Von der Pfälzerhütte zum Naafkopf und zurück

Quelle: DAV Sektion Bonn, Autor: Renate Porr

Bergwachthaus, Hüttenkreuz, Naafkopf von der Pfälzerhütten-Terrasse.
Gut zu gehende Trittspuren im ersten Schneefeld.
Gut zu sehen: zweites großes Schneefeld, das wir kaum berühren.
Die letzten Meter zum Gipfelkreuz in schrofigem Gelände.
Das hölzerne Gipfelkreuz auf massiven Mauern.
Bergwachttraining auf Nebengipfel, Blick Richtung Rappastein.
Höchster Liechtensteiner Gipfel: Grauspitz mit Doppelgipfel, 2599 m.
Zweite Tagesetappe: Pfälzerhütte und Augstenberg vom Naafkopf aus.

Die Tour

Kurze Halbtagesetappe auf den Naafkopf am letzten Tag einer 4-tägigen Bergtour innerhalb Liechtensteins, bevor wir in der Nachmittagsetappe zum Startpunkt Malbun zurückkehren.

Der relativ kurze Anstiegsweg von der Pfälzerhütte auf den Naafkopf lässt sich gut nach einer frühen Ankunft an der Pfälzerhütte anhängen, als Gipfelerlebnis für einen "Ruhetag"  oder als besondere Herausforderung für den Sonnenaufgang am frühen Morgen einplanen. Alternativ, so wie in dieser 4-Tagetour vorgesehen, kann er auch ideal als morgendliche Halbtagesetappe vor dem restlichen Wanderweg nach Malbun besucht werden.

Der Weg weist - ggf. von harten Schneefeldern am frühen Morgen abgesehen - keine besonderen Schwierigkeiten auf, bietet aber einen genussreichen Aufstieg auch für weniger bergerfahrene Wanderer.  Es handelt sich fast nur um reines Gehgelände (kurze Leiter), sehr gut markiert und instandgehalten. Unterhalb des Gipfelkreuzes läuft man durch Schrofen.

Wir haben nur Tagesgepäck dabei und den Rest nach der Zustimmung der Wirtin Elfriede in der Hütte im Trockenraum deponiert.

Aufgezeichnete Tour:  Sonntag, 1. Juli 2018

Niedrigster Punkt: 2108 m Pfälzerhütte
Höchster Punkt: 2571 m Gipfel Naafkopf

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
464 hm
Abstieg
463 hm
Tiefster Punkt Pfälzerhütte
2108 m
Höchster Punkt Gipfel Naafkopf
2571 m
Dauer
2:38 h
Strecke
4,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Pfälzerhütte

Ziel

Pfälzerhütte

Weg

Aufstieg:

Wir verlassen die Pfälzerhütte gemäß des Wegweisers am anderen Terrassenende, an der Bergwachthütte vorbei, um auf dem angenehmen, weiß-rot-weiß markierten Hauptsteig mit vielen Blumen im Gras rechts am Hüttenkreuz vorbei aufzusteigen. In wenigen Minuten gelangen wir zur nahegelegenen Abzweigung mit Wegweisern "Naafkopf, Schesaplanahütte / Mannheimer Hütte". An dieser halten wir uns allerdings in Laufrichtung rechts und folgen dem Steig aufwärts. Eine kurze Leiter erleichtert die Überwindung einer Felsplatte.

Am ersten Felskopf müssen wir (im Juni) ein erstes Schneefeld mit guten Trittspuren aufwärts queren.

Dann wird es etwas steiler, aber abwechslungsreich: das Gelände ist mal absturzgefährdet, dann queren wir eher ausrollende Geröllfelder. Es handelt sich immer um reines Gehgelände und sehr gut markiert und instandgehalten.

Hinter der scharfen Linkskehre (ca. 2570 hm), an einem zweiten, großen Schneefeld, halten wir uns links und haben gleich wieder Felsen unter den Füßen.

Wir erreichen den Hauptgipfel in der vorgesehenen Aufstiegszeit zwischen 1;25 bis 1,5 Stunden. Das massive hölzerne Gipfelkreuz  mit Gipfelbuch ist auf behauenen Steinmauern befestigt, die wunderbare Sitzplätze ergeben, wenn sie nicht voller Losungen liegen. Es gibt auch einen Dreiländereck- Grenzstein. Der Naafkopf ist bei entsprechender Sicht ein excellenter Aussichtsgipfel auf Liechtenstein, Schweiz und Österreich. U.a. sehen wir den Augstenberg, unser heutiges Zwischenziel auf dem weiteren Weg nach Malbun.

Abstieg:

Hinab geht es den gleichen, nun schon bekannten, Weg zur Pfälzerhütte.

Weitere Informationen

Es empfiehlt sich, wegen der begrenzten Übernachtungskapazitäten, zumindest an den Wochenenden die Schlafplätze zu reservieren: https://tourismus.li/lie/ort/Pfälzerhütte/

Ausrüstung

Für die mehrtägige Bergtour unbedingt festes Schuhwerk, Regenzeug und ausreichend Getränke, sowie Rucksackverpflegung für tagsüber mitführen. Empfohlen werden außerdem: Sonnenmilch, Teleskopstöcke, Helm, 1.-Hilfe-Set, Stirnlampe (Hütte, Notfall), Biwaksack.

Für die kurze Besteigung des Naafkopfes ist die übliche Wanderausrüstung inklusive ausreichendem Getränk ausreichend. Stöcke und Helm sind empfehlenswert.

Sicherheitshinweise

  • An diesem Tag sind keine besonderen Sicherheitshinweise erforderlich.
  • Die mehrtägige Tour, beinhaltet mit dem beschriebenen Verlauf in der zweiten Etappe bei den Drei Schwestern auch alpine Wanderwege mit weiß-blau-weißer Markierung. Das bedeutet, sie führen teilweise durch wegloses Gelände, über Schneefelder, Geröllhalden, durch Steinschlagrunsen oder durch Fels mit kurzen Kletterstellen. Bauliche Vorkehrungen beschränken sich allenfalls auf Sicherungen von besonders exponierten Stellen. Benutzer von Alpinwanderwegen müssen trittsicher, schwindelfrei und in guter körperlicher Verfassung sein. Sie müssen die Gefahren im Gebirge kennen.
  • Hinweis: Die Drei Schwestern können bei Schlechtwetter über den Via Alpina Red (Roter Weg) ostseitig auf normalem Wanderweg umgangen werden. Dadurch entfällt aber ein erlebnisreicher Teil der Tour.

Auf dem Weg entdecken

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