Rundtour über Reiteralpe und Neue Traunsteiner Hütte

Tagesfüllender, abwechslungsreicher Aufstieg

Quelle: DAV Sektion Traunstein, Autor: Hans Gfaller

Auf dem Hochgscheidsattel
Wegverlauf an der Stadelmauer entlang, ungefähr LIcht-Schatten-Grenze
Auf dem Wagendrischlhorn, im Hintergrund das Stadelhorn
Das schönste Bleamal...
Gemsen an der Mühlsturzhorn-Wand, vom Schafelsteig entlang der Stadelmauer
Unterhalb des Hochgscheidsattels, Blick auf die Täler des Hochkalterstocks
In der freundlichen Gaststube der Neuen Traunsteiner Hütte
links Stadelhorn, rechts Mayrbergscharte, im Abendlicht
Auf der Reiteralm, im Hintergrund die Häuselhörner
Blick vom Hohen Gersteld auf Watzmann und Hochkalter
Neue Traunsteiner Hütte

Die Tour

Tagesfüllender, abwechslungsreicher Aufstieg zur Neuen Traunsteiner Hütte, wo übernachtet wird. Rundtour über die Reiteralpe:  steile Bergsteige, Klettersteige A/B; Gipfelbesteigungen, hochalpines Gelände, für ausdauernde Bergsteiger.

1.Tag:

Auf Hirschbichlstraße kurz nach Engertalm rechts ab (Schild Schafelsteig) und über steile Serpentinen im Hochwald, später durch Latschengassen hinauf bis zum Wandfuß Gr.Mühlsturzhorn. An der Wand entlang, an seltsamen Felstürmen vorbei, (großartigesPanorama) zum Hochgscheidsattel. (Hierher auch von Obermayrberg). An der Westseite des Stadelhorns zum versicherten Steig (A/B) zur Mayrbergscharte. Bis hier 6h. Wegweiser. Abstecher zum Stadelhorn, 1h Aufstieg (1+). Weiter zum Wagendrischlhorn über KSt.(B), 1h, hinunter zum Unt.Plattlkopf. Wegweiser, 3/4h. Alternativ dorthin einfacher östl. am Wagendrischlhorn vorbei, 3/4h. Über Ob. Plattlkopf  in die Steinberggasse und hinunter zur Hütte, 2h. Ges. 9-10h Gehzeit.

2.Tag:

  1. Von der Hütte wieder die Steinbergasse hinauf zum Steinberg, 2h, und über den Böslsteig ins Tal. 3h, teilweise versichert.
  2. Panorama-Variante: V.d.H. zum Edelweisslahner,2h. Über den unschwierigen Gratrücken zum Schottmalhorn und Steinberg,1 1/2h, weiter auf dem Böslsteig.

Autorentipp

Besuch der Klausbachstube mit Infostand Nationalpark gleich hinter dem Tor Hirschbichlstraße beim P. empfehlenswert.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
2260 hm
Abstieg
2260 hm
Tiefster Punkt P. Hintersee Hirschbichlstraße
795 m
Höchster Punkt Stadelhorn
2284 m
Dauer
16:00 h
Strecke
26,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz Ramsau-Hintersee am Beginn der Hirschbichlstraße

Ziel

Wie Ausgangspunkt

Weg

1.Tag:

Vom P.Hintersee auf der Straße oder auf dem Wanderweg mit Hängebrücke zur Engert-Holzstube. Wenig später rechts ab und auf eine kleine Almwiese hinauf (Tafel "Schafelsteig"). Das Steiglein führt in steilen Serpentinen durch einen Hochwald zu Latschengassen hinauf. Durch diese steil aufwärts. Ca. 1/2 h vor Erreichen der Mühlsturzhornwand gibt es nochmals Wasser in einem Graben. Am oberen Ende der Latschengassen Heli-Landeplatz, der zum Rasten einlädt. Der bezeichnete Steig führt an die lange Wandflucht (Stadelmauer) und entlang dieser hinauf zur Hochgscheid. Grenzübertritt, Abzweig über den Loferer Steig nach Obermayrberg. Nun an der Westwand des Stadelhorns entlang bis zu Versicherungen. Steil hinauf (A) zur Mayrbergscharte. Wegweiser. Bis hier 6h. Bei genügend Zeit und Kondition kann man das Stadelhorn (2284m) ersteigen, Schwierigkeit 1+, 1 1/2 - 2h einschließlich Rückweg. Lohnend, wenn trocken. Freistehender Gipfel mit großartigem Alpenpanorama. Von der Scharte weiter über den südwestseitigen Klettersteig (B) zum Wagendrischlhorn (2257m) mit interessantem Schmiedeeisenkreuz, 1h. Nach Norden in 3/4 Stunden zum Wegweiser beim Unteren Plattelkopf. Alternativ kann das Wagendrischlhorn ostseitig bis hierher umgangen werden. 1/2 h. Weiter zum oberen Plattelkopf und von da in die Steinbergasse, die über 600 hm nordseitig zur Reiteralm hinunter zieht, wo ein richtiges Almdorf mit uralten Hütten steht. Von da sind wir bald bei der Hütte. 2h. Jetzt haben wir uns eine ausgiebige Pause mit gutem Essen und Trinken verdient und dürfen uns auf eine angenehme Nachtruhe freuen.

