Schwierigkeit |
B
mittel
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Aufstieg
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1628 hm |
Abstieg
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1628 hm |
Tiefster Punkt | 850 m |
Höchster Punkt |
Persailhorn 2347 m |
Dauer
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8:00 h |
Strecke
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6,2 km |
Klettersteig Persailhorn Süd
Quelle/Autor: Hochkönig
Die Tour
Der Südwand-Klettersteig verläuft in interessanter Routenführung durch die sonnige Südwestflanke des Persailhorns.
Das Persailhorn liegt im Südwesten des Massivs als erster Felsgipfel eines Nebenkamms hoch über dem Talbecken von Saalfelden. Nach Westen schließt sich der latschenbewachsene Kienalkopf an, auf dem die Peter-Wiechenthaler-Hütte steht. Das Persailhorn ist auch der Hüttenberg dieser Alpenvereinshütte. Im Nordosten grenzt das Persailhorn an das Mitterhorn. Das Persailhorn bricht nach allen Seiten steil und felsig ab.
Info
Karte
Details
Zustieg | 2000 m, 2:30 h |
Wandhöhe | 280 m |
Kletterlänge | 1:45 h |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Großer Wanderparkplatz vor der Brücke im Wald in Saalfelden (Bachwinkl)
Ziel
Persailhorn 2347m
Weg
Vom Parkplatz Bachwinkl den Wegweisern zur Peter Wiechentaler Hütte folgen. Weg Nr 412. Der Beschilderung Klettersteige Persailhorn bis zum Einstieg des Persailhorn Klettersteiges folgen.
Zustieg: Kurz auf einer Schotterstraße, dann führt der breite Wanderweg in angenehmer Steigung die erste Hälfte im Wald, danach durch Latschen in 2 Stunden über 900HM zur schön gelegenen Peter Wiechenthaler Hütte. Über einen breiten Latschenrücken geht es ostwärts Richtung Felsfuß des Persailhorns. Kurz davor teilt sich der Pfad. Links zum Wildental Klettersteig, rechts bzw. gerade höher zum Südwand Klettersteig. Der Rücken wird nun bröselig-sandig. Nach wenigen Kurzkehren wendet der Pfad nach rechts. Knapp am Felsfuß werden die westseitigen Schuttfelder auf gutem Pfad gequert.
Wegbeschreibung / Routenverlauf:
Ein erster Felsausläufer (A) wird seilgesichert südwärts gequert. Der folgende Wanderpfad führt zum Felssockel. Hier nicht den querenden Wanderpfad weiter verfolgen, sondern schräg nach oben den Seilsicherungen folgend in den Fels (A). Um eine Felskante (AB) herum geht es in eine Felsaushöhlung und nach ihrer Durchschreitung rechts zur ersten Leiter. Darüber geht es gut griffig gerade hinauf bis unter die senkrechte Wand (A). Diese wird etwas ausgesetzt an Klammern rechts hinausgequert (B). Ein rinnenartiges Band (A) wird rechts bis zu einer ausgesetzten, glatten Rampe verfolgt. Eine flache Leiter (B) überwindet diese. Hinter der folgenden Felskante geht’s nach einer weiteren kurzen Leiter an einem Gratrücken (A) zu einer langen senkrechten Leiter (B). Darüber wird links an einer steilen Rampe (B) mit Klammernhilfe recht ausgesetzt zu einer Felskante hinaufgestiegen. Um sie herum gelangt man in kurzen Rinnen und über Blöcke (AB) nahe am Grat zur Einmündung „Alter Weg“ und kurz darauf zum Zusammentreffen mit dem Wildental-Klettersteig. Der gemeinsame Endanstieg führt um eine leicht ausgesetzte Geländekante (B) herum zum Grat. Wenige Blöcke (B) werden noch überklettert, bevor schrofiges Gehgelände links des Grates erreicht wird. Über eine Gratkuppe wird auf den schmalen Zackengrat vor dem Gipfelfels hingewandert. Etwas ausgesetzt aber einfach wird die Gipfelscharte erreicht. Die ersten drei Meter am Gipfelfels sind recht ausgesetzt, danach führen einfache Felsstufen zur großen Holzmadonna am Persailhorngipfel.
