Ochsinger und Hochkasern aus dem Handlergraben

Quelle: Alpenverein Salzburg, Autor: Manfred Karl

Aufstieg durch den Handlergraben
Blick ins Steinerne Meer
Hochkasern Südwestflanke
Am Ochsinger; im Hintergrund der Hundstein
Schöne Pulverhänge am Ochsinger
Gegenanstieg zum Hochkasern
Aberg-Langegg auf der anderen Seite des Handlergrabens
Nordgratrücken zum Hochkasern
Hochkasern
Anraum Mitte April
Perfekter Pulver in der Nordflanke des Hochkasern
Rückblick zum Hochkasern

Die Tour

Von Hintermoos durch den langen Handlergraben zur Pfefferalm. Erst dann folgen schöne Hänge auf den Ochsinger und den Hochkasern. Lohnend als Kombination beider Gipfel.

Der Ochsinger liegt im Gratverlauf zwischen Hundstein und Hochkasern. Als selbständiges Ziel ist der Ochsinger wegen des langen Zustieges durch den Handlergraben nicht unbedingt lohnend. In Verbindung mit einem Aufstieg zum Hochkasern und anschließender Abfahrt über die Südwest- oder bei stabilen Schneeverhältnissen über die Nordflanke jedoch eine sehr schöne, wenn auch nicht gerade kurze Tour.

Autorentipp

Der Anstieg zum Ochsinger muss fast immer selbst gespurt werden.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1650 hm
Abstieg
1650 hm
Tiefster Punkt 915 m
Höchster Punkt 2017 m
Dauer
5:30 h
Strecke
18,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz für Tourengeher, 915 m

Ziel

Ochsinger und/oder Hochkasern

Weg

Vom Parkplatz entlang des kleinen Schleppliftes zu dessen Bergstation. An der Bundessportschule vorbei, über den Reiter Bach, zwischen einigen Ferienhäusern hindurch und auf der Almstraße (Weg Nr. 11) oberhalb vom Handlergraben talein zur Eggeralm. Nach der Eggeralm kann man die Serpentine abkürzen und kommt wieder auf den Fahrweg. Noch ein kurzes Stück weiter zu einer Wegteilung. Links aufwärts erfolgt der Anstieg zur Marbachhöhe und rechts führt der Weg weiter Richtung Hundstein. Diesem Weg folgt man bis kurz vor dem inneren Talboden des Handlergrabens. Bei der Abzweigung des Weges zum Hundstein bleibt man auf der linken Hangseite und geht weiter zur nahen Pfefferalm. Den folgenden Graben mit geringem Höhenverlust entlang des Almweges queren und noch etwas weiter an den Fuß der weitgehend freien Hänge, die Richtung Viehleitalm ziehen. Über diese steigt man auf und beginnt dann – ohne die Alm zu berühren - auf einer Höhe von ca. 1650 m eine längere Querung nach Südwesten. Dabei müssen insgesamt drei Gräben passiert werden. Wenn man die Spur geschickt anlegt, kommt man ohne großen Höhenverlust auf jenen Hang hinüber, der zum Gipfel des Ochsinger hinaufzieht. Diese Hangquerung ist teilweise steil und nicht immer lawinensicher! Den Gipfelhang sollte man bei ungefähr 1700 m/1720 m erreichen. Über den kupierten Hang mit einer kurzen Steilstufe sehr schön hinauf, dann flacher rechts hinaus und über einen Rücken in einem Bogen nach Süden zum Gipfel des Ochsinger.

Die Abfahrt erfolgt entlang des Aufstiegsweges, wobei man von der Viehleitalm über die schönen Hänge vorteilhaft bis ganz hinunter in den ebenen Talboden (1450 m) des Handlergrabens abfährt. Die weitere Abfahrt entlang des Aufstiegsweges kann zwar über einige schöne Hänge etwas kurzweiliger gestaltet werden, dennoch ist bei hinreichender Kondition und guter Schneelage in jedem Fall der gut ein- bis eineinhalbstündige Gegenanstieg zum Hochkasern empfehlenswert.

Vom Talboden steigt man über die Südwesthänge rund 550 Höhenmeter zum Hochkasern auf. Das unterschiedlich steile Gelände gibt dabei die Gehrichtung vor, wobei ein kurzer, sehr steiler Hang im oberen Teil am besten etwas links haltend überwunden wird. Die letzten Meter zum Gipfel werden über den Nordgratrücken zurückgelegt. Hier hat man einen guten Einblick in die steile Nordflanke des Hochkasern.

Wenn es die Lawinenlage zulässt, bietet die Nordflanke die schönste Möglichkeit, um vom Hochkasern abzufahren. Dort, wo diese flacher wird, fährt man in einem Rechtsbogen in einen Graben hinunter und durch diesen bis ca. 1600 m. Scharf links aus dem Graben heraus und schräg links über sehr steile Hänge queren, bis man oberhalb des Gerbachgrabens zum Anstiegsweg abfahren kann. Weitere Abfahrt entlang der Aufstiegsroute.

Sollte die Abfahrt über die Nordflanke nicht ratsam erscheinen, kann man auch die weniger steile, aber ebenfalls sehr schöne Südwestseite benützen. Auf einer Höhe von ca. 1800 m biegt man nach Norden um und fährt über zuerst flache, dann steilere Hänge weiter ab, bis man wieder auf den Anstiegsweg trifft.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn nach Saalfelden, von dort mit dem Regionalbus 620 über Maria Alm Richtung Hinterthal, Haltestelle bei der Talstation der Bergbahn in Hintermoos. Fahrplandownload unter www.salzburg-verkehr.at

Anfahrt

Hintermoos / Bachwinkl erreicht man entweder von Saalfelden über Maria Alm oder von Bischofshofen über Mühlbach – Dientner Sattel – Filzensattel – Hinterthal jeweils auf der B 164. Oder von Lend über Dienten und weiter über den Filzensattel. Vom Parkplatz der Schwarzeckalmbahn bzw. Sinalcobahn noch etwa 400 m weiter Richtung Bundessportschule Hintermoos zum Tourengeherparkplatz.

Parken

Parkplatz für Tourengeher, 915 m

Weitere Informationen

Die Tour kann wegen der überwiegend nordseitigen Ausrichtung in schneereichen Jahren bis Anfang/Mitte April gute Verhältnisse aufweisen.

Ausrüstung

Skitourenausrüstung

Sicherheitshinweise

Lawinengefahr bei der Querung nach der Viehleitalm und bei den Abfahrten vom Hochkasern beachten!

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