Ringsrum um Hof - Rundweg in 9 Etappen/Etappe 7

Quelle: Saechsisch-Bayerisches Staedtenetz, Autor: Martina Martin

Die Tour

Etappe 7: Pfaffenteiche – Pirk – Brand – Pretschenreuth - Wölbattendorf – Quetschen – Vogelherd

Weg aktuell in der Überprüfung!

Diese weitläufige Route startet an der Bushaltestelle Pfaffenteichweg.

Gleich nach der Haltestelle beginnt ein breiter, befestigter Weg nach Pirk. Vorbei am Pfaffenteich wandern wir zunächst ständig leicht bergauf, bis wir von der Anhöhe die Start- und Landebahn des Flughafens Hof-Plauen erkennen. In der Ferne zeichnet sich die Bergkette des Fichtelgebirges ab.

Nach etwa 1,5 km erreichen wir die Straße nach Pirk. Hier biegen wir nach rechts ab und bleiben bis zum Fischteich am Ortsende auf der Straße. Am Teich, dem Knotenpunkt der Routen 6 und 7, führt uns der Weg nach Brand.

Hinter dem Bauernhof geht der Weg zu einem allein stehenden Haus. Beim Gartenzaun zweigt unsere Strecke nach links zum Wald ab. An der Kreuzung nach dem Waldstück laufen wir nach rechts zur Landebahn. Der Weg ist jetzt asphaltiert und verläuft nun links entlang des Zaunes. Am Ende der Landebahn lassen wir Föhrenreuth links liegen und biegen nach links in einen breiten Forstweg ab.

Nun geht es circa 2 km durch den Hochwald, bis wir schließlich Pretschenreuth erreichen. Auf der wenig befahrenen Straße laufen wir nach rechts in Richtung B 15. Am Waldrand nehmen wir rechts den Rad- und Fußweg nach Wölbattendorf. Vorbei am Fußballplatz gehen wir dann nach links zur Unterführung und erreichen jetzt Wölbattendorf.

Nun sind wir am Knotenpunkt der nächsten Teilstrecke und wir gehen nach rechts Richtung Ortsmitte. Hier hat man die Möglichkeit mit dem Stadtbus zurück nach Hof zu fahren oder die gesamte Wanderung mit den restlichen 3,2 km bis zum Vogelherd abzuschließen.

Wir bleiben auf der Hauptstraße und biegen kurz vor dem Anstieg nach links in die Talstraße. Nach 2 km überqueren wir eine wenig befahrene Straße und kommen nach Quetschen. Von der Anhöhe kann man einen weiten Blick auf Hof genießen und wir erreichen unser Ziel, die Bushaltestelle Vogelherd.

Autorentipp

Einkehr- und Verpflegugnsmöglichkeiten:

Gasthof Grüner Baum in Pirk

Landgasthof Grüne Linde in Wölbattendorf, Alte Helmbrechter Straße

Gasthaus Puchta in Wölbattendorf, Alte Helmbrechtser Straße

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
116 hm
Abstieg
105 hm
Tiefster Punkt 521 m
Höchster Punkt 595 m
Dauer
3:12 h
Strecke
12,4 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hof, Bushaltestelle Pfaffenteichweg (Südring)

Ziel

Hof, Bushaltestelle Vogelherd (Quetschwenweg)

Weg

Bis auf eine kurze Wegstrecke am Waldrand hinter Brand verläuft dieser längste Streckenabschnitt größtenteils auf breiten Spazierwegen und asphaltierten Straßen ohne nennenswerte Steigungen.

Weitere Informationen

Pfaffenteiche: Die Fläche des Wasserschutzgebietes beträgt ca. 1 km². Grundwassergewinnung aus 3 Tiefbrunnen mit einer Brunnentiefe von 25 m bis 47 m. Die Gewinnung deckt mit durchschnittlich 320 m³/Tag rund 4 % des Hofer Trinkwasserbedarfes. Landschaftsschutzgebiet

Aus der Geschichte: Die Pfaffenteiche (großer und kleiner Pfaffenteich, Knollenteich, Kuttelteich, Brutteich, Tiefteich, leerer Teich und Schwarzteich) gehörten von jeher zum Kammergut Kroetenhof, wurden aber von der Stadt Hof getrennt verpachtet. Der große Stadtbrand 1823 vernichtete sämtliche Akten über die Verpachtung.

Lediglich ein Schreiben der Hofer Stadtkämmerei aus dem Jahr 1810 belegt einen Vorschlag, die Pfaffenteiche zu verpachten, weil „sie sämtlich nach Ausweis der Rechnungen der Kämmerey gar keinen Nutzen bringen, indem wenig oder gar keine Fische verkauft werden, denn bis jetzt und seit langer Zeit her, war es gewöhnlich, daß die Stadtkammer die ihr zugehörigen Teiche selbst besetzt und selbst gefischt hat. Bei dieser Gelegenheit war eine Mahlzeit gewöhnlich, die in Krötenbruck und wozu die sämtlichen Mitglieder des Bürgermeister und Raths mit Inbegriff des jedesmaligen Stadt Voigt gehalten wurde“. Die Kosten für den Schmaus waren niedrig, weil die Gäste, wenn sie Wein trinken wollten, dies selbst bezahlen und der Kammerbauer einiges an Geflügel zuliefern musste.

Die Fische wurden nach feiner festgelegten Anzahl verteilt. So bekam der Bürgermeister 5 Stück, auch die Senatoren und Gerichtsadvokaten wurden bedacht. Weiter kamen in den Genuss von Fischen der Stadtmusikus, der Uhrrichter, die Viertelmeister, der Stadtkirchner, der Türmer, die Hebammen, die Hirten, die Bierbrauer und viele weitere. Nachdem auch die Armen mit 8 Fischen bedacht wurden kam man auf die Anzahl von 150 Fischen, die – geerntet oder nicht – abgegeben werden mussten.

So wurde der Vorschlag der Kämmerei angenommen und am 25.9.1810 in der „Hofer Intelligenz-Zeitung“ bekannt gemacht. Bei der Versteigerung im Dezember war der Meistbietende der Stadtkirchner Ritter. Da sich Viertelmeister Richter nachträglich erbot, ein höheres Gebot zu machen wurde im Januar 1811 eine erneute Versteigerung abgehalten, zu verpachten, bei dem allerdings der Glasermeister Bauernsachs als Sieger hervorging. Eine Inventur in den Teichen ergab 943 Fische mit einem Gewicht von 717 Pfund Nürnberger Gewicht, die nach Ende der Pachtzeit wieder abgegeben werden mussten.

Nun folgen - jeweils nach Ablauf von 6 Jahren - wechselnde Pächter, die häufig mit der Stadt um die Höhe der Pacht verhandeln wollen oder diese früher beenden mussten. So wird ein Dammbruch zur Pachtminderung angegeben, eine Überschwemmung, ebenfalls ein strenger Winter oder zu hohe Kosten für den Erhalt. Auch gab es immer wieder Probleme mit den Dämmen, die als Wiese genutzt wurden. Im Jahr 1856 wurde erneut ein Pächter gefunden doch schon 1859 wurde die Pacht aufgehoben, denn „Wolkenbrüche haben bei sämtlichen Teichen die Dämme abgerissen, die Abzugsgräben durchbrochen und aus allen Teichen sämtliche Fische mit fortgerissen worden sind“. Nachdem die Kosten für eine Instandsetzung der mit Schutt und Steinen angefüllten Teiche zu hoch waren wurde beschlossen, den größten Teil der Teiche trocken liegen zu lassen und als Wiesen zu verpachten. 1869 wurden der große Pfaffenteich und der Brutteich erneut zur Pacht ausgeschrieben, den großen Pfaffenteich hatten bis 1908 wieder verschiedene Pächter inne.

Von da ab tritt der Bezirksfischereiverein Hof als Pächter auf und nutzt die Teiche als Karpfenzuchtanlage.

QUELLE Wochenbeilage zum „Hofer Anzeiger“ Nr. 1/1930

Ortsteil Pirk (1972 eingemeindet): Zu den Orten Eppenreuth, Epplas, Pirk und Wölbattendorf lässt sich so viel sagen, dass sie alle eng an die Hofer Hospitalstiftung gebunden waren, so lange es das Lehenswesen gab (bis 1848). Dort befanden sich Höfe der Hospitalstiftung. Da die Hospitalstiftung bekanntlich von der Stadt Hof verwaltet worden ist, heißt das, dass diese Orte schon seit Jahrhunderten eng an die Stadt Hof gebunden waren.

Flughafen Hof-Plauen: Nach vierjähriger Planung konnte der Flugbetrieb 1968 auf einer Asphaltbahn mit 720 Metern Länge aufgenommen werden. Der weitere Ausbau des Flugplatzes mit Tower, Betriebsgebäuden, Flugzeughallen und Verlängerungen der Start- und Landebahn sowie der Installation von Instrumentenlandesystemen begann.

Ab 1972 wurden tägliche Linienflüge nach Frankfurt am Main angeboten, zunächst mit Turboprop-Flugzeugen des Typs DHC-6 Twin Otter. Seit den 1980er-Jahren war der Flugplatz Hof-Plauen in den Charterflugverkehr eingebunden. Die Reiseveranstalter TUI, Neckermann und die heutige Thomas Cook Group hatten Hof-Plauen ganzjährig in ihren Katalogen als Abflughafen aufgeführt. In den besten Jahren waren bis zu zehn Umläufe pro Woche im Programm. Ziele waren unter anderem Mallorca, Kreta, Rhodos, Tunesien und das spanische Festland. Das mit angebotene Charterprogramm zu den Urlaubsgebieten am Mittelmeer musste trotz guter Buchungen im Jahr 2002 eingestellt werden, da die bestehende Landebahn in Hof mit 1480 Metern Länge für die im Charterflugverkehr meist eingesetzten Maschinen zu kurz war.

Im Januar 2012 wurde auch die Route Hof–Frankfurt eingestellt.

Weiterhin werden aber Charterflüge als Luft-Taxi vom Verkehrslandeplatz Hof-Plauen aus angeboten. Ein Teil des Geländes wird für Tests von Fahrerassistenzsystemen aus dem Bereich der Automobilentwicklung zur Verfügung gestellt.

Quelle: WIKIPEDIA

Faunapark: Ehemalige Gartenanlagen der 1882 gegründeten Geflügelzüchter-Vereinigung „Fauna“, das Lokal war bis in die 1950er Jahre ein beliebtes Ausflugsziel der Hofer Bevölkerung.

Ortsteil Wölbattendorf (1978 eingemeindet): Zu den Orten Eppenreuth, Epplas, Pirk und Wölbattendorf lässt sich so viel sagen, dass sie alle eng an die Hofer Hospitalstiftung gebunden waren, so lange es das Lehenswesen gab (bis 1848). Dort befanden sich Höfe der Hospitalstiftung. Da die Hospitalstiftung bekanntlich von der Stadt Hof verwaltet worden ist, heißt das, dass diese Orte schon seit Jahrhunderten eng an die Stadt Hof gebunden waren. Zu Wölbattendorf ist außerdem zu erwähnen, dass es sich wohl um den ältesten Teil der heutigen Stadt Hof handelt. Aus dem Namen und der Lage lässt sich schließen, dass Wölbattendorf um 1000 (+/-) gegründet worden ist, die Stadt Hof hingegen erst im 13. Jahrhundert.

Quetschen: Die Bezeichnung kommt vom mittelhochdeutschen „quizen“ für Vogelbeere und scheint schon zu Zeiten der Meranier mit den Vögten von Weida nach Hof gelangt zu sein.

Quelle: Stadtarchiv Hof

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