Von der Anlauf- zur Laussabaueralm (Etappe des NaturWaldWeg)

Quelle: Alpenverein Akademische Sektion Graz, Autor: Sigrun Hafner

Anlaufalm im Reichraminger Hintergebirge

Die Tour

Teil des Projektes Netzwerk Naturwald, Etappe 2 des NaturWaldWeg

Eine eindrucksvolle Almen- und Wildniswanderung im Nationalpark Kalkalpen

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
815 hm
Abstieg
815 hm
Tiefster Punkt 551 m
Höchster Punkt 1266 m
Dauer
7:00 h
Strecke
21,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Wegbeschreibung

Start

Anlaufalm

Ziel

Laussabaueralm

Weg

Beschreibungen finden sich auch im Buch "Erlebnis Eisenwurzen", Anton Pustet Verlag, ISBN 978-3-7025-0780-0

Wegbeschaffenheit: Waldsteige, Forststraßen  

Da es bei dieser Etappe viel zu entdecken gibt, verlässt man die Anlaufalm zeitig. Auf dem Karrenweg, dem man Tags davor gekommen ist, geht es über den Almboden zurück. Am westlichen Rand der Weide folgt man dem Wegweiser Richtung Hochschlacht. 400 Höhenmeter schlängelt sich der Steig, einem Felskamm folgend, zur Großen Schlucht hinab. An mehreren Stellen gibt der Weg herrliche Panoramablicke auf die wilde Waldlandschaft des Nationalpark Kalkalpen frei. Unterschiedliche Waldtypen und auch vom Borkenkäfer befallene Fichtenbestände werden sichtbar. In der Wildniszone durften die "Käferbäume“ stehen bleiben und sterben, wie es der Lauf der Natur vorsieht.Über 30 Prozent aller Waldorganismen, wie Vögel, Käfer und Pilze brauchen nämlich alte Bäume und ausreichend Totholz zum Überleben.

Direkt am Schleierwasserfall mündet der Steig in den Hintergebirgsradweg, dem man links bachaufwärts bis zum Biwakplatz Weißwasser folgt. Vom Biwakplatz führt der Weg über den alten „Knappensteig“ zur Blahbergalm hinauf. Im Bereich der Blahbergalm wurde früher Bauxit und Gagat abgebaut. Einige Überreste der einstigen Materialseilbahn und zugesprengte Tunneleingänge findet man heute noch. An Wochenenden und Feiertagen im August und September werden auf der Blahbergalm selbst gemachtes Brot, Topfen und Speck, süße „Hosnearln“ und „gebackene Mäuse“ kredenzt.

Von der Blahbergalm geht es am Wanderweg 475 an den Sieben-Brünn Quellen vorbei und über den Ahornsattel zur Dörflmoaralm. Die prächtige Gipfelkulisse des Toten Gebirges wird sichtbar. Danach geht es gemütlich bergab zum Hengstpass. Bei der Jausenstation Zickerreith folgt man der Hengstpaß-Straße links ca. 250 Meter bis zur Paßhöhe, wo man rechts auf den Güterweg Richtung Egglam abzweigt. Noch vor der Egglalm folgt man der Forststraße abwärts zur Rotkreuzkapelle. Danach schlängelt sich der Weg neben dem Laussabach abwärts zum Weidegebiet der Laussabaueralm. Zuletzt strebt man dem Almgebäude zu, das sich unter mächtigen, über 300 Jahre alten Linden befindet.

Weitere Informationen

Übernachtungsmöglichkeiten: 

Laussabaueralm, bewirtschaftet von Anfang Mai bis Ende Oktober; Seehöhe: 740 m;

2 Matrazenlager für insgesamt 35 Personen;

Tel.:0043(0)664/9077747

Einkehrmöglichkeiten:

Blahbergalm, 1040 m;

Bewirtschaftet an Wochenenden im August und September; Für Gruppen auf Anfrage auch im Juli und Juni und an Werktagen 

Sehenswertes:  Murbodener Rinder, eine sehr seltene Haustierrasse, auf der Blahbergalm 

Ausrüstung

Kartenmaterial:  Kompass Karte Nr. 70; Karte NaturWaldWeg; Österreich Karten Nr. 69 und Nr. 99 

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