Überschreitung der Arnspitzgruppe

Quelle: DAV Sektion Mittenwald, Autor: Johannes Schmid

Die Wanderung beginnt in einem schönen Buchenwald. Ein Traum im Herbst!
Durch dichten Wald in Richtung Bergrücken
Blick auf den Riedkopf
Ausblick auf das Wettersteinmassiv
Hinter uns sehen wir den bewaldeten Schartenkopf
Imposant ragen die Hohe Munde, Gehrenspitze und die Dreitorspitze (v.l.n.r) in den Himmel
Die Arnspitz-Überschreitung verläuft zu Beginn entlang der deutsch-österreichischen Grenze
Die letzten Meter bis zum Riedkopf
Am Riedkopf angekommen, geht es weiter über die Achterköpfe zur Großen Arnspitze (höchster Punkt)
Entlang der kargen Hänge
Rückblick auf den zurückgelegten Grat
Arnspitzhütte (Biwak) unterhalb der Großen Arnspitze
Nun geht es steil bergauf auf die Große Arnspitze
Auf der Großen Arnspitze steht nicht das Gipfelkreuz. Dieses steht etwas unterhalb.
Weiter zur Mittleren und Hinteren Arnspitze
Bergab, entlang des Grates orientierend
Die Mittlere Arnspitze rückt näher
Der ganze Aufstieg mit dem "bösen Band" wird nun sichtbar
Eingezeichnet der Weg zur Orientierung
Zur Sicherheit geht es jetzt weiter mit Helm
Am Einstieg zum "bösen Band"
Wie man sieht, ist das Band nicht so "böse", sondern hat große, stabile Griffe. Vorsicht ist dennoch geboten.
Mit dem "böse Band" hinter uns geht es weiter das Kar bergauf zur nächsten Kletterstelle
Die letzte Kletterei auf das Joch vor dem Gipfel der Mittleren Arnspitze
Hier sind wieder Orientierungspunkte! Entlang einer griffigen Rinne geht es hoch aufs Joch
Das Joch aus Blick des Gipfels
Die Mittlere Arnspitze wurde gemeistert
Nun geht es steil bergab zur Arnplattenspitze. Sieht wilder aus als es ist
Kurz vor dem Aufstieg auf die Arnplattenspitze
Die letzten Meter auf den Kalk-Platten
Rückblick auf die bisherige Tour
Abstieg über die Latschen-bewachsenen Gipfel Richtung Ahrn
Während des steilen Abstiegs vom Zwirchkopfs kommt man an einer Kriegszuflucht vorbei
Euch erwartet eine Tour mit traumhaftem Panorama

Die Tour

Traumhaft schöne und aussichtsreiche Gratwanderung von Mittenwald nach Ahrn. Eine sehr anstrengende, aber lohenswerte Tour für alle, die genug Kondition besitzen und Kletterstellen bis zum II. Schwierigkeit ohne Seil meistern können. Vorbei am Schartenkopf, über den Riedkopf, die Achterköpfe, die große und mittlere Arnspitze, die Arnplattenspitze und bergab über den Weißlehnkopf, den Arnkopf und Zwirchkopf wird die gesamte Arnspitzgruppe überquert.

Die Überquerung der Arnspitzgruppe erfordert nicht nur eine starke Kondition, sondern sollte auch nur von alpin erfahrenen BergsteigerInnen begangen werden. Neben den technischen Schwierigkeiten (seilfreie Klettereien im II. Schwierigkeitsgrat), wird Schwindelfreiheit und eine gute Orientierung im Gelände vorausgesetzt. Wer diese Voraussetzungen mit sich bringt, erlebt eine bärige Tour mit traumhaftem Ausblick.

Autorentipp

Zurück in Mittenwald ist das Bier der lokalen Brauerei sehr zu empfehlen.

Bitte fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder als Fahrgemeinschaft, hinterlasst keinen Müll und nehmt Rücksicht auf die Natur.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1689 hm
Abstieg
1511 hm
Tiefster Punkt 914 m
Höchster Punkt 2196 m
Dauer
8:00 h
Strecke
13,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Mittenwald (Parkplatz Innsbrucker Straße)

Ziel

Ahrn (Start der Rodelbahn Hoher Sattel)

Weg

Start in Mittenwald:

In Mittenwald geht es nördlich der Isarbrücke zum Eingang der Leutasch-Klamm. Dort geht es geradeaus, der Forststraße entlang, weiter. Hier ist bereits die Große Arnspitze angeschrieben. Nach kurzer Zeit verlässt man die Forststraße und geht in den Wald (erneut beschildert). Der Weg ist sehr oft und gut markiert. Einmal gibt es eine Abzweigung ohne Schild und beide Wege sind markiert. Wir sind nicht gerade aus, sondern rechts bergauf und sind ans Ziel gekommen, dem Rücken zwischen Schartenkopf und Riedkopf. An einer versteckten, kleinen Hütte vorbei geht es weiter zum Riedkopf. Auf dem Weg sieht man ab und an Grenzsteine.

