Lungauer Kalkspitze (2471 m), Stockerkar

Quelle: Alpenverein Salzburg, Autor: Manfred Karl

Stockerkar
Abfahrt Richtung Seekarhaus
Am Rosskogel
Aufstieg zum Rosskogel
Rückweg nach Obertauern
Zurück im Oberhüttensattel
Im Lanschfeld
Gut eine Stunde Skitragen ist angesagt, ehe es wieder mit Ski zurück in den Oberhüttensattel geht
Im Weißpriachtal
Wermutstropfen eines schneearmen Frühlings
Stockeralm - kaum zu glauben, dass bis kurz vor die Alm noch eine Abfahrt möglich war
Stockerkar
Rückblick auf die felsdurchsetzte Steilstufe
Nach der Steilstufe
Traumfirn im Stockerkar
Zuerst ein kurzes Stück am Grat zur Einfahrt ins Stockerkar
Lungauer Kalkspitze
Ausblick vom Gipfel nach Norden
Einfacher Gipfelgrat
Blick hinüber zu den Radstädter Tauernbergen
Im Hintergrund Dachsteinmassiv, links Tennengebirge
Gipfelgrat zur Lungauer Kalkspitze
Steirische Kalkspitze
Akarscharte
Aufstieg zur Akarscharte
Lanschfeld
Im Oberhüttensattel
Steirische und Lungauer Kalkspitze
Rechts Seekarspitze und Wurmwand
Aufstieg zur Seekarscharte

Die Tour

Über die Seekarscharte und den Oberhüttensattel auf die Lungauer Kalkspitze. Abfahrt durch das Stockerkar ins Weißpriachtal und über den Rosskogel zurück nach Obertauern.

Das Stockerkar bietet vor allem bei Firn eine sehr schöne Abfahrtsmöglichkeit von der Lungauer Kalkspitze. Im Zuge der Rundtour ist am Rückweg zumindest eine Besteigung des Rosskogels empfehlenswert und auch ohne großen Mehraufwand machbar. Von dessen Gipfel hat man dann noch eine einigermaßen zügige Abfahrt zum Ausgangspunkt.

Die Alternativen mit einem zweiten Fahrzeug im Weißpriachtal oder eine Taxifahrt zurück nach Obertauern sind umständlich und zeitraubend. Aus diesem Grund hat sich die beschriebene Rundtour eingebürgert und auch gut bewährt.

Autorentipp

In manchen Jahren kann man im südseitig ausgerichteten Stockerkar bereits im Jänner Firn vorfinden.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1670 hm
Abstieg
1670 hm
Tiefster Punkt Weißpriachtal
1525 m
Höchster Punkt Lungauer Kalkspitze
2471 m
Dauer
7:00 h
Strecke
19,6 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Weg

Vom offiziellen Parkplatz gleich nach dem Fahrverbot rechts auf die Pistenspur und sanft ansteigend nach Nordosten. Dann sehr flach oberhalb vom Hundsfeldsee und den Talstationen der Anger- und Hundskogelbahn in derselben Richtung mit möglichst wenig Höhenverlust weiter. Über die Skipiste zur Bergstation der Schönalmbahn. Hierher auch vom Parkplatz beim Seekarhaus. Von der Bergstation kurz nach rechts über die Piste, dann links steil in die Seekarscharte oberhalb der Bergstation. Nun ungefähr am Sommerweg in einer längeren Querung und mit einigem Auf und Ab in den Sattel zwischen Sonntagskarhöhe und Rosskogel. Abfahrt nach Osten in den Oberhüttensattel. Über einen mit Latschen bewachsenen Rücken und den folgenden Südhang unterhalb vom Meregg steil schräg rechts aufwärts zu einem flachen Boden. Aus diesem nach Osten im stark kupierten Gelände Richtung Akarscharte. Schon vorher kann man ohne Berührung der Scharte auf den Nordrücken der Lungauer Kalkspitze ansteigen. Ein breiter Steilhang mündet in den schmalen Gipfelgrat. Über diesen ohne Schwierigkeiten nach Süden zum höchsten Punkt.

ABFAHRT über das Stockerkar:

Vom Gipfel nach Süden und durch das steile Kar, auf einer Höhe von 2350 m links halten und sehr steil einen Felsriegel umfahren. Unterhalb desselben weiter im Kar, bis es flach wird. Hier wieder eher auf der linken Seite in einen anfangs seichten, später deutlichen Graben. Im oder neben dem Graben so lange hinunter, bis man rechts zur Stockeralm abfahren kann. Am unteren Ende der Alm beginnt ein Karrenweg, der im Frühjahr bald ausapert. Über diesen mittels zwei Serpentinen in das Weißpriachtal.

AUFSTIEG zum Rosskogel und Rückweg nach Obertauern:

Über die Obere Ulnhütte, die Kühbarnalm und die Abrahamalm steigt man in das Lanschfeld auf. Dieses wird flach überquert, dann wenige Meter steil hinauf in den Oberhüttensattel, entweder links oder rechts vom Abfluss des Oberhüttensees. Entlang der Abfahrtsroute zurück in den Sattel zwischen Sonntagskarhöhe und Rosskogel. Aus dem Sattel nach links über den abwechselnd steileren, dann wieder flacheren NNW-Hang zur Gipfelfläche des Rosskogels.

Abfahrt zuerst Richtung Hundskogel, dann an dessen Nordhang möglichst hoch queren und noch vor der Bergstation der Hundskogelbahn in westlicher Richtung über kurze, schöne Hänge zur Piste. Über diese und entlang des Skiweges zurück nach Obertauern zum Ausgangspunkt. Man auch durch eine breite und teils steile Rinne direkter Richtung Hundsfeldsee hinunterfahren.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Obertauern ist mit der Regionallinie 280 von Radstadt (Bahnanschluss) bzw. Tamsweg erreichbar.

Infos Bahn unter: http://www.oebb.at/de/

Infos Bus unter: https://salzburg-verkehr.at/fahrplaene/fahrplandownload/

Von der Bushaltestelle am Pass sind es ca. 30 Minuten Fußmarsch bis zum Seekarhaus.

Anfahrt

Von Norden über Radstadt oder von Süden (Mauterndorf) auf der B 99 nach Obertauern. Bei der Abzweigung zur Informationsstelle bzw. zum Leistungssportzentrum in die Seekarstraße abbiegen und über diese bis zum Parkplatz vor dem Hotel Seekarhaus.

Der offizielle Parkplatz befindet sich beim Sportzentrum Obertauern unmittelbar vor der Fahrverbotstafel.

Parken

Parkplatz Seekarhaus, 1793 m oder Parkplatz in der Senke nach dem Sportzentrum Obertauern, 1750 m

Weitere Informationen

Infos zu den Betriebszeiten der Skilifte in Obertauern unter: www.ski-obertauern.at

Bislang wird im Frühjahr nach dem Ende der Pistensaison die Zufahrt bis zum Seekarhaus trotz Fahrverbot toleriert. Dementsprechend fleißig wird der Parkplatz als günstiger Ausgangspunkt für verschiedene Frühjahrstouren genützt.

Die GPX-Datei bezieht sich auf den Start vom Parkplatz Seekarhaus.

Ausrüstung

Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen

Sicherheitshinweise

Die Rundtour ist an mehreren Stellen nicht lawinensicher!

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