Abstieg:
- wie Anstieg
- über „Alten Weg“ in einer steinschlaggefährdeten Steilrinne (früherer Normalweg)
- über Wildental Klettersteig (Bc): siehe Alpintouren.com
- am Saalfeldener Höhenweg über Mitterhorn und Breithorn zum Riemannhaus
- über Mitterhorn und Ahlhorn zur Weißbachlscharte: siehe Alpintouren.com
Vom Ausstieg bzw. dem Zusammenschluss der beiden Klettersteige kann man den Vorgipfel des Persailhorns (Gipfelkreuz, max. B/C, 50 Hm zusätzlich) in etwa 10 Minuten erreichen. Zum Hauptgipfel sind es weitere 10 Minuten und 40 Hm. Der Wildental- beziehungsweise der Südwand-Klettersteig lassen sich gut mit dem anspruchsvollen Saalfelder Höhenweg (Stellen 2) kombinieren.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Auf der B 164 oder B 311 nach Saalfelden. Auf der B 311 nördlich von Saalfelden im Ortsteil Pabing Richtung Bachwinkl abzweigen und durch Siedlungsgebiet zum Parkplatz im Wald fahren.
Mit Öffentlichen Verkehrmitteln: Mit der Bahn nach Saalfelden und von dort zu Fuß oder mit Bus (Linie 61) bis Saalfelden Hubertus.
Anfahrt
Saalfelden erreicht man aus dem Norden über Lofer, aus dem Süden über Zell am See, aus dem Westen über Fieberbrunn und Leogang, aus dem Osten über Dienten. 300m nördlich der Stadt wird ostwärts nach Pabing eingebogen und durch Bachwinkl bis zum Parkplatz im Wald hinaufgefahren.
Parken
Kostenlose Parkplätze gibt es im Bachwinkl Saalfelden
Weitere Informationen
Ausrüstung
- Klettersteig Grundausrüstung
- Helm
- Klettersteighandschuhe
- Festes,- Knöchelhohes Schuhwerk
- Wanderstöcke
- Kopfbedeckung
- Sonnenschutz
- Sonnenbrille
- Trinkflasche
Sicherheitshinweise
- Selbsteinschätzung Prüfen Sie vor jeder Bergtour Ihre körperliche Eignung und schätzen Sie Ihre Kräfte sowie die Ihrer Begleiter – insbesondere jene Ihrer Kinder richtig ein! Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind oft sehr wichtig!
- Planung und Vorbereitung Planen Sie jede beabsichtigte Bergtour vorher genau. Wanderkarten und Führer sowie Auskünfte alpiner Vereine und Ortskundiger wie Bergführer und Hüttenwirte können dafür hilfreich sein.
- Ausrüstung Am Berg benötigen Sie entsprechende Ausrüstung und Bekleidung, insbesondere festes, hohes Schuhwerk mit griffiger Sohle. Wetter- und Kälteschutz sind unerlässlich, das Wetter kann oft überraschend umschlagen.
- Wetterprognosen Beachten Sie die aktuellen Wetterbedingungen unter: www.zamg.at oder www.uwz.at
- Treten Sie keine Steine ab, weil damit andere Wanderer ernstlich gefährdet werden können. Gekennzeichnete Stellen mit Steinschlaggefahr sollten möglichst schnell und mit Aufmerksamkeit und Vorsicht überschritten werden.
- Kehren Sie rechtzeitig um! Das ist keine Schande, sondern ein Zeichen der Vernunft. Es wird notwendig, wenn das Wetter umschlägt, Nebel einfällt, und auch wenn der Weg zu schwierig oder nicht in gutem Zustand ist.