Von der Osnabrückerhütte über das Albert-Biwak zur Tappenkarseehütte

Quelle: Alpenverein Austria, Autor: Harald Herzog

Schwarzseen
Mureck
Kölnbreinspeicher
Weg von der Marchkarscharte zum Weinschnabel
Gipfelwächte vor dem Weinschnabel
Gipfelkreuz
Oberer und Unterer Schwarzsee vom Weinschnabel
Schöderhorn und Weg zum Mureck vom Albert-Biwak
Blick vom Mureck zum Ankogel
Kreuz am Murtörl
Murtörl
Blick zu Wasserfallscharte und Klingspitze von der Nebelkarscharte
Tappenkarsee von unterhalb des Wurmkogels
Stausee vom Weinschnabelgipfel

Die Tour

Die Überschreitung von der Osnabrückerhütte zur Tappenkarseehütte zeigt sehr schön den Übergang von Hohen Tauern zu Niederen Tauern. Dominieren bei der Osnabrückerhütte noch die Gletscher von Hochalmspitze und Ankogel, so ist der Weinschnabel am Übergang zur Schmalzscharte und damit zum Albert Biwak schon ein im Sommer wanderbarer Gipfel. Beim Übergang zur Tappenkarseehütte wird das schroffe Felsgelände dann von den, für die Niederen Tauern charakteristischen, Wiesenhängen abgelöst. 

Diese Überschreitung ist landschaftlich durch ihren Abwechslungsreichtung besonders herausragend. Von den schroffen Felsgipfeln der Ankogelgruppe geht es zu den ruhigen wiesengrünen Hängen der Niederen Tauern. Der erste Weg führt entlang des Stausees noch recht flach zum Warmwerden doch geht es bald bergauf zum Weinschnabel, der als höchste Erhebung am Weg ein wunderbarer Aussichtsberg ist. Achtung hier vor Altschneefeldern. Vom Weinschnabel absteigend über Blöcke und Gestein geht es weiter über die Muritzenscharte zum oberen Schwarzsee. An der Schmalzscharte beim Albert Biwak angelangt könnte man zur Sticklerhütte absteigen oder dem querenden Weg weiter ins Salzburgerland folgen. Am Murtörl kommt dann der Weg aus dem Großarltal nach oben und ein Abstieg zur Sticklerhütte wäre abermals möglich. Wir folgen dem Weg aber in nördlicher Richtung zur Nebelkarscharte und steigen bei dieser steinig ab. Hier ist im Sommer, wenn es auch in den Höhen schon heiß ist kühlender Schatten zu erwarten. Am Almboden bei der Wasserfallscharte kann man dann gut rasten. Der weitere Weg führt uns unterhalb der Klingspitze vorbei, dem Hausberg des Tappenkars. Westlich des Wurmkogels, am Südende des Tappenkars sieht man dann das Kar bis zum See, doch sind es noch einige Abstiegsmeter die zu bewältigen sind. Am Boden des Kars quert man dann zur schon von weitem sichtbaren Tappenkarseehütt e und kann auf der Terrasse hoffentlich ein Sonnenbad nehmen. 

Wer die Strecke an zwei Tagen gehen möchte kann auf dem Albertbiwak oder der Sticklerhütte nächtigen. 

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1333 hm
Abstieg
1536 hm
Tiefster Punkt Tappenkar
1779 m
Höchster Punkt Weinschnabel
2701 m
Dauer
7:00 h
Strecke
21,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Osnabrückerhütte

Ziel

Tappenkarseehütte 1.820m

Weg

Zunächst leicht fallend von der Osnabrückerhütte die Schotterstraße zum hinteren Ende des Kölbreinspeichers . Dort dann weiter entlang des Sees bis zur Abzweigung an der linken Seite zur Jagasteighütte. Zu dieser aufsteigen und weiter zur Marchkarscharte stetig ansteigend dem Weg folgen. Die letzten Meter zum Weinschnabel dann entlang der kärntner-salzburgischen Grenze aufsteigen. Von hier toller Ausblick auf Hochalmspitze, Hafner und Niedere Tauern. Weiter dann absteigend zur Marchkarscharte und den Schwarzseen. Hier dann zur Schmalzscharte weiter. Kurz nach dieser befindet sich dann Linkerhand das gut gewartete und offene Albert-Biwak. Dem Weg weiter vorbei an Murtörl Richtung Tappenkar folgen. Dabei wird das Nebelkareck von links kommend halb umrundet und dann wird auf den Almboden bei der Wasserfallscharte weiter abgestiegen. Man quert dann links am Osthang der Klingspitze bis man den Übergang zum Tappenkar erreicht. Hier kann man die Klingspitze noch als Gipfel mitnehmen. Nun, am hinteren Ende des Tappenkars stehend steigt man in das Tappenkar zum See ab und überquert kurz vor dem See den Zulauf zur Tappenkarseehütte. 

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Dieser Abschnitt beschreibt eine Wanderung von Hütte zu Hütte und ist daher öffentlich nicht erreichbar. Die öffentliche Anbindung der Hütten ist je nach Zustieg verschieden und bei diesen nachzulesen.

Anfahrt

Dieser Abschnitt beschreibt eine Wanderung von Hütte zu Hütte und ist daher mit dem Auto nicht erreichbar. Die Anbindung der Hütten ist je nach Zustieg verschieden und bei diesen nachzulesen.

Parken

Je nach Zustieg zu den Hütten beim Berghotel Malta oder im Groß- oder Kleinarltal. Bitte bei der jeweiligen Hüttenbeschreibung nachsehen. 

Weitere Informationen

www.tappenkarseehuette.at

www.alpenverein-edelweiss.at

Ausrüstung

Bergwanderausrüstung mit knöchelhohen Schuhen. 

Sicherheitshinweise

Bei guter Sicht zu begehen, die Markierung im Blockwerk von der Schmalzscharte zum Mureck ist gut aber man muss sich sehr viel laufend orientieren. 

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