Via Rosina zum Weg des Buches | Von Mitterbach in die Scharten

Quelle: Weg des Buches, Autor: Redaktion Weg des Buches

Evangelische Toleranzkirche Mitterbach am Erlaufsee

Die Tour

Die „Via Rosina“ ist ein Themenweg über die Geheimprotestantin Rosina Steinauer. Der Start ist in Mitterbach am Erlaufsee und mündet in der Scharten in den Weg des Buches“ ein.

Herzlich Willkommen auf der Via Rosina zum Weg des Buches, die die Lebensgeschichte der Geheimprotestantin Rosina Steinauer (1718-1792) zum Thema hat und auch an deren Glaubensschwestern/brüdern in den Ötschergräben erinnert. Die Via Rosina führt von Ost nach West durch die schönsten Gegenden des Naturparks Ötscher-Tormäuer und des Mostviertels. Sie verbindet die einzige Toleranzgemeinde Niederösterreichs, Mitterbach am Erlaufsee, mit den Toleranzgemeinden Neukematen, Thening und Scharten in Oberösterreich, wo sie auf den Weg des Buches stößt. Rosina Steinauer ging den weiten Weg von Sonntagberg bis in die Scharten, um am ersten evangelischen Gottesdienst in Oberösterreich nach der Verkündigung des Toleranzpatents (1781) teilzunehmen. Wie weit würdest Du für Deinen Glauben gehen?

Autorentipp

Die Via Rosina verbindet wunderbare Naturerlebnisse und Geschichtserfahrung. Nehmen Sie sich Zeit und erleben Sie Ihren Weg mit all Ihren Sinnen.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
4520 hm
Abstieg
5040 hm
Tiefster Punkt 270 m
Höchster Punkt 1284 m
Dauer
68:30 h
Strecke
211,2 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Mitterbach am Erlaufsee

Ziel

Scharten

Weg

Es gibt für die „Via Rosina“ keine eigene Wegbeschilderung. Der Aufwand der Kontrolle, ob noch alle Schilder vorhanden sind, wäre zu groß. Darum wurde im Text versucht, auf die bestehenden Wegbeschilderungen aufzubauen. Natürlich ist eine GPS geführte Pilgerwanderung von Vorteil. Aber der Umgang mit dieser Technik muss auch gelernt sein. Unbedingt zu Hause mit dem Handy diese Wander-App ausprobieren.

Verhalten im Wald: Nicht in der Nacht, Abend- und Morgendämmerung die Wanderwege beschreiten. Wenn du nur Bäume, Pflanzen und Schnecken siehst, dann bist du zu laut. Die Tiere können dich hören. Lass Nichts (Mist) außer deinen Fußspuren zurück. Du bewegst dich im Wohnzimmer der Flora und Fauna unserer Tiere und Pflanzen.

Grundsätzlich darf man nicht querfeldein über Äcker und Wiesen gehen. Es gibt aber manchmal sogenannte Wiesenwege, welche durchschritten werden müssen. Diese sind aber extra erwähnt.

Übernachtung:

Tourismusorganisationen haben nicht immer geöffnet, also bei der Planung schon vorher berücksichtigen. Es kann auch passieren, dass man in einigen touristischen Orten schon länger vorher buchen muss.

Zu den Übernachtungsmöglichkeiten: Man sucht sich über Google Maps den Ort seines Übernachtungswunsches. Man zoomt sich in den Ort hinein. Ab einer gewissen Grafikgröße werden durch Bettensymbole Hotels und Gasthäuser, Pensionen und auch Einkaufsmöglichkeiten angezeigt. Im Internet dann anschließend die Adressdaten eingeben und direkt Kontakt aufnehmen.

Stand August 2020: Angaben werden zwar regelmäßig aktualisiert, aber trotzdem vorher alle Quartiergeber anfragen, ob man bei Ihnen noch übernachten kann.

Auch auf den Homepageseiten der politischen Gemeinden kann man Quartiere mit Adressen finden.

Unter Details und Links wird das Vor- und Zurückschauen von Tagesetappen ermöglicht.

Wegbegleiter:

„Das Leben des Menschen ist ein Wandern, Aufbrechen, Unterwegs-Sein und Ans-Ziel-Kommen. Gut, wenn man auf diesem Weg nicht allein ist, sondern eine verlässliche Begleitung und Orientierung hat.“ (Entnommen dem Vorwort „Der Weg des Buches“)

Erlebniswert und Landschaft:

Bei diesem Wert kommt es sehr auf das Auge des Betrachters an. Der Themenweg verbindet historische Orte, Landschaften, alte Handelsstraßen, Museen.

Angezeigte Region:

Mostviertel in Niederösterreich und Traunviertel und Hausruckviertel in Oberösterreich.

Empfohlenen Jahreszeit:

Diese Zeit kann sich wetterbedingt ändern.

Karten: Wer mit der GPS-Führung am Handy unterwegs ist, weiß zwar immer, wo er sich befindet und ob er noch am richtigen Weg ist. Aber aus Sicherheitsgründen sollte man eine Landkarte aus Papier mithaben.

Autor*innen: Die Initiatoren sind DI Hubert Köttritsch und Pilgerwegbegleiterin Andrea Greinecker. Die Wegbeschreibung wurde von Andrea Greinecker erstellt.

Redaktion und Bearbeitung für Outdooractive: Charlotte Mathias, Mag. Elisabeth Pausz, Gerhard Moser.

Bei den Überschriften zu den Tagesetappen:

Abkürzungserklärung:

V01 = erste Tagesetappe von Mitterbach am Erlaufsee – Lackenhof | Via Rosina zum Weg des Buches

V = Via Rosina = Pilgerweg in Erinnerung an Rosina Steinauer

Z = Zentral = dies ist der österreichische Teil des „Weg des Buches“ von Ortenburg bis Arnoldstein.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Die Tagesetappen kann man auch individuell einteilen, die meisten Orte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Man muss nicht unbedingt die ganze Strecke auf einmal durchgehen. Beim (ÖBB SCOTTY) werden nicht nur Zugverbindungen angezeigt, sondern auch gleich die Busverbindungen in die gewünschten Ortschaften.

Anfahrt

Im Sinne eines umweltbewussten und klimafreundlichen Wanderns, empfehlen wir Ihnen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Weitere Informationen

Los geht's auf der Via Rosina zum Weg des Buches bei Etappe V01 Mitterbach - Lackenhof | Via Rosina zum Weg des Buches

Ausrüstung

  • Unterlagen und Dokumente: Pass, Bankkarte, E-Card, Bargeld, Notrufnummern, Wanderkarte und Wegbeschreibung, Schreibzeug, Wanderführer, Taschenlampe, Fahrkarte, Handy mit Powerbank, GPS-Gerät, Kamera 
  • Rucksack mit Hüftgurt: Wanderstöcke (mit Gummistoppeln), Bergschuhe (Mid-Cut), Regenjacke und Regenponcho, Sonnenschutz und Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Thermositzkissen 
  • Erste Hilfe Set: persönliche Medikamente, Blasenpflaster, Klebeband, 2 Bandagen, Alu Decke, Desinfektionsmittel, Schmerzmittel, Plastiksackerl für die Füße, wenn die Schuhe nass sind, 1 Biwaksack 
  • Verpflegung: mind. 2 Liter Wasser pro Tag, Taschenmesser mit mehr Funktionen, kleine Jause, Müsliriegel, Traubenzucker, Obst. Ganz wichtig: Auf einigen Abschnitten gibt es keine Quellen. Vor allem dort gilt: Genug Wasser mitnehmen!

Bei Mehrtagestouren

  • Bekleidung: 2 Wanderhosen, 2 Westen, 3 Paar Wandersocken eventuell zusätzlich mit Strumpfsocken gegen die Blasenbildung, 3 Unterhosen, 3 Wanderhemden/blusen, Nachtwäsche, Badekleidung, Hausschuhe, Handschuhe, Schal, Haube, Hüttenschlafsack
  • Toiletteartikel: in Handgepäcksgröße; Sonnencreme, Duschgel, Hirschtalg/Murmeltiersalbe, Zahnpasta, Zahnbürste, kleines Handtuch, Nagelzwicker, Pinzette, Sicherheitsnadeln, Kamm, Taschentücher, WC Papier.

Tipp: Wanderbekleidung gedanklich für den Winter passend auswählen, auch im Sommer.

Sicherheitshinweise

Wandern bedeutet Natur zu erleben, mit und in der Natur zu gehen.  Sie unterliegt einem ständigen Wandel, deshalb passen Sie bitte Ihr Wandern den Gegebenheiten an. Jede Pilgerin, jeder Pilger ist für sich selbst verantwortlich. Wege und Situationen können sich ändern. Die Autor*innen der Via Rosina können für Gefahrensituationen und Unfälle nicht haftbar gemacht werden. Der Abschluss einer privaten Versicherung wird angeraten. Eine Mitgliedschaft bei einem alpinen Verein ist etwa auch bei Nächtigungen ratsam. Bitte haben Sie immer ein aufgeladenes Handy für Notrufe bei sich, sollte doch einmal etwas passieren.

Notruf-Nummern Österreich (+43): Feuerwehr 122, Polizei 133, Rettung 144, Alpin-Notruf (Bergrettung) 140, Euro-Notruf 112.

Übrigens, ein „geplantes Biwak“ kann sehr teuer kommen, da es überall verboten ist. Nur mit Genehmigung des Grundeigentümers ist ein Zeltaufstellen erlaubt.

Schwierigkeitsangaben:

Um es möglichst übersichtlich zu machen, wurden die Tagestouren mit leicht, mittel und schwer bezeichnet. Bitte Achtung bei den als „schwer“ bezeichneten Touren! Hier überwiegt die Belastungsdauer der Etappe. Wird die Etappe durch eine zusätzliche Übernachtung unterteilt, ergibt sich eine mittlere Tagestour. Die Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ist nur bei wenigen Etappen erforderlich und wird extra erwähnt. Technische Hilfsmittel wie Seile oder Steigeisen sind grundsätzlich nicht notwendig. Aber Vorsicht: Auf Gebirgsübergängen kann sehr lange Schnee liegen oder auch sommerliche Gewitterstürze können einen Weg vorübergehend unbegehbar machen. In diesen Bereichen bitte immer Auskünfte von ortskundigen Personen einholen.

Sicherheit hat Vorrang:

Schwierige Tagesetappen sind besonders ausführlich beschrieben. Generell gilt: Die Via Rosina soll Freude bereiten und sicher begangen werden. Abenteuer im Sinne von Risiko sollte woanders gesucht werden. Mutig ist, wer im Zweifelsfall rechtzeitig umkehrt. Ein Weg kann auch später bei besseren Bedingungen begangen werden. Für die verlorene Gesundheit oder gar das Leben gibt es keine zweite Chance.

Technik:

Jeder kann einmal ausrutschen, darum ein Tipp: Man sollte also nicht auf das Hinterteil fallen können. Dies erreicht man, wenn der Rucksack so in der Höhe eingestellt ist, dass dieser den verlängerten Rücken schützt. Durch das Festziehen des Beckengurtes am Beckenknochen erreicht man, dass das meiste Gewicht des Rucksackes nicht auf den Schultern lastet.

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