Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1339 hm |
Abstieg
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2033 hm |
Tiefster Punkt |
Almtalerhaus 710 m |
Höchster Punkt |
Großer Priel 2515 m |
Dauer
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6:30 h |
Strecke
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12,9 km |
Übergang vom Prielschutzhaus über Gr. Priel und Welserhütte zum Almtalerhaus
Quelle: Alpenverein Austria, Autor: Angelika Meirhofer
Die Tour
Wunderbare Bergtour durch das Tote Gebirge mit Ausblicken auf das Warscheneck und den Hohen Grimmig. Abwechslungsreich auf gut ausgebauten bzw. gesicherten Wegen. Teilweise muss aber mit den Händen angepackt werden und man muss absolut trittsicher im felsigen Gelände sein.
Vom Prielschutzhaus führt ein angenehmer Weg in Serpentinen zur Brotscharte, die bis in den Sommer hinein noch mit Schnee gefüllt sein kann. Der Weg hinauf zur Scharte ist mir Seilen Versichert. Nach der Scharte kommt man zu einem Abzweig an dem man zum Großen Priel abbiegt. Nach der Besteigung des Gipfels kehrt man zum Abzweig zurück und steigt über den Fleischbanksattel (tweilweise seilversichert) weiter zur Welser Hütte (bewirtschaftet, Übernachtungsmöglichkeit) ab, bei der sich eine Rast anbietet. Anschließend folgen 1000hm Abstieg die nochmals Konzentration und Ausdauer verlangen. Aber am Almtalerhaus warten ein kühler Fluss und eine ordentliche Brettljause - die perfekte Erholung nach einer langen Tour.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Prielschutzhaus
Ziel
Almtaler Haus
Weg
Vom Prielschutzhaus (1420m) folgt man der Beschilderung in Richtung Großem Priel und wandert auf gutem Weg mit angenehmer Steigung durchs Kühkar. Hier quert man ein Schotterfeld und gelangt dann zum Einstieg des seilversicherten Steigs (A), der zur Brotfallscharte hinauf führt. In der Scharte angekommen geht man nach rechts und kommt zu einer Weggabelung - hier wird man nach der Besteigung des Großen Priels nochmal vorbeikommen. Von der Weggabelung folgt man dem teils ausgesetzten Gratverlauf des Großen Priel in nordöstlicher Richtung. Hier ist Trittsicherheit gefragt, aber der Grat ist stets 2-3m breit. Vom Gipfel geht es dann wieder zurück zur Weggabelung und von dort in Richtung Fleischbanksattel und Welser Hütte. Im Sattel (2120m) angekommen geht es über die schottrigen Fleischbänke hinunter zur Welser Hütte (1726m). Das felsige Gelände ist nun überwunden und die Wege werden wieder einfacher, aber der lange Abstieg ist noch nicht geschafft. Durch den Ackergraben steigt man weiter ab, der Linie der Materialseilbahn von der Welser Hütte folgend. An der Talstation der Materialseilbahn (940m) trifft man auf eine Forststraße der man nach links folgt. Unschwierig geht es auf der Schotterstraße, teilweise auf kurzen Wanderwegstücken, durch das grüne Tal entlang des Flusses zum Almtalerhaus (710m).
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Anfahrt: Mit der ÖBB bis Linz, umsteigen in Zug nach Hinterstoder, dann Bus 431 bis Freizeitpark, umsteigen in Bus 432 bis Polsterlucke, dort Zustieg zum Prielschutzhaus.
Rückfahrt: mit dem Wandertaxi vom Almtaler Haus nach Grünau im Almtal, mit der Regionalzug nach Wels und weiter mit der ÖBB.
Anfahrt
Da es sich um eine Überschreitung handelt, ist das Auto nicht geeignet. Für Die Anfahrt siehe Zustiege zum Prielschutzhaus.
Parken
Parkmöglichkeiten je nach Zustieg.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Sommer Bergtouren Ausrüstung mit festen Bergschuhen, ausreichend Verpflegung für Unterwegs (besonders ausreichend zu trinken da die Karstlandschaft des toten Gebirges oft trocken ist) und ein Erste-Hilfe-Set für Notfälle.
Sicherheitshinweise
Hohe Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig. Der Weg zur Brotfallscharte ist versichet, der Weiterweg zum Großen Priel ist nicht versichert, deshalb muss man auch hier absolut konzentriert bleiben.
Vorsicht bei Schnee und Nässe. Der Weg durch das felsige Gelände ist bei Schnee schwerer zu finden und außerdem herrscht nach Niederschlag große Ausrutschgefahr. Altschneefelder, wie sie auf dem Weg zur Brotallscharte oft vorzufinden sind, können in der Früh gefroren sein und gefährliche Rutschbahnen darstellen. Außerdem ist auf Wetterumschwünge zu achten, da man sich auf dieser Tour lange in exponiertem Gelände aufhält.