Venter Skirunde im UZS, Etappe 6: Hochjochhospiz - Fluchtkogel - Vernagthütte

Quelle: DAV Sektion Berlin, Autor: Ingram Haase

Kesselwandferner, im Hintergrund Similaun und Finailspitze
Abfahrt zur Vernagthütte
Fluchtkogel: Blick Richtung Finailspitze
Beliebter Ötztaler Winter-Stützpunkt: Das Hochjoch-Hospiz
Vernagthütte Winteransicht
Gastraum
Lager
Hochjoch-Hospiz: Hüttenwirt Thomas Pirpamer
Vernagthütte: beliebter Skitouren-Stützpunkt
Anstieg über den Kesselwandferner
Blick am Brandenburger Haus vorbei zur Weißkugel
Die letzten Meter auf den Fluchtkogel
Winterliches Gipfelkreuz auf dem Fluchtkogel

Die Tour

Auf der sechsten Etappe der Ötztaler Runde wird mit dem Fluchtkogel ein weiterer hoher Dreitausender mit wunderbarer Aussicht erklommen. Die steile Querung auf den Kesselwandferner ist allerdings nicht ganz ohne und erfordert gute Verhältnisse.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1176 hm
Abstieg
834 hm
Tiefster Punkt Hochjochhospiz
2413 m
Höchster Punkt Fluchtkogel
3500 m
Dauer
4:30 h
Strecke
9,4 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hochjochhospiz

Ziel

Vernagthütte

Weg

Oberhalb des Hochjochhospizes in Spitzkehren Richtung Nordwesten bis über eine kleine Hütte (2650 m) aufsteigen. Hier trennen sich die Winterwege zu den Guslarspitzen (weiter nach rechts oben) und zum Fluchtkogel, dem man in der bisherigen Richtung, aber nur noch mit leichtem Anstieg folgt. Man kommt an einem Niederschlagsmesser vorbei und quert einen steilen Hang in das Tal unterhalb des Kesselwandferner-Abbruches und geht auf die andere Talseite. Der Aufstieg rechts von den Eisbrüchen, der in alten Karten noch verzeichnet ist, ist nicht mehr möglich! Nun steigt man über zwei sehr steile und teils spaltenreiche Stufen auf das Plateau des Kesselwandferners, auf dem es nun eher gemächlich in Richtung Nordnordwesten zum Oberen Guslarjoch (3361 m, auch Winterjöchl genannt) geht. Auf dem Weg dorthin sieht man links in der Ferne das im Winter geschlossene Brandenburger Haus (DAV-Sektion Berlin, Winterraum), das mit seiner Lage auf 3277 m die höchste DAV-Hütte ist. Den Gipfel des Fluchtkogels (3500 m) erreicht man über die steile, aber breite Südflanke.

Die Abfahrt folgt bis zum Oberen Guslarjoch der Aufstiegsroute. Dann geht es durch das Joch auf den Guslarferner, über den es in westlichen Richtungen in einer weiten S-Kurve mit Vorsicht vor Spaltenzonen steil abzufahren gilt. Bei etwa 2980 m wechselt man auf die linke Seitenmoräne, kommt an einem Niederschlagsmesser vorbei und folgt der Aufstiegsspur zur Vernagthütte (2755 m).

Variante: Weiter im Gletschertal bis unter der Hütte abfahren und in einem kurzen Gegenanstieg wieder hinauf.

Weitere Informationen

Vernagthütte (2755 m, DAV-Sektion Würzburg), Winteröffnung von Anfang März bis Mitte Mai, Telefon +43/664/1412119 und +43/5254/8128

Die angegebenen Kilometer der Tour beziehen sich auf die Länge des GPS-Tracks. Durch Spitzkehren, Schwünge und Umwege ist die tatsächliche Entfernung ca. 30 - 50 % größer.

Ausrüstung

Lawinen- und Hochtourenausrüstung

Sicherheitshinweise

Mitunter Lawinengefahr.

Bei der Querung unterhalb des Gletscherabbruchs des Kesselwandferners und dem folgenden steilen Anstieg auf das Gletscherplateau müssen wegen der Eisbruchgefahr gute Bedingungen herrschen.

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