Lizumer Reckner + Sonnenspitze, Lager Walchen Wattental

Quelle: Alpenverein Linz, Autor: Karl Linecker

Zeit-Wege-Diagramm im Detail
P Wachhütte Lager Walchen 1405m
Innermelanalm ~1480m
Im Zirbenwald um 1800m
Bei der Lizumerhütte 2019m
Wegtafel Junsjoch, rechts Weg 323.
Um 1600m, zum Geierjoch
Recknerblick, Wegtafel Skiroute 2630 m
Geierjoch 2725 m mit Olperer
Blick vom Geier 2856 m zum Reckner 2886m und Sonnenspitz 2831m
Tiefblick von der Tarntalscharte 2613m
Lizumer Hütte 2019m
Um 2000m, Kreuz am Fahrstraßenabstieg.

Die Tour

Klassische, anspruchsvolle und lange Rundtour auf drei aussichtsreiche Gipfel über 2800 m, im Gebiet der Lizumer Hütte in den Tuxer Alpen. Orientierungssinn und etwas Klettergeschick ist von Nöten.

1. Tag: Vom Lager Walchen am Zirbenweg zur Lizumer Hütte. Am 2. Tag oberhalb der Lizumer Böden zum Talschluss und zum Geiersattel. Auf den Schiberg "Geier", den Lizumer Reckner und beim Abstieg noch zur Lizumer Sonnenspitze, ehe man anspruchsvoll über die Tarntalscharte zur Hütte absteigen kann. Am Fahrweg ins Tal zurück.

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Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1750 hm
Abstieg
1750 hm
Tiefster Punkt Lager Walchen
1405 m
Höchster Punkt Lizumer Reckner
2886 m
Dauer
6:30 h
Strecke
20,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Lager Walchen

Ziel

Lager Walchen

Weg

Siehe auch detailliertes "Zeit-Wege-Diagramm in der Bildergalerie".

HÜTTENANSTIEG: Vom Parkplatz 1405 m durch denn Schranken, kurz auf der Straße, über die Brücke und links am markierten Zirbenweg  (Nr. 314) neben dem Bach bergan. Dann teils auf Ziehwegen und Forststraßen ansteigen, über eine Brücke 1598 m und zum Hochpunkt 1.700 m. Etwas ab zur Innermelanalm (1684 m), dann links auf einem Pfad weiter durch Zirbenwaldgassen zu einer Bachquerung ca. 1895 m. Auf der Forststraße in einer Rechtssschleife bergan zu einem Art Sattel vom Hochplateau (~1990 m). Hier etwas ab , beim Militärlager (~1.975 m) unterhalb der Kapelle vorbei und zur Lizumerhütte 2019 m. (Übernachtung, aber auch als Tagestour möglich). 1 1/2 Std. und 675 HM.

GIPFELRUNDE: Am nächsten Tag von der Hütte (Tafel Geier 2 1/2 Std.) über die Wiese zur Straße und links am Wanderweg bergan. Wir passieren ein Trümmerfeld, erreichen die Abzweigtafel zum Junsjoch um 2280 m und gehen gerade weiter. Nach rechts queren, es liegt oft noch viel Schnee und die Markierung ist kaum zu sehen. Dem logischen Weg folgend trifft man aber immer wieder Markierungspunkte und erreicht einen Rücken um 2445 m. Kurz auf diesem bergan, dann wieder im Schnee zwischen zwei markante Spitzen hinein. Wir kommen zur Wegtafel (Geier Skiroute 2630 m) und bald darauf zum aussichtsreichen Geierjoch 1725 m. Rechts fast eben zur nächsten Tafel und wieder rechts den Markierungen folgend hinauf zum Geier (2857 m), ein beliebter Schigipfel. 1 3/4 Std. und 850 HM ab Hütte.

ÜBERGÄNGE: Der Reckner steht unnahbar im Norden vor uns. Hinab in die Scharte (2810 m) und den Punkten folgend zu Seilsicherungen. Leichter als gedacht hinauf (in 1/4 Std.) zum Gipfelkreuz vom Lizumer Reckner (2886 m). 2 Std. ab Hütte und 925 HM. Ein toller Aussichtsberg zum Olper und Trabanten.

Wir gehen zur Scharte (2810 m) zurück und steigen links hinab auf ca. 2740 m, 15 HM an und zum Tiefpunkt um 2730 m. Markierungen sind selten oder noch unter dem Schnee, man folgt der logischen Linie zur Sonnenspitze und trifft am Tiefpunkt deutliche Pfadspuren und Markierungspunkte. Der Gipfel der Lizumer Sonnenspitze (2831 m) wird einfach am nun guten Pfad, westlich unter dem Grat, vom Reckner in einer 3/4 Std. erreicht. Weitere 195 HM und 1 Std., von der Hütte also 2 3/4 Std. und 1045 HM.

ABSTIEG: Nun kurz dem Weg folgen, dann um 2755 m scharf rechts, sehr ausgesetzt über steilen Schutt (der schwierigste Teil der Tour) hinab zur Tarntalscharte (lt. Angaben 2613 m). Dann den schwachen, roten Punkten im Schnee und steilen Schutt folgen, später über die steilen Grashänge talab. Auch wenn man die schwachen Pfadspuren verliert, man findet sie immer wieder und auch die Markierungen. Auf ca.2220 m passsieren wir einen Steinblock mit Markierung, der Pfad ist nun deutlicher zu erkennen. Ein Forstweg im Hochtal gibt uns die Richtung für den Abstieg an. Unten angekommen hält man sich rechts und kommt auf einen deutlichen Pfad (Weg 335), der uns rasch zur Hütte 2019 m zurückbringt.

TALABSTIEG: Wir folgen bequem der Asphaltstraße etwas hinab, vorbei bei einem Kreuz mit Christusfigur und müssen einige Höhenmeter aufsteigen. Durch herrlichen Zirbenwald talwärts, später auf guter Schotterstraße (für das Bundesheer) weiter. Wir kommen wieder auf Asphalt um 1465 m, passieren einen Schranken und dann die Abzweigung ins Mölstal. Nun vorbei am riesigen Heereslager, rechts über die Brücke (1410 m), wo wie beim Anstieg den Zirbenweg gewählt haben. Fast eben zum Schranken mit Wachhütterl und zum kostenfreien Parkplatz um 1405 m.

Insgesamt: 1750 HM und 6 1/2 Std. Gehzeit bei einigermaßen zügigem Tempo.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Auf der Strecke Salzburg-Rosenheim-Innsbruck mit der Brennerbahn über Kufstein bis zum Bahnhof Wattens unter www.oebb.at

Mit Bus nach Wattenberg und zum Lager Walchen.

Anfahrt

Auf der Brennerautobahn bei Wattens abfahren in der Stadt links undvor der Kirche der Tafel Lager Walchen über Wattenberg folgen. Beim bewachten Schranken (Bundesheer). rechts parken.

Parken

Großer Parkplatz (kostenlos Stand 2015) vor dem Schranken des Bundesheeres vor dem Lager Walchen ca. 1405 m.

Weitere Informationen

Als Zweitagestour gemacht.

Auch als Tagestour machbar! Dann aber früh abmarschieren, zahlt sich aus.

Ausrüstung

Stecken, bei Frostgefahr Grödeln für die Schneefelder.

Sicherheitshinweise

Keinesfalls bei Nebelgefahr über die Tarntalscharte absteigen, da die Markierungen und Pfadspuren nur dürftig sind.

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