Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1160 hm |
Abstieg
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1160 hm |
Tiefster Punkt |
Achental 900 m |
Höchster Punkt |
Juifen 1987 m |
Dauer
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5:07 h |
Strecke
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16,2 km |
Juifen - von Achental über die Falkenmoosalm
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner
Die Tour
Die Tour auf den aussichtsreichen Juifen ist sehr beliebt. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie lang und Kraft raubend ist. Besonders schwierig ist sie nicht.
Das Schöne an der Skitour auf den Juifen ist die große Freiheit, die der Tourengeher dort hat. Er kann nämlich schon beim Aufstieg umdisponieren und zur Hochplatte hinübergehen, wenn ihm aus irgendwelchen Gründen der Juifen nicht mehr zusagen sollte. Aber auch bei der Wahl der Aufstiegsrouten gibt es gewisse Variationsmöglichkeiten und bei der Abfahrt erst recht.
Autorentipp
Unter dem Marbichler Joch reizt ein Pulverschnee - Nordhang vom Feinsten. Wer der großen Versuchung nicht widerstehen kann, muss nach der Klasse-Abfahrt die Felle wieder aufziehen und ca. 20 Minuten zum Lämperer aufsteigen.
Die Abfahrtsvariante vom Gipfel kurz nach Nordosten und dann über die grimmige Ostflanke dürfen nur absolut sichere Skifahrer bei allerbesten Verhältnissen riskieren. Und Kraft für einen längeren Gegenansteig müssen sie dann auch noch haben.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Achental, Gasthaus Tirolerland, 900 m
Ziel
Achental, Gasthaus Tirolerland, 900 m
Weg
Vom Wirtshaus Tirolerland anfangs über einen langen, freien Wiesenhang nach Tiefental hinauf, dort über eine Asphaltstraße und dem Sträßchen folgen, um hinter einem Bachgraben bei der Wegverzweigung rechts abzubiegen. Auf grobem, steilen Waldweg geht es nun mühsam zur Waldgrenze hinauf und über freie Hänge direkt zur Falkenmoosalm, die keine Einkehrmöglichkeit bietet. Oberhalb der Alm fällt das Gelände etwas ab, man quert einen Güterweg und kommt durch einen schönen, schütter bewaldeten Hang.
Auf der Höhe von 1500 m stoßen wir wieder auf ein Sträßchen. Aufpassen! Dort zweigt die Route rechts ab. Wir folgen dem Fahrweg gering abfallend an die Lawinenhänge unter der Hochplatte heran und drehen rechts ab, um über ein paar Gräben zur Großzemmalm aufzusteigen.
Hinter den Almhütten folgen wir der Spur auf den nordöstlichen Gratausläufer der Marbichler Spitze, wo die Lämpereralm steht und queren einen steilen Hang unter der Marbichler Spitze bis ins Marbichler Joch hinüber. Ungemütlich wird es dort, wenn der Schnee verharscht oder gar vereist ist. Anschließend geht es über eine breiten Rücken ein wenig auf und ab und über steilen Felsabbrüchen, auf den meist stark überwechteten Gipfelgrat zu. Dort darf man keinesfalls zu weit rechts gehen!
Der Schlusshang ist oft ausgeapert. Dann geht man halt zu Fuß hinauf.
Die Abfahrt verläuft entlang der Aufstiegsroute. Man verlässt sie allerdings am Waldrand unter den freien Hängen der Falkenmoosalm, um dem Straßenverlauf nach links zu folgen, bis man kurz vor Tiefental wieder auf den Aufstiegsweg stößt.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Linienbusverbindung von Jenbach nach Achental
Anfahrt
Über Achenpass oder Sylvensteinsee - Walchental in das Achental und zum Ausgangspunkt bei Achenwald
Parken
Der ausgewiesene Parkplatz ist ziemlich teuer. Wer ein paar Meter weiter oben, beim Gasthaus Tirolerland sein Auto abstellt, parkt umsonst. Allerdings erwartet der Wirt nach der Tour eine Einkehr.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Skitourenausrüstung mit VS-Gerät, Lawinenschaufel und Lawinensonde für jedes Gruppenmitglied
Sicherheitshinweise
Unter der Nordflanke der Hochplatte nicht zu unterschätzende Lawinengefahr. Vorsicht auch wegen der Wechten am Gipfelgrat! Besonders gefährlich wird es, wenn im Schlusshang der Schnee vereist ist, was leider immer wieder vorkommt. Wer den Halt verliert, kann in die Tiefe stürzen!