Übergang Münchner Haus zur Höllentalanger Hütte

Das Gipfelkreuz der Zugspitze.
Gipfelkreuz der Zugspitze
Randkluft
Die Leiter
Blick vom Höllental bis hinauf auf die Zugspitze - und mittendrin die Höllentalangerhütte
Die neue Höllentalangerhütte von der Südseite

Die Tour

Der  anspruchsvolle Höllentalsteig wird in der Regel nicht als Abstieg zur Höllentalangerhütte, sondern als sehr beliebte Zugspitz-Route im Aufstieg begangen.

Deswegen muss man auf der sowohl landschaftlich, als auch alpinistisch äußerst abwechslungsreichen Tour mit viel "Gegenverkehr" rechnen.

Autorentipp

An stabilen Sommertagen ohne Gewittergefahr macht es Sinn, sich antizyklisch zu verhalten und erst dann abzusteigen, wenn die meisten Aufsteiger bereits oben sind.

Info

Schwierigkeit
C
mittel
Aufstieg
367 hm
Abstieg
1909 hm
Tiefster Punkt 1403 m
Höchster Punkt 2950 m
Dauer
4:00 h
Strecke
4,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Münchner Haus

Ziel

Höllentalangerhütte

Weg

Vom Münchner Haus aus geht man nach Osten über die Terrasse und steigt dann eine Treppe hinab, um zum (mit Stahlseilen gesicherten und meist hoffnungslos überlaufenen) Gipfelanstieg auf die Zugspitze zu gelangen.

Links von dem Gipfel folgt man kurz dem Steig in Richtung Jubiläumsgrat und zweigt dann nach links von diesem ab, um nach Norden über den Höllentalsteig abzusteigen. Dieser führt bald schon mit Klettersteigschwierigkeit C im Felsgelände steil hinab und durch eine manchmal mit Eis gefüllte Rinne.

Im weiteren Verlauf (der dann erst einmal Schwierigkeiten bis B aufweist) werden zwei Absätze des Riffelgrates tangiert, die spektakuläre Tiefblicke bieten, bevor es in Richtung Nordosten weiter im Felsgelände bergab geht. Neben den Seilversicherungen gibt es auch Trittbügel. Weiter unten folgen noch einmal Stellen mit Schwierigkeit C.

Dann wendet sich der Weg markant nach rechts und führt zur Randkluft des Höllentalferners, die manchmal nur schwer zu überqueren ist. Auf dem Gletscher selbst steigt man je nach Verhältnissen mit Steigeisen oder nur mit Bergschuhen weiter hinab und folgt dabei der so gut wie immer vorhandenen Spur, welche eine Spaltenzone (von oben gesehen) rechts umgeht.

Schließlich erreicht man das Moränengelände unterhalb des Ferners, durch das es weiter oft steil und mit Stahlseilen gesichert nach Osten hinab geht. Man erreicht Latschengelände. Der Steig wendet sich nach links und führt über die spektakuläre Felsplatte des sogenannten Bretts (hier Trittstifte) nach Norden.

Bald danach wendet sich der Steig wieder nach Osten und führt noch einmal steil durch eine, mit Trittbügeln gesicherte Passage (die sogenannte Leiter) hinab, bis man schließlich reines Gehgelände erreicht. Von links stößt der Übergang vom der Riffelscharte her kommende Übergang hinzu und gemeinsam geht es in letzten Serpentinen hinab ins großartige Höllental. Über den flachen Talboden erreicht  man zuletzt unschwer die 2015 neu erbaute Höllentalangerhütte.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn nach Garmisch-Partenkirchen und mit der Bayerischen Zugspitzbahn zur Talstation der Seilbahn am Eibsee.

Anfahrt

Über die A95 und B2 nach Garmisch-Partenkirchen. Hier Richtung Ehrwald und nach dem Ortsende links der Beschilderung zum Eibsee folgen.

Parken

Kostenpflichtiger Parkplat am Eibsee.

Weitere Informationen

www.alpenverein-muenchen-oberland.de/muenchner-haus

www.alpenverein-muenchen-oberland.de/hoellentalangerhuette

Ausrüstung

Hochtourenausrüstung mit Steigeisen, Pickel, Helm und Klettersteigset.

Sicherheitshinweise

Solide alpine Erfahrung unbedingt notwendig. Es ist ein Klettersteig mit Schwierigkeit C im Abstieg zu meistern! Nur bei stabilem Bergwetter unternehmen. Zudem sollte man sich über die aktuelle Situation an der Randkluft des Höllentalferners erkundigen.