Übergang vom Prielschutzhaus über Gr. Priel und Welserhütte zum Almtalerhaus

Quelle: Alpenverein Austria, Autor: Angelika Meirhofer

Prielschutzhaus im Sommer
Blick hinauf zum Prielschutzhaus
Blick von der Bushaltestelle Polsterstüberl auf das Tote Gebirge
Querung des Schneefeldes zur Brotfallscharte

Die Tour

Wunderbare Bergtour durch das Tote Gebirge mit Ausblicken auf das Warscheneck und den Hohen Grimmig. Abwechslungsreich auf gut ausgebauten bzw. gesicherten Wegen. Teilweise muss aber mit den Händen angepackt werden und man muss absolut trittsicher im felsigen Gelände sein.

Vom Prielschutzhaus führt ein angenehmer Weg in Serpentinen zur Brotscharte, die bis in den Sommer hinein noch mit Schnee gefüllt sein kann. Der Weg hinauf zur Scharte ist mir Seilen Versichert. Nach der Scharte kommt man zu einem Abzweig an dem man zum Großen Priel abbiegt. Nach der Besteigung des Gipfels kehrt man zum Abzweig zurück und steigt über den Fleischbanksattel (tweilweise seilversichert) weiter zur Welser Hütte (bewirtschaftet, Übernachtungsmöglichkeit) ab, bei der sich eine Rast anbietet. Anschließend folgen 1000hm Abstieg die nochmals Konzentration und Ausdauer verlangen. Aber am Almtalerhaus warten ein kühler Fluss und eine ordentliche Brettljause - die perfekte Erholung nach einer langen Tour.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1339 hm
Abstieg
2033 hm
Tiefster Punkt Almtalerhaus
710 m
Höchster Punkt Großer Priel
2515 m
Dauer
6:30 h
Strecke
12,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Prielschutzhaus

Ziel

Almtaler Haus

Weg

Vom Prielschutzhaus (1420m) folgt man der Beschilderung in Richtung Großem Priel und wandert auf gutem Weg mit angenehmer Steigung durchs Kühkar. Hier quert man ein Schotterfeld und gelangt dann zum Einstieg des seilversicherten Steigs (A), der zur Brotfallscharte hinauf führt. In der Scharte angekommen geht man nach rechts und kommt zu einer Weggabelung - hier wird man nach der Besteigung des Großen Priels nochmal vorbeikommen. Von der Weggabelung folgt man dem teils ausgesetzten Gratverlauf des Großen Priel in nordöstlicher Richtung. Hier ist Trittsicherheit gefragt, aber der Grat ist stets 2-3m breit. Vom Gipfel geht es dann wieder zurück zur Weggabelung und von dort in Richtung Fleischbanksattel und Welser Hütte. Im Sattel (2120m) angekommen geht es über die schottrigen Fleischbänke hinunter zur Welser Hütte (1726m). Das felsige Gelände ist nun überwunden und die Wege werden wieder einfacher, aber der lange Abstieg ist noch nicht geschafft. Durch den Ackergraben steigt man weiter ab, der Linie der Materialseilbahn von der Welser Hütte folgend. An der Talstation der Materialseilbahn (940m) trifft man auf eine Forststraße der man nach links folgt. Unschwierig geht es auf der Schotterstraße, teilweise auf kurzen Wanderwegstücken, durch das grüne Tal entlang des Flusses zum Almtalerhaus (710m).

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Anfahrt: Mit der ÖBB bis Linz, umsteigen in Zug nach Hinterstoder, dann  Bus 431 bis Freizeitpark, umsteigen in Bus 432 bis Polsterlucke, dort Zustieg zum Prielschutzhaus.

Rückfahrt: mit dem Wandertaxi vom Almtaler Haus nach Grünau im Almtal, mit der Regionalzug nach Wels und weiter mit der ÖBB.

Anfahrt

Da es sich um eine Überschreitung handelt, ist das Auto nicht geeignet. Für Die Anfahrt siehe Zustiege zum Prielschutzhaus.

Parken

Parkmöglichkeiten je nach Zustieg.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Sommer Bergtouren Ausrüstung mit festen Bergschuhen, ausreichend Verpflegung für Unterwegs (besonders ausreichend zu trinken da die Karstlandschaft des toten Gebirges oft trocken ist) und ein Erste-Hilfe-Set für Notfälle.

Sicherheitshinweise

Hohe Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig. Der Weg zur Brotfallscharte ist versichet, der Weiterweg zum Großen Priel ist nicht versichert, deshalb muss man auch hier absolut konzentriert bleiben.

Vorsicht bei Schnee und Nässe. Der Weg durch das felsige Gelände ist bei Schnee schwerer zu finden und außerdem herrscht nach Niederschlag große Ausrutschgefahr. Altschneefelder, wie sie auf dem Weg zur Brotallscharte oft vorzufinden sind, können in der Früh gefroren sein und gefährliche Rutschbahnen darstellen. Außerdem ist auf Wetterumschwünge zu achten, da man sich auf dieser Tour lange in exponiertem Gelände aufhält.

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