Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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950 hm |
Abstieg
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950 hm |
Tiefster Punkt |
Oberhofalm 1266 m |
Höchster Punkt |
Steiglkogel 2204 m |
Dauer
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5:00 h |
Strecke
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9,2 km |
Steiglkogel 2204m
Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky
Die Tour
Ein eher selten bestiegener Felsgipfel im Gosaukamm, der mit kurzer, leichter Kletterei (meist seilgesichert) erklommen werden kann.
Der Anstieg auf den Steiglkogel ist weder eine einfache Bergtour, noch ein klassischer Klettersteig, auch keine echte Kletterroute. Ab dem Steiglpass ist der Pfad meist erkennbar, aber nur selten blassrot markiert. Die steile Rinne zur Nordscharte ist sehr brüchig und steinschlaggefährdet. Die kurze, leichte Kletterei ist seilgesichert, der sandig-grasige Gipfelhang ist exponiert und wird ungesichert begangen.
Autorentipp
Beide Hofalmen bieten lokale Kost in bester Qualität, die Hofpürglhütte bietet einfache Hüttenkost und ein fantastisches Panorama.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Hofalmen
Ziel
Steiglkogel
Weg
Wir starten bei den Hofalmen und wandern den gut ausgebauten Weg über die latschenbewachsene Steilstufe zur Hofpürglhütte in einer knappen Stunde hinauf. Kurz vor der Hütte zweigen wir rechts in den Linzersteig ab. In leichtem Gefälle gelangen wir in den Kesselboden zwischen Bischofsmütze und Armkarwand hinunter. Dahinter wird ein Latschenhang bis zur Wegverzweigung angestiegen. Wir verlassen den Linzersteig nach links und überwinden das Geröllkar auf einfachem Wanderweg. Der breite Pfad windet sich nun westlich des Steiglkogels über mehrere Felsstufen zum Steiglpass hinauf. Die exponierten Felspartien sind dabei seilgesichert.
Beim Steiglpass zweigen wir vom gut markierten Weg rechts ab und wandern auf schmalem, sandigen Pfad in der Nordflanke des Westgrates zur schon sichtbaren Anstiegsrinne. Dabei werden drei (lange in den Sommer hinein schneegefüllte) erodierte Steilrinnen auf schmalen Trittspuren durchquert. Die breite Steilrinne wird zuerst in kurzen Kehren zentral im Geröll angestiegen, dann wird rechts auf den grasigen Steilrücken ausgewichen. Ist der Fuß des Westgratfelses erreicht, durchquert man die brüchige Rinne (seilgesichert) nach links bis unter den Eisgrubenturm. Entlang des Felsfußes geht es teils seilgesichert sehr exponiert in brüchigem Gestein und Steilgras in die grüne Nordscharte hinauf. Die kurze Kletterei beginnt mit einer Querung im sehr brüchigen Fels der Ostflanke, wobei ein altes, nicht optimal verankertes Stahlseil etwas Sicherheit bietet. Wir erreichen eine kaminartige Felsschlucht, der wir rechts hinauffolgen. Dabei kraxeln wir entweder seilgesichert im engen Kamin oder gut griffig über die gestufte Felsrampe knapp rechts davon zur schmalen Gratkante hinauf. Hinter ihr folgen wir kurz dem brüchigen Grat nach links und gelangen zur steilen Gipfelwiese. Gut gestufte Grastreppen oder ein bröseliger Pfad führen recht steil südwärts auf die kleine Gipfelkuppe mit Buch. Fantastische Sicht in den Gosaukamm und zur Gosauflanke des Dachsteins.
Abstieg entlang des Anstiegs.
Anreise
Anfahrt
Auf der A10 Tauernautobahn bis Eben, hier ostwärts bis Filzmoos fahren. Beim Kreisverkehr nordwärts durch den Ort bis zur Mautstelle. Auf der geteerten Mautstraße entweder mit dem Bike oder dem Auto 200HM bis zur Oberhofalm.
Parken
Ausreichend Parkplätze bei der Oberhofalm oder Unterhofalm.
Weitere Informationen
Oberhofalm: http://www.oberhofalm.at/
Unterhofalm: http://www.unterhofalm.at/
Hofpürglhütte: https://www.alpenverein.at/hofpuerglhuette/
Ausrüstung
Wanderausrüstung, evtl. Helm.
Sicherheitshinweise
Absolute Trittsicherheit und etwas Klettergeschick sind nötig.
Der Anstieg ab dem Steiglpass ist recht brüchig und steinschlaggefährdet - Helm!
In der Kletterpassage sind alte Stahlseile (kaum gewartet) vorhanden.