Nach Eismannsberg und durchs Traunfelder Tal

Quelle: DAV Sektion Altdorf, Autor: Helmuth Gatti

Altdorf
Oberrieden Gartenreich
Hagenhausen Kath. Kirche Maria Dolorosa
Hagenhausen "Zur Linde"
Eismannsberg Schloss
Eismannsberg Ev. Kirche
Oberrieden Glas Stadl
Eismannsberg Kirchenvorplatz
Ev. Kirche Eismannsberg
Ev. Kirche Eismannsberg
Hagenhausen Kath. Kirche Maria Dolorosa
Hagenhausen Kath. Kirche Maria Dolorosa

Die Tour

Die Rundwanderung führt vom Bhf Altdorf durch den Wald am Fürstenschlag nach Unter- und  Oberrieden; über die Hochfläche der Jurahöhe nach Eismannsberg. Der Rückweg erfolgt durch das romantische Traunfelder Tal nach Hagenhausen und zurück nach Altdorf.

Unter- und Oberrieden:  Archäologische Funde in Unter- und Oberrieden reichen zurück bis in das 10. Jhdt. vor Christus.

Die beiden am Raschbach gelegenen Mühlen sind Zeitzeugen der frühen Nutzung der Wasserkraft. Stadlersmühle: 1670 erbaut (also 350 Jahre alt); bis vor 70 Jahren als Getreidemühle und Sägewerk. Seit 2014 Renovierungsarbeiten. Heute zertifizierter Erlebnisbauernhof.

Im Mittelalter spielte die uralte Handelsstraße zwischen Nürnberg und Prag die gleiche Rolle wie heute die BAB 6 mit der 1967 erbauten imposanten Riedener Talbrücke für den Güter- und Reiseverkehr.

Eismannsberg: Mit 522 m ü.M. ist Eismannsberg einer der höchsten Orte in Franken. Die älteste Bezeichnung "Eisenhartsberg" geht zurück auf ein Lehen, welches 1100 an einen gewissen Eisenhart vergeben wurde. Es gibt jedoch auch die Verbindung zu dem bis 1684 nachgewiesenen im Talgrund liegenden Eisenhammer, daher Eyselsberg. Kein Altdorfer Ortsteil hatte eine derartig hohe Anzahl an ehemaligen Herrensitzen wie Eismannsberg. Übrig geblieben von den ehemals drei Schlössern ist nur noch das Oelhafen´sche Schloss von 1726, erbaut von Christoph Elias von Oelhafen. (Geschlecht derer von Oelhafen, aus Nördlingen stammend). Seit 1901 befindet sich das Schloss im Privatbesitz der Fam. Wild.

Der Ort gehörte zunächst zur Oberpfalz und wechselte erst am 1. Januar 1900 zu Mittelfranken. 1973 wurde er Teil der Stadt Altdorf.

Die St. Andreaskirche in Eismannsberg wird erstmals 1582 erwähnt. Unter Schwierigkeiten gelang es der Gemeinde, lutherisch zu bleiben, während das Umfeld calvinistisch wurde. Das verdankt sich von allem dem Engagement der Hedwig von Eyb, die vom damaligen Schloss aus die Eigenständigkeit Eismannsbergs heftig verteidigte.
In der Kirche ist vorne links in der Wand eine "Grabkrone", die bei Renovierungsarbeiten in der Von-Oelhafen´sche Gruft entdeckt wurde. Auch die Grabtafel erinnert an diese adlige Familie.
Sehenswert sind auch die Deckengemälde.

Hagenhausen: Noch bevor Altdorf 1129 in den schriftlichen Quellen festgestellt wird, besitzt "Hagenhausen" bereits seit 1072 den Nachweis der 950 Jahre alten Marienkirche. Es gab auch einen stattlichen Herrensitz (vermutlich das "Öde Schloss"), der aber schon 1560 verfallen ist. Lange Zeit stand in Hagenhausen auch eine Papier- und Mahlmühle, die vorhandene Wasserkraft des Raschbachs nutzte. Der Raschbach trennte ab dem 16. Jhdt. Hagenhausen geopolitisch und konfessionell. Der westliche Ortsteil  war im Herrschaftsbereich des ev. Pflegeamtes Altdorf; der östliche im kath. kurbayerisch-pfälzischen Gebiet.

Marienkirche "Santa Maria Dolorosa": Die sogenannte Chorturmkirche gehört zu den ältesten des Altdorfer Landes. Sie wurde 1072 durch Bischof Gundekar II. von Eichstätt geweiht. Das Wappen von Kaspar Schweppermann zu Grünsberg mit den 5 Eicheln auf dem Schild ist nicht zu übersehen, wenn man die Stufenhinauf zum Kircheneingang geht. Sehenswert ist die Innenausstattung: Die Pieta am Hauptaltar stammt aus dem 14. Jhdt. die Madonna mit dem Kind, das eine silberne Taube hält, im linken Seitenaltar ist ca. 500 Jahre alt. Franz Xaver Roth schuf die hinter Glas gemalten 14 Kreuzwegstationen.

Autorentipp

Wegen der Farbenvielfalt der Laubwälder ist die Tour besonders im Herbst herrlich.

Marienkirche in Hagenhausen

St. Andreaskirche in Eismannsberg

Glas-Stadl: Am Anger 2 in Oberrieden    Tel.: 09187 5215
Mo.-Sa. : 14:00 - 19:00

Gartenreich Oberrieden: Zum breiten Weg 7 in Oberieden
Tel.: 09187 9089269   Di.-Fr. : 09:30- 19:00   Sa.: 08:30 - 16:00

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
232 hm
Abstieg
232 hm
Tiefster Punkt 391 m
Höchster Punkt 543 m
Dauer
5:00 h
Strecke
17,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bhf Altdorf

Ziel

Bhf Altdorf

Weg

Der Startpunkt ist die Wandertafel am S-Bhf Altdorf. Der Weg nach Unterrieden ist mit der Wegmarkierung 7 gekennzeichnet. Über den östlichen Teil des Parkplatzes gelangen wir zur Straße "Am Berglein", weiter zur Kreuzung in die "Meergasse" bis links die "Hessenstr." (ca. 100m vor dem Schwimmbad)." Jetzt der Markierung 7 folgend gehen wir links in nordöstlicher Richtung weitgehend auf Forstwegen am Wohngebiet Fürstenschlag vorbei. Nach dem Überqueren der Straße Altdorf - Unterrieden an einer Mühle vorbei kommen wir nach Unterrieden. Der Weiterweg durch den Ort führt über den Mühlerlenweg bis zur LAU 23. Hier rechts und nach ca. 100 m links in "Am Tonanger" und "Zum Hüttberg" hinaus durch ein Waldstück bis zur Weggabelung.

Hier ist die Entscheidung zu treffen, entweder geradeaus weiter nach Eismannsberg oder links zu einem Abstecher nach Oberrieden z.B. einem Besuch des Glas-Stadl oder des  Gartenreich Oberrieden.

In Oberrieden ab der Wegkreuzung führt links der Weg "Hinteres Buch" zur Straße "Am Anger" (Glas-Stadl). Zurück über die "Dorfstraße" zum "Breiten Weg" (Gartenreich Oberrieden). Weiter zur Wegkreuzung, jetzt links auf dem Weg, der zur Weggabelung und dort links mit 7b nach Eismannsberg führt. Am Sportgelände des SC Eismannsberg vorbei kommen wir direkt in die Eismannsberger Dorfstraße.

Links bietet sich ein Blick auf das einzig noch erhaltene Bauwerk der ehemals drei Schlössern (Geschlecht derer von Oelhafen aus Nördlingen stammend). Seit 1901 befindet sich das Schloss im Privatbesitz der Fam. Wild.

Auf der "Eismannsberger Dorfstraße" treffen wir auf den Landgasthof Hirschmann. Nach dem Gasthof treffen wir beim Dorfbrunnen auf die "Hedwig-von-Eyb-Straße".

Nach der Kirche rechts treffen wir auf den Altdorfer Rundwanderweg 6a, der talabwärts nach Hagenhausen führt. Nach Sandsteinwänden und einer Fischzucht und der Truttenbergquelle stossen wir vor Hagenhausen auf die "Im Roten Stein-Straße". Beim Gasthaus "Zur Linde" vorbei führt die "Hagenhausener Hauptstraße" zur Marienkirche "Santa Maria Dolorosa".  

Der Weiterweg führt links von der Kirche mit der Markierung 6 durch ein Waldstück am Städtischen Bauhof Altdorf vorbei zum Oberpfälzer Viertel von Altdorf. Durch die "Schwandorfer Straße" und dem Kreisverkehr kommen wir in der "Hagenhausener Straße" am Schwimmbad vorbei. Hier biegen wir rechts in die "Meergasse" und gelangen auf dem bekannten Herweg zum Bhf Altdorf.

Charakter der Wegstrecke: Abwechslungsreiche Wald- und Flurwege, leichte Steigung zwischen Rasch und Lenzenberg

 

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

S-Bahn von Hbf Nürnberg nach Altdorf

Anfahrt

BAB A6 Abfahrt Altdorf/leinburg

BAB A3 Abfahrt Altdorf / Burgthann

Weitere Informationen

Einkehrmöglichkeiten:

Landgasthof Hirschmann: Eismannsberger Dorfstr. 3 in Eismannsberg

Tel.: 09187 5971   Do - Mo:  ab 16:00  (Wandergruppe auf Anfrage)

Gasthaus Zur Linde: Im Roten Stein 1 in Hagenhausen Tel.: 09187 5603   Ruhetag: Mo  (Gruppen bitte anmelden)

10€ Rabatt mit hey.bayern auf Outdooractive Pro und Pro+ sichern

Jetzt hier mehr erfahren oder gleich unseren Voucher Code nutzen um 10€ Rabatt zu erhalten (gültig bis 31.12.2021):

HEYOA10V