Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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336 hm |
Abstieg
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14 hm |
Tiefster Punkt | 1683 m |
Höchster Punkt | 2019 m |
Dauer
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2:43 h |
Strecke
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8,6 km |
Jagdhausalmen
Quelle: Österreichs Wanderdörfer, Autor: Bernhard Pichler
Foto: Bernhard Pichler, Blaha
Die Tour
Von Patsch folgt man der Forststraße ca. 45 Minuten durch den Zirbenwald entlang Richtung Alpengasthaus
Oberhaus taleinwärts. Ab hier beginnt das Schutzgebiet des Nationalpark Hohe Tauern. Weiter auf dem Almfahrweg
über die Seebachalm zur Jagdhausalm, dem ältesten Almdorf Österreichs, das von Südtiroler Bauern bewirtschaftet
wird.
Die Jagdhausalm liegt eingebettet in eine malerische Naturkulisse auf 2.009 Meter Seehöhe am hinteren Ende des Defereggentales. Sie besteht aus 19 Steinhäusern, sowie der Maria-Hilf-Kapelle und zählt zu den ältesten Almen Österreichs. Schon 1212 haben hier nachweislich 6 Almhütten existiert, die in der Volkssprache "Schwaighöfe" genannt wurden. Da die Siedlung oberhalb der Waldgrenze liegt und deshalb kaum Bauholz verfügbar war, sind die Häuser fast gänzlich aus lokal vorkommenden Steinen errichtet worden. Im Laufe der Jahrhunderte entstanden hoch über der Waldgrenze weite Almlandschaften, beweidet von Nutztieren und gepflegt von fleißigen Bauernhänden. Auf 2.000 m Seehöhe gelegen und eingebettet zwischen Felsen und Grasmatten, werden sie oft als „Klein Tibet“ der Alpen bezeichnet. Noch vor wenigen Jahrzehnten haben hier die Senner ein archaisches Leben geführt. Wie Funde aus dem 7. Jahrtausend v. Chr. belegen war die Region rund um das nahe Klammjoch schon in der Frühsteinzeit ein beliebter Lagerplatz für die Jäger und Sammler. Die Häuser der Jagdhausalm selbst dienen heute zumeist als Ställe, Vorratslager und Behausungen der Senner. Erreichbar ist die Jagdhausalm von St. Jakob aus. Vom Ortsteil Erlsbach aus führt eine Mautstraße zur Jausenstation Oberhausalm, diese wiederum dient als idealer Ausgangspunkt für eine Wanderung zu der Jagdhausalm. Auch heute noch, trotz einiger Modernisierungen, fühlt man sich zurückversetzt in längst vergangene Zeiten. Eine Besonderheit ist der nahegelegen Oberhauser Zirbenwald, der größte geschlossene Zirbenwald der Alpen. Ein beliebtes Fotomotiv ist das sogenannte "Pfauenauge", versteckt wenige Gehminuten hinter den Jagdhausalmen.
Autorentipp
Oberhauser Zirbenwald - der größte zusammenhängende Zirbenwald Österreichs
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Patsch, St. Jakob im Defereggental
Ziel
Jagdhausalmen
Weg
Bestens ausgebauter Wanderweg
Anreise
Anfahrt
St. Jakob im Defereggental, Straße bis Patsch (