Nun auf der Hauptstraße talauswärts bis Wiesen, um etwas südlich von Sterzing auf den Radweg im Eisacktal zu gelangen, der nach Brixen führt.
Anmerkung: Um diesen langweiligen Teil der Etappe bis Brixen zu vermeiden bietet sich der Weg über das Pfunderer Joch (2586m) an. Dies nimmt jedoch mindestens einen zusätzlichen halben Tag in Anspruch.
Von Brixen Auffahrt zur Talstation der Plose-Bahn (1060m).
In der Umgebung gibt es einige Übernachtungsmöglichkeiten, die man jedoch vorab auskundschaften sollte, da diese nicht unmittelbar bei der Talstation der Plose-Bahn liegen.
Etappe 3: 74.2km, 4313hm/ 2350hm Seilbahn (Talstation Plose Bahn->Canazei)
Auffahrt mit der Plose-Bahn (980hm), Downhill (choose your line) bis zur Passstraße, die zum Würzjoch führt. Der Passstraße folgen bis zur Abzweigung nach Vilnöss. Weiter Richtung Vilnöss. Abzweigung nach der Kehre auf die Schotterstraße nach St.Magdalena nehmen. Vom Vilnösstal ist die MTB Route zum Broglessattel vorgegeben. Diese ist zunächst fahrbar und mündet auf ca. 1700m in einen Steig (Schiebstrecke bis zur Brogleshütte, 2045m). Vom Broglessattel (2119m) Downhill (S1-S2) zur Mittelstation der Sceda -Seilbahn (1786m). Seilbahnauffahrt auf die Seceda (2456m, 670hm).
Von der Seceda Abfahrt auf dem markierten Mountainbike Trail (Achtung viele Wanderer!) zur Regensburgerhütte (2040m). Weiter nach Wolkenstein/Selva über das Rif. Juac.
Seilbahnauffahrt auf den Ciampinoi (700hm) und Abfahrt mit kleineren Gegenanstiegen auf die Seiser Alm (Gebiet Saltria, 1680m). Von hier erfolgt die landschaftlich einzigartige Auffahrt zum Mahlknecht-Joch (2168m) zwischen der Langkofel-Gruppe und dem Rosengarten.
Abfahrt über das Val Duron nach Campitello und weiter nach Canazei (1450m)
Etappe 4: 68.8km, 3014hm/ 1880hm Seilbahn (Canazei -> Predazzo)
Mit der Seilbahn (930hm) auf den Col di Rosc (2383m). Weiter zur Rif. Fredarola (2388m). Von hier über Mountainbike Trails nach Arabba. Auffahrt mit der Gondelbahn auf die Porta Vescovo (2562m, 960hm). Auf der aussichtsreichen 'Via dei Pan' (Achtung: tw. ausgesetzt /Absturzgefahr! Ab dem Rif. Viel dal Pan ist mit zahlreichen Wanderern zu rechnen) zurück zum Rif. Fredarola. Für den Downhill nach Canazei (1450m) stehen eine Reihe von markierten Mountainbike Trails unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade zur Auswahl.
Zurück in Canazei geht es weiter ins Val Contrin. Die Straße ist teilweise steil, jedoch bis zum Rif. Contrin (2016m) durchgängig fahrbar. Von hier kurz (50hm) abwärts über einen Bach. Der weitere Anstieg zum Passo San Nicolo (Rif. Passo San Nicolo) (2346m) ist zu 90% Schiebstrecke. Dafür wird man bei der Abfahrt ins Val San Nicolo mit einem Toptrail (S2-Stellen S3) belohnt. Achtung, GPS track genau beachten und nicht zu früh ins Val San Nicolo abbiegen. Die Einfahrt befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Sattels! (Vorsicht: Tw. ausgesetzte Stellen in schwierigem Gelände).
Dem Val San Nicolo folgend bis Pozza und weiter am Radweg nach Predazzo.
Etappe 5: 69.3km, 1985hm (Predazzo-> Coldenazzo)
Von Predazzo (1016m) ins Val Sadole zum Rif. Cauriol (1592m). Es empfiehlt sich nicht dem GPS-track zu folgen sondern dem Val de Fiemme entlang auf dem Radweg bis Bosin zu fahren. Hier gelangt man ohne mühsame Schiebestrecken bequem auf die Strasse zum Rif. Cauriol. Weitere Auffahrt auf einer Militärstrasse bis ca. 1800m. Nun folgt man das Bike schiebend dem markierten Weg (nicht der alten Militärstrasse/gesperrt) über den wohl größten Rock Garden der Welt, um auf die sodann wieder fahrbare Militärstraße zu gelangen, die zum Passo Sadole (2058m) führt.
Vom Pass abwärts über einen Trail (S2) in die einsame Lagorai die, die als geologische Insel den Zentralalpen gleicht. Nichts erinnert an die schroffen Kalkformationen der Dolomiten. Auf Punkt 1692m trifft man auf eine Forststraße, der man bis Punkt 1643m folgt. Abzweigung nach rechts auf einen Trail über den man eine weitere Forststraße erreicht, die hinunter auf den Talgrund (1228m) des Val Vanoi führt. Es folgt eine lange aber gemütliche Auffahrt auf den Passo Cinque Croci (2017m).
Abfahrt über Trails (S1) zur Malga Conseria und weiter über Trails (S1-S2) ins Val Campelle. Diesem Tal folgen, zunächst linksseitig dann rechtsseitig ins Val Sugana nach Borgo (380m). Die allerletzten Abfahrtsmeter nach Borgo sind sehr steil und schwierig (S2-S3). (Umfahrung evtl. angeraten).
Von Borgo durchs Val Sugana auf durchgehenden Radwegen leicht ansteigend nach Caldenazzo (480m) .
Etappe 6: 47,2km, 2011hm (Caldenazzo -> Passo Xomo)
Von Caldenazzo (480m) über Karrenwege und Asphaltwege/Straßen über die Ortschaft Centa San Nicolo nach Carbonare. Weiter über San Sebastiano auf den Passo del Sommo (1343m). Man zweigt Richtung Malga Mora ab und erreicht nach kurzer Zeit den Sentiero della Pace. Man folgt diesem bis kurz vor dem Passo Coe (1597m). Von hier weiter über meist gut fahrbaren Militärwegen zum Gipfel des Monte Maggio (1853m).
Hier trifft man wieder auf den Sentiero della Pace und folgt diesem abwärts (größtenteils S2-S3) zum Passo delle Borcola (1214m). Achtung! Dieser schmale Militärweg ist teilweise ausgesetzt und es besteht Absturzgefahr!
Abfahrt auf der Passstraße nach Süden bis zur Ortschaft Ganna (630m) . Abzweigung auf die Strasse zum Passo Xomo (1059m). (Rifugio Passo Xomo)
Etappe 7: 63.0km, 1466m (Passo Xomo -> Riva)
Auffahrt auf den Pasubio zum Rif. Generale A.Papa (1927m). Weiter zunächst auf einer Militärstrasse (grober Schotter) und später über Trails zur Sella del Roite (2085m). Von hier über gut fahrbare Trails zur Bochetta delle Corde (1894m). Abzweigung zur Bochetta dei Foxi (1722m). Achtung: Dieser Abschnitt ist ausgesetzt, kurze Trageabschnitte. Absturzgefahr!
Einfahrt in den Sentiero dei Foxi (S2-Stellen S3). Es folgen 700hm traumhafte Trailabfahrt, wobei auf Grund des sehr steilen Geländes Vorsicht geboten ist!
Auf Schotter und später Asphalt weiter nach Anghebeni (630m).
Der Rest der Abfahrt nach Rovereto über Asphalt mit kurzen Gegensteigungen ist nach den bisherigen Top Trails verschmerzbar.
Zum Abschluss geht's über den Radweg von Rovereto nach Riva. Lockeres Ausrollen rundet die Tour perfekt ab.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Jenbach, bzw. Haltestelle Wiesing
Anfahrt
über die Inntalautobahn nach Jenbach
Weitere Informationen
Auf Grund der moderaten Höhen der Passübergänge sollte die Route ab Ende Juni meist schneefrei sein.
Ausrüstung
Bike Rucksack mit max 5kg Inhalt.
Helm, leichte Trail-Protektoren,
Navi-fähiges Handy, Navi App,
Ersatzschlauch, Werkzeug, Pumpe
Trailbike mit 140mm Federweg, All-Mountain, Enduro
Reifen mit hoher Festigkeit (auch wenn diese schwer sein mögen)
Sicherheitshinweise
Die Route erfordert solide Fahrtechnik im S2-S3 Gelände und ist über längere Streckeabschnitte ausgesetzt.
Diese Abschnitte befinden sich an der "Via del Pan" am Pordio, beim Downhill vom Passo San Nicolo und bei den Abfahrten vom Monte Maggio und vom Pasubio am Sentiero dei Foxi. In diesen Bereichen ist auf Grund der Absturzgefahr absolute Vorsicht geboten.
Die langen, ausgesetzten und technisch anspruchsvollen Stellen sind in der Detailbeschreibung nochmals ausgewiesen.