Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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900 hm |
Abstieg
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900 hm |
Tiefster Punkt |
Hohenaschau 618 m |
Höchster Punkt |
Zellerwand 1414 m |
Dauer
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5:40 h |
Strecke
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12,4 km |
Zellerhorn Kammüberschreitung
Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky
Die Tour
Die Überschreitung des Zellerhorn-Kammes verläuft auf einem unmarkierten Pfad, enthält einige einfache, gesicherte wie ungesicherte Kletterstellen und ist streckenweise sehr ausgesetzt.
Bei der Gratüberschreitung werden vier Gipfel überschritten: Hammerstein 1278m, Zellerhorn 1360m, Jagerwand 1396m und Zellerwand 1415m. Es sind weder Wegweiser noch Markierungen für diese Tour vorhanden. Man bewegt sich oft im exponierten Gelände.
Die Kammwanderung kann noch beliebieg erweitert werden: Heuraffelkopf, Predigtstuhl, Klausenberg, Zinnenberg bis Spitzstein, wobei dazwischen abgebrochen und unterhalb der Flanken zurückgekehrt werden kann.
Autorentipp
Die Runde kann auch in umgekehrter Richtung begangen werden, wobei dann mehr abgeklettert werden muss.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Hohenaschau
Ziel
Zellerwand
Weg
Von Hohenaschau beim Gasthof Brucker vorbei über die Prienbrücke in den Ortsteil Hammerbach. Bei der Einmündung in die Zellerhornstraße bieten sich zwei beschilderte Anstiege zur Hofalm:
1.) Zirka 100 Meter nordwärts, dann in den Heuraffelweg (Nr. 217) links abzweigen. Die kurze Bergstraße verjüngt sich schnell in einen gehörig steilen, grobschottrigen Karrenweg, der in mehreren Serpentinen durch schattigen Wald zur Hofalm hinaufführt.
2.) Zirka 300 Meter südwärts entlang schöner Häuser, dann rechts nach Hammerbach abzweigen. Hinter dem Kohlenbarrenhaus beginnt ein breiter Wanderweg (Nr. 219), der an der Hammerbachquelle vorbeiführt. Bei der Verzweigung wählen wir den rechten Weg, der bald fast waagrecht durch die steile Ostflanke des Hammerstein Nordückens bis zur Hofalm führt.
Gleich hinter dem Almgatter zweigen wir links ab und wandern entlang des Stacheldrahtzaunes bis zum Nordrücken, dem wir am Almrand mittelsteil aufwärts folgen. Der Weidezaun wird überstiegen, wir tauchen in den Wald ein und folgen dem gut erkennbaren Pfad über mehrere kurze Aufschwünge aufwärts bis zum Gipfelfels. Die Felswand wird rechts bis zu einer steilen, kaminartigen Felsrinne umgangen. Wir steigen links zur Rinne hinauf, ein dünnes Stahlseil erleichtert die Überwindung der steilen Schrofenschlucht. Darüber rechts am Waldpfad weiter bis zum etwas versteckten Gipfelkreuz des Hammersteins.
Etwas steiler geht es vom Gipfel in eine Senke hinab, dahinter auf einem schmalen Felsgrat wenige Meter etwas ausgesetzt hinauf. Ein Gratzacken wird rechts auf schmalem Pfad umgangen, eine steile Grasmulde führt zum Schrofengrat hinauf. In guten Stufen wird stahlseilgesichert sehr steil zum Gipfelkreuz des Zellerhorns hinaufgekraxelt.
Auf Grasschrofen steil in die Südscharte hinab, der folgende Gratzacken wird rechts exponiert auf sehr schmalem Pfad umgangen, danach ein kurzes Steilwiesenstück gequert. Entlang der Felszacken wird auf einem schmalen, ausgesetzten Schrofenpfad im finalen Linksbogen das Gipfelkreuz des Jagerhorns erklommen.
Nun folgen wir dem Gratverlauf knapp rechts seiner Abbruchskante. Bei einer Verzweigung links am Grat bleiben. Das Gipfelkreuz der Zellerwand ist schnell und unschwer erwandert.
Wir folgen dem Gratverlauf südwärts weiter. Der nächste, exponierte Gratzacken muss über gute Schrofenstufen kurz abgeklettert werden. Danach sind die Schwierigkeiten vorbei, auf einem erdigen Waldpfad geht es im weiten Rechtsbogen zur Laubensteinalm hinunter. Ein einfacher Wanderpfad führt auf die breite, freie Kuppe des Laubensteins mit Kreuz und herrlichem Voralpenpanorama.
Von der Laubensteinalm können wir auf der Almstraße zur Hofalm hinunterwandern. Wir wählen aber die Senke zwischen Laubenstein und Zellerhornkamm als Abstieg. Ein recht verwachsener Pfad führt (spärlich blau markiert) zuerst durch die Almmulde und dann im dicht verwachsenen Jungwald zum Nordfuß des Laubensteins hinunter. Nun entweder am Almweg abwärts, der mündet in die breite Almstraße, die zur Hofalm hinableitet oder aber rechts weiter auf dem verwachsenen Pfad, der kurz vor dem historischen Kalkofen in den Wanderweg 217 mündet und ebenfalls zur Hofalm führt. Auf einem der anfangs beschriebenen Anstiegswege zurück zum Ausgangspunkt.
Anreise
Anfahrt
Auf der A8 bis Ausfahrt Bernau/Aschau oder Frasdorf, dann nach Aschau und hier südwärts bis Hohenaschau.
Parken
kostenfreier Gästeparkplatz der Festhalle in Hohenaschau.
Weitere Informationen
Gasthof Brucker: https://www.gasthofbrucker.de/
Hofalm: http://www.frasdorf.de/tourismus/freizeit/bewirtschaftete-almen/
Ausrüstung
Wanderausrüstung.
Sicherheitshinweise
Ausgesetzte Tour auf schmalen, erdig- grasig bis schrofigen Pfaden. Absolute Trittfestigkeit und Schwindelfreiheit sind nötig. Nur bei trockenen Bedingungen begehen, da sonst sehr rutschig.