Karstkundlicher Wanderpfad - Wander-Tour 15

Wandern im Nürnberger Land - Durch Felsen und Höhlen
Auf dem Karstkundlichen Wanderpfad
Auf dem Karstkundlichen Wanderpfad
Distlergrotte
Felsen in der Maximiliansgrotte
Wanderer bei den "Zwei Brüdern" in der Steinernen Stadt
Maximiliansgrotte
Maximiliansgrotte
Gasthof Grottenhof (Gasthof Maximiliansgrotte)
Die Felsformation Steinerne Stadt
Gasthof Grottenhof (Gasthof Maximiliansgrotte)
Auf dem Karstkundlichen Wanderpfad
Einkehr im Kommun Wirtshaus in Neuhaus an der Pegnitz
In der Steinernen Stadt
Auf dem Karstkundlichen Wanderpfad

Die Tour

Nürnberger Land Wander-Tour Nr. 15 - Karstkundlicher Wanderpfad

Der Karstkundliche Wanderweg rund um Neuhaus an der Pegnitz ist eine außergewöhnlich schöne Wanderung durch eine eindrucksvolle Karstlandschaft zu Grotten und Höhlen, steinernen Zeugen, Opfersteinen und zum größten Tropfstein Deutschlands.

Autorentipp

Kurze Variante: Direkt an der Maximiliansgrotte (Krottensee) parken, auf dem Erzweg bis zur Vogelherdgrotte wandern und von dort auf dem Karstkundlicher Wanderpfad durch die „Steinerne Stadt“ zurück zum Auto. (ca. 4,5 km, 2 h)

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
270 hm
Abstieg
270 hm
Tiefster Punkt 380 m
Höchster Punkt 526 m
Dauer
3:40 h
Strecke
12,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Neuhaus an der Pegnitz; P+R Parkplatz am Bahnhof Neuhaus

Ziel

Neuhaus an der Pegnitz; P+R Parkplatz am Bahnhof Neuhaus

Weg

Wir starten unsere Tour direkt am Bahnhof von Neuhaus a.d. Pegnitz und spazieren zunächst durch eine Baumallee und über die Pegnitzbrücke. Direkt dahinter steigen wir rechts ein paar Stufen zum Fluss hinab und folgen seinem Lauf. Die ansprechend gestaltete Kneippanlage, an der wir vorbeikommen, merken wir uns gleich für das Ende der Tour vor.

Zunächst folgen wir der Pegnitz, aber bald schon schieben sich Teiche und Auwald zwischen uns und den Fluss. Dann überqueren wir die nach Finstermühle führende Straße und stehen nun an der Einmündung des Hasellohe-Tals. Einige Hundert Meter laufen wir nun talaufwärts, bevor uns ein steiler Pfad hinauf zur Distlergrotte führt, die sich am linken Berghang versteckt. Zwar ist die Höhle von April bis Oktober frei zugänglich, der Eingang ist jedoch bis auf einen schmalen und niedrigen Zugang vermauert. Nicht ohne Grund: Der Abstieg ist durch das lose Gestein und die Gefahr des Steinschlags nicht ungefährlich und sollte erfahrenen Höhlengängern vorbehalten bleiben.

Wir begnügen uns mit der Atmosphäre des Vorplatzes und bleiben in Laufrichtung oben am Hang, wo uns ein schmaler Waldpfad bald wieder zurück zum Hauptweg bringt. Im oberen Teil des Hasellohe-Tals biegen wir in dichten Jungwald ein und wandern dann über Felder in einen dichteren Wald, in dem wir direkt zur Mysteriengrotte kommen. Diese kann man sehr gut mit der Taschenlampe erkunden. Rund zwei Meter breit ist der Eingang der Höhle. Dahinter weitet sie sich zu einer 12 Meter breiten und 16 Meter langen Halle. Der Talgrund vor der Höhle, in dem auch eine steilwandige Doline liegt, bietet sich mit der Sitzgruppe auch gleich für eine erste Pause an.

Wir lassen die Höhle linkerhand liegen und wandern weiter, bis wir aus dem Wald treten und den Ausblick auf den Zinnberg mit der Maximiliansgrotte genießen. Abwärts treffen wir auf die Schlieraukapelle, nehmen den Feldweg Richtung Krottensee und biegen noch vor dem Ort nach rechts auf einen steilen Weg ein, der uns über Wiesen zu einer schönen Alleestraße bringt. Als Wanderer folgen wir dieser nur ein Stück bergauf und biegen – die Straße querend – nach rechts in einen Feldweg ein. Der Weg führt uns in den Wald, wo er nach links abzweigt und bald als Pfad weiter führt. Wir folgen dem Pfad und kommen durch urigen Wald bald zum Windloch der Maximiliansgrotte.

Steil geht es danach zum Zugang der Schauhöhle Maximiliansgrotte hinab, die bei einer geführten Tour besichtigt werden kann. Noch ein paar Meter darunter lädt der Gasthof Grottenhof zur ausgedehnten Rast ein. Ein genussvoller Tipp ist dort der Grottenkäse, ein Hartkäse aus Kuhmilch, handgekäst im Grottenhof, geräuchert und mindestens 10 Wochen in der Maximiliansgrotte gereift. Gut gestärkt wandern wir weiter am Hang entlang und schon bald ragen vor uns die Felsen der Weissingkuppe auf. Auf Steintreppen steigen wir zu ihren „Pilzfelsen“ empor. Tonnenschwere Blöcke ragen hier auf Sockeln, die nur wenige Zentimeter Durchmesser aufweisen. Unser Pfad windet sich zwischen Klüften und Felsspalten hindurch und erreicht auf dem Rücken der Weissingkuppe mit 531 Metern den höchsten Punkt unserer Tour.

Steil steigen wir dann abwärts, folgen der Beschilderung über Forststraßen, bis uns ein Pfad in den Hochwald führt. Noch eine Straße überqueren, und schon beginnt der steile Anstieg zur  Steinernen Stadt, die wir durchqueren und umwandern. Eine Aussichtskanzel belohnt uns kurz darauf mit einem Panoramablick. Für uns geht es dann wieder abwärts durch das felsige Trockental „Gunzenloch“. Bald darauf geht es zum letzten Mal auf dieser Tour steil bergan. Oben erwartet uns die Vogelherdgrotte, deren Felsenhalle wir von Eingang zu Eingang durchqueren und auf der anderen Seite weiterwandern.

Am Waldrand erwartet uns eine schmale Teerstraße, auf der es wieder bergab geht. Hier die Augen offenhalten, sonst verpasst man den kleinen Abstecher nach rechts zu den Opfersteinen. Auf der Oberseite dieser Felsblöcke befinden sich wie Schüsseln geformte Mulden, in denen sich Regenwasser sammelt. Früher vermutete man, das in der  Vorgeschichte hier Kulthandlungen stattfanden – dafür gibt es aber keine Beweise. Zurück auf der Teerstraße erreichen wir bald Krottensee, gehen durch den Ort, nochmals über Äcker und Wiesen und erreichen bald schon die Neubausiedlungen von Neuhaus a.d. Pegnitz, über die wir zurück zum Bahnhof kommen.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Nürnberg oder Bayreuth kommend mit dem RE oder RB nach Neuhaus a. d. Pegnitz

Anfahrt

Von Nürnberg oder Bayreuth auf der A9 zur Ausfahrt Plech, weiter über Plech nach Neuhaus

Parken

P+R Parkplatz am Bahnhof Neuhaus

Weitere Informationen

Der Weg ist durchgehend mit einem grünen Punkt markiert.

Ausrüstung

Tages-Wanderrucksack (ca. 20 Liter) mit Regenhülle, festes und bequemes Schuhwerk, witterungsangepasste und strapazierfähige Kleidung im Mehrschicht-Prinzip, ggf. Teleskopstöcke, Sonnen- und Regenschutz, Proviant und Trinkwasser, Handy, Kartenmaterial

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