Riedkopf:

Vom Riedkopf ist die Große Arnspitze gut sichtbar sowie der Weg dorthin.

Achterköpfe:

Die Achterköpfe werden in Gehrichtung rechts liegen gelassen. Dabei wird ein karg wirkender Hang gequert. Im Anschluss ist dann auch die Arnspitzhütte (Biwak) zu sehen. Dort geht es rechts steil bergauf. Bei den Gedenktafeln angekommen, geht es erneut rechts zum Gipfel.

Große Arnspitze:

Zunächst gehen wir wieder bergab zu den Gedenktafeln. Dann geht es weiter zur gut sichtbaren Mittleren Arnspitze. Hier orientiert man sich primär am Grat. Ab und zu sind auch wieder leichte Markierungen und ein Weg erkennbar.

Am niedrigsten Punkt des Grates ist das "böse Band" sichtbar (siehe Fotos). Dort geht es ein paar Meter hoch und dann dem Band entlang nach links bis zu einem kleinen Kar. Dort geht es hinauf zur Wand, an welcher erneut Markierungen zu sehen sein sollten. Diesen wird gefolgt bis man an einer kleinen Rinne ankommt. Von hier geht es bis zum Joch direkt hoch. Vom Joch sind es nur noch ein paar Griffe und Tritte bis zum Gipfel der Mittleren Arnspitze.

Wenn der II. Schwierigkeitsgrat ohne Seil zu anspruchsvoll ist, kann die Mittlere Arnspitze ohne Kletterei umgangen werden.

Mittlere Arnspitze:

Deutlich leichter, aber dennoch sehr ausgesetzt, geht es bergab entlang sichtbarer Markierungen in Richtung Arnplattenspitze. Nachdem der steile, felsige Teil gemeistert wurde, muss noch einigen Latschen auf dem Weg zum Gipfel getrotzt werden. Die letzten Meter sind dann die markanten Kalk-Platten.

Arnplattenspitze:

Von der Arnplattenspitze ist der weitere Weg gut sichtbar. Er verläuft entlang einem Latschen-bewachsenen Rücken. Diesem folgend, wird der Weißlehnkopf, der Arnkopf sowie der Zwirchkopf überschritten. Auch hier sind zahlreiche und gute Markierungen.

Zu guter Letzt:

Zu guter Letzt geht es vom  Zwirchkopf einen steilen Wald-Hang bergab. Dieser Weg beansprucht nochmal ordentlich die Knie und die Konzentration. Stürze sollten hier auf jeden Fall vermieden werden! Jedoch ist dieser Weg gut markiert und so kommt man hoffentlich sicher unten in Ahrn an, wo die Rodenbahn "Hoher Sattel" startet.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mittenwald hat einen Bahnhof, welcher von Innsbruck oder München angefahren wird. Von dort geht es in wenigen Minuten bis zum Anfang der Tour. Bitte nehmt öffentliche Verkehrsmittel oder bildet Fahrgemeinschaften!

Anfahrt

Von München kommend über die A95 an Garmisch-Partenkirchen vorbei nach Mittenwald.

Von Innsbruck kommend über den Zirler Berg an Seefeld vorbei nach Mittenwald.

https://goo.gl/maps/sb8BHhAoY1jP5z5p7

Parken

Am Anfang der Tour (Innsbrucker Straße) befinden sich relativ viele kostenpflichtige Parkplätze für 5 €/Tag (Stand Oktober 2021).

Weitere Informationen

3D-Karte:

https://fatmap.com/adventureid/11818762/tuesday-morning-climb-26th-oct-2021 

Ausrüstung

  • Helm
  • Sonnenschutz
  • Verpflegung
  • Regen- und Kälte-resistente Kleidung (Jacken)
  • Wechsel-Kleidung
  • Erste Hilfe Set
  • Biwak-Sack
  • Zustiegsschuhe (gut für kleine Klettereien)
  • Karte (auch offline am Handy mit genug Akku)
  • Handy (auch für Notfälle)
  • Gipfelschnaps

Sicherheitshinweise

Diese Tour ist nicht zu empfehlen, wenn Schnee liegt.

Wenn der II. Schwierigkeitsgrat ohne Seil zu anspruchsvoll ist, kann die Mittlere Arnspitze ohne Kletterei umgangen werden.

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