Schwierigkeit |
S2
mittel
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Aufstieg
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1016 hm |
Abstieg
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1016 hm |
Tiefster Punkt |
Habach 641 m |
Höchster Punkt |
Gerstbergalm 1519 m |
Dauer
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4:30 h |
Strecke
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39,9 km |
Mountainbikerunde von St. Johann i. Tirol über die Gerstbergalm nach St. Jakob im Pillerseetal und wieder zurück über Reitham
Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Josef Essl
Die Tour
Die Gerstbergalm verbindet eine schöne, aussichtsreiche und wenig überlaufene Mountainbike-Runde zwischen St. Johann i. Tirol und St. Jakob i. Pillerseetal.
Vom Bhf. St. Johann i. Tirol führt die Fahrt entlang des Radweges bis nach Habach, einem Ortsteil von Kirchdorf i. Tirol. Über die Asphaltstraße folgt nun der Anstieg bis zu den letzten Häusern, wo man auch in den Güterweg einmündet. In angenehmer Steilheit geht es durch den Wald hinauf zu den Almwiesen. Man passiert die Heisenalm und folgt dem Güterweg aussichtsreich bis zur Gerstbergalm. Hier folgt nun ein offizieller Trail, der anfangs über die Wiese gut zu fahren ist. Doch schon bald wird das Gelände steiler und der Steig unfahrbar. Hier schiebt man nun das Bike für gut 10 Minuten im leichten bergauf und bergab, bis man wieder den Güterweg auf der anderen Talseite erreicht. Von hier geht es talwärts zur Winterstelleralm und weiter über zahlreiche Kehren durch das Lindtal nach St. Ulrich am Pillersee. Nun führt der Weg talauswärts nach St. Jakob in Haus, weiter zum Weiler Wall und anschließend immer über dem Tal auf der orographisch rechten Seite vorbei an Bauernhöfen und entlang von Wiesen bis nach Reitham. Hier fährt man hinunter zum Bach und folgt diesem bis nach St. Johann i. Tirol.
Autorentipp
Besonders schön im Frühherbst, wenn sich das Laub langsam verfärbt und es ruhig in den Bergen wird. Zudem besteht die Möglichkeit von der Gerstbergalm eine Wanderung zum 1677 m hohen Kirchberg zu unternehmen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bahnhof St. Johann in Tirol (659 m)
Ziel
Bahnhof St. Johann in Tirol (659 m)
Weg
Wir verlassen den Bahnhof in St. Johann und fahren durch die Ortschaft zur Tiroler Ache. Hier nun auf dem Radweg weiter in Richtung Kirchdorf i. T. Kurz vor Kirchdorf zweigen wir rechterhand ab, überqueren die Bundesstraße und erreichen so den Ortsteil Habach. Wir folgen der schmalen Asphaltstraße, die gleich zu Beginn ansteigt. Dabei passiert man einzeln stehende Häuser, fährt zwischen den Feldern hinauf und mündet schließlich nach einem Schranken in den Güterweg ein. Es geht durch den Wald in angenehmer Steilheit und einigen Kehren recht zügig hinauf. Mit zunehmender Höhe tritt der Wald immer öfter den Hintergrund und machen den großflächigen Almwiesen Platz. Weiter in angenehmer Steilheit und herrlicher Aussicht auf den Wilden Kaiser, passieren wir die Heisenalm und folgen dabei immer dem Güterweg zwischen den herrlichen Almwiesen. Wegabzweigungen ignorieren wir und bleiben immer auf dem Hauptgüterweg. Langsam tritt auch die subalpine Vegetation mit Latsche und Alpenrosen in Erscheinung. Zuletzt um eine Bergkuppe herum, folgt eine ganz kurze Fahrt hinunter zur Gerstbergalm (1519 m; von hier aus könnte man auch noch eine Wanderung auf den 1677 m hohen Kirchberg unternehmen). Wir passieren die Alm wenige Meter, bis rechterhand Wegschilder auf einen offiziellen Singletrail bzw. zur Winterstelleralm verweisen. Zu Beginn ist die Fahrt am Rand der Wiese auf einem gut sichtbaren Weg leicht möglich. Doch schon nach kurzer Zeit wird das Gelände steiler und der Steig unfahrbar. Nun heißt es das Bike für gut 10 Minuten in leichtem Auf und Ab zu schieben, wobei manchesmal etwas unangenehme Stellen mit Wurzelkörper zu überwinden sind. Hat man diese Schiebestrecke oberhalb des Grabens geschafft, trifft man wieder auf den Güterweg, der in wenigen Minuten zur Winterstelleralm hinunterführt. Die Winterstelleralm lädt zu einer Rast und Einkehr ein. Anschließend geht es in zahlreichen Kehren durch das Lindtal, mit Blick auf die mächtigen Loferer Steinberge, talwärts. Haben wir den Talboden erreicht, gelangen wir etwas südlich von St. Ulrich a. Pillersee zum Ortsteil Straß. Hier folgen wir nun immer der Rad-Beschilderung talauswärts. Wir queren die Pillerseestraße und folgen dem Schotterweg zwischen Wiesen, Feuchtgebieten und Wald bis nach Flecken, wo sich auch eine Aussichtswarte befindet. Weiter geht es südseitig der Bundesstraße entlang des Sportplatzweges, bis wir wieder in die Pillerseestraße einmünden. Kurz auf der Bundesstraße, zweigen wir rechterhand nach St. Jakob i. Haus ab und folgen nun dem Filzenweg nördlich der Bundesstraße zwischen Feldern bis zum Weiler Wall. Hier scharf links und weiter zu den Häusern südlich von Wall, um dann wieder rechterhand auf schöner Straße und sonnseitig zu den Weilern von Enterpfarr, Mayerhofen, Mühlbach und Reitham zu gelangen. Man passiert schöne alte Bauernhöfe und durchquert Feldlandschaften mit Obstgehölzen. Dabei sind immer wieder kurze Abfahrten und leichte Anstiege zu bewältigen. Von Reitham fahren wir auf dem Radweg hinunter zur Fieberbrunner Ache und folgen dieser parallel bis nach St. Johann, wo wir unser Ziel erreichen.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
St. Johann i. T. ist sehr gut mit der Bahn erreichbar (www.oebb.at).
Anfahrt
Mit dem PKW auf der A12 bis Wörgl Ost und anschließend auf der B169 über Söll, Ellmau, Going bis nach St. Johann i. Tirol.
Parken
In St. Johann i. T. gibt es aufgrund des verkehrsberuhigten Ortes eingeschränkte Parkmöglichkeiten.
Weitere Informationen
Winterstelleralm (1483 m): Tel. +43/664/4502841, E-mail: waltlanni62@gmail.com, www.fieberbrunn.com/de/service/info-fieberbrunn/fieberbrunn_von_a_bis_z/Winterstelleralm_isd_56910, geöffnet von Juni bis Oktober
Ausrüstung
Neben einer entsprechenden Mountainbike-Bekleidung mit Helm, Sonnenbrille, Radhandschuhe und Mountainbike-Schuhe, sollten auch Stirnband, Windjacke, Wechselwäsche, Trinkflasche, Müsliriegel, Erste Hilfe Paket usw. mitgeführt werden.
Sicherheitshinweise
Der Single-Trail ist 1,1 km lang und nur im ersten Abschnitt befahrbar. Ansonsten muss das Bike für ca. 10 Minuten geschoben werden. Etwas Vorsicht ist in manchen Abschnitten geboten, weil das Gelände etwas steiler abfällt.