Über das Tennengebirge - Etappe 3

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Redaktion DAV-Panorama

Dr.Heinrich-Hackel-Hütte
Morgen an der Werfener Hütte mit Blick auf Tauern und Hochkönig
Die Fahne der Werfener Hütte ziert den Blick zur Hochalmspitze
Eine der schwierigsten Stellen am Hochthron-Südgrat
Der Hochthron-Südgrat bietet hübsche, leichte Kletterei (II-III)
Im oberen Teil ist der Hochthron-Südgrat einfacher Genuss.
Blick vom Hochthron übers Salzachtal auf Tauern und Hochkönig
Eine Welt aus Fels ist das Tennengebirge - Blick vom Hochthron-Gipfel.
Auch beim Abstieg vom Hochthron heißt es Aufpassen und Zupacken.
Der Abstieg vom Hochthron bietet leichte, aber luftige Kraxelei.
Am Hochthron-Normalweg mit Blick zum Streitmandlried
Felsig ist das Streitmandlried, felsig bleibt auch der restliche Weg.
Rückblick auf Hochthron und Salzachtal vom Streitmandl
An der Edelweißerhütte ist nur das kleine Nebengebäude geöffnet.
Edelweißerhütte mit Raucheck, dem höchstn Gipfel des Tennengebirges
Rückblick Richtung Happischhaus von der Streitmandlscharte
Nach der Streitmandlscharte kommt der Bleikogel in den Blick.
Auf dem zerfressenen Karstboden muss jeder Schritt gezielt sein.
Weit ist der Weg durch die Karstwüste Richtung Schubbühel.

Die Tour

Die dritte Etappe der Tennengebirgsdurchquerung bietet ein Maximum an Karstwildnis, mit viel Auf und Ab.

Über die steile Thronleiter geht es wieder zur Edelweißerhütte, dann abwärts zum Wenger Schartl. In stetigem Auf und Ab durch die Karstwüste zum Schubbühel und abwärts zur Tauernscharte. Zuletzt über freies Gelände hinunter zur Hackelhütte.

Autorentipp

Der Gang durch die Karstwüste ist der Höhepunkt der Tennengebirgs-Durchquerung. Sehr gute Trittsicherheit auf zerrissenem Felsboden ist nötig, um die Gehzeiten einzuhalten. Bei Nebel lieber durch Abstieg über die Wengerau umgehen.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
580 hm
Abstieg
1020 hm
Tiefster Punkt 1526 m
Höchster Punkt 2384 m
Dauer
6:00 h
Strecke
9,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Werfener Hütte (1969 m)

Ziel

Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte (1526 m)

Weg

Von der Werfener Hütte leicht absteigend und querend unter die Thronleiter (s. 2. Etappe), diese hinauf (absolute Sicherheit nötig), dann über Schutt und Felsen zur Edelweißerhütte (2360 m, ca. 1 1/2 Std.).

Steiler, felsiger Abstieg in die Streitmandlscharte und den Wegweisern folgend nach Norden bergauf auf eine kleine Kuppe, bevor sich der Weg durch den Karst abwärts schlängelt zur Wenger Scharte (2077 m).

Steil einen Felshang bergauf, dann in ständigem Auf und Ab durch die Felswüste, zuletzt hinauf auf den Schubbühel (2334 m, Wegweiser). 2 1/2 - 3 Std. ab Edelweißerhütte.

Absteigend zur Tauernscharte (2103 m) und durch eine Mulde zwischen Tauernkogel und Napf hinunter ins freie Gelände, zuletzt zur Hackelhütte. 1 1/2 Std.

Weitere Informationen

Drei Gipfelmöglichkeiten am Weg:

- Großes Fieberhorn (2276 m), über leichten Grasrücken mit max. 45 Min. Mehraufwand (70 HM) problemlos zu besteigen.

- Hochthron (2362 m). Der Hausberg der Werfener Hütte ist ein klassischer Klettergipfel. Klettererfahrene Bergsteiger können direkt von der Hüttenterasse zum Südgrat aufsteigen (Markierungen, an der Verzweigung bald zu Beginn die linke Linie wählen). Er fordert leichte Schrofenkletterei mit einigen steileren Stellen (II-III), in zwei Passagen bieten Fixseile Hilfe. Der Abstieg vom Gipfel nach Norden und durch die NW-Flanke ist ebenfalls markiert und verlangt auch an einigen, teils ausgesetzten Stellen Kletterei im zweiten Grad. Je nach Kletterkönnen 1-2 Std. Mehraufwand (160 HM zusätzlich).

- Tauernkogel (2247 m), von der Tauernscharte mit knapp einer Stunde Mehraufwand (150 HM) auf Wanderweg zu besteigen.

Wenn Nebel oder Schnee die Orientierung erschweren, ist es evtl. besser, diese Schlüsseletappe durch alternative Wegführung zu umgehen: Abstieg von der Werfener Hütte in die Wengerau (980 m) und von dort Aufstieg zur Hackelhütte. Gehzeit 3 1/2-4 Std.

Ausrüstung

Siehe Etappe 2

Sicherheitshinweise

Die Thronleiter fordert völlige Sicherheit, auf Steinschlag achten! Auf dem Plateau schwierige Orientierung bei Nebel oder Schnee.

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