2.Tag

a) Wir gehen wieder über die Steinberggasse hinauf (alternativ ginge es auch über die weiter westlich hinaufziehende Roßgasse, + 3/4 h) zum Steinberg, 2h, von dem der Böslsteig nach Südosten ins weite Wagendrischlkar hinunter zieht. Im Süden stehen die bekannten Kletterberge  Mühlsturzhorn und Grundübelhörner. Versicherungen führen über mehrere Steilstufen hinunter in die Halsgrube. Hier auf steilem Fahrweg zur Hirschbichlstraße hinab und in wenigen Minuten zum P. 3h Abstieg.

b) (Nur) bei guter Sicht läßt sich die Tour zum Edelweißlahner ausdehnen. Toller Tiefblick zum Hintersee. Weiter über den langen, unschwierig zu begehenden Rücken nach Süden hinüber zum Schottmalhorn und Gerstfeld (herrliches Panorama), von wo aus man wieder in westlicher Richtung auf den Steinberg gelangt. 3 1/2 h weiter, aber großartige Höhenwanderung.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

DB bis Berchtesgaden; Bus Linie 846 Bf BGD bis Ramsau-P.Hirschbichstraße; Almbus Linie 611 Hirschbichstraße bis Bindalm; Linie 847 nach/von Weißbach bei Lofer.

Anfahrt

  1. A8 Ausfahrt Siegsdorf, B 306 bis Inzell, B 305 Richtung Berchtesgaden bis Ramsau
  2. A8 Ausfahrt Bad Reichenhall, B 21 bis Unterjettenberg, B 305 Richt.Berchtesgaden bis Ramsau
  3. oder Bad Reichenhall, B 20 bis Berchtesgaden und weiter auf B 305 Richtung Traunstein bis Ramsau
  4. A10 Ausfahrt Grödig und B 305 bis Ramsau

Parken

Großer Parkplatz, kostenpflichtig;

Weitere Informationen

www.traunsteinerhuette.de

Informationen zum Stützpunkt Neue Traunsteiner Hütte siehe website oben

Die erste Wegstunde auf der Hirschbichlstraße kann mit dem Bus der Linie Ramsau-Weißbach (Ö) (Abfahrt beim P.), 1.Fahrt ca. 08.00h, zurückgelegt werden. Beim Haltepunkt Engert-Holzstube aussteigen.

Ausrüstung

Festes Schuhwerk, Klettersteig-Ausrüstung, Ausreichend Getränke,

Sicherheitshinweise

Beste Jahreszeit Juli bis Oktober; Nicht bei Neuschnee! Bis in den Frühsommer (Juni) hinein entlang den Wänden von Mühlsturz- und Stadelhorn steile, teilweise harte Altschneefelder, im Zweifelsfall Steigeisen mitnehmen; entlang den Wänden auch Steinschlaggefahr; Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition erforderlich; nicht bei Gewitterlage und schlechter Sicht unternehmen, hochalpines Gelände;

Abstecher von der Mayrbergscharte zum Stadelhorn nordseitig, rot bezeichnet, nicht versichert, Schwierigkeit 1+, Aufstieg wie Abstieg, nicht bei Vereisungsgefahr;

Abstieg: Bei schlechtem Wetter steigt man sicherer über den Wachterlsteig zur Schwarzbachwacht ab und geht von dort über einen Wanderweg zurück zum Hintersee. 4h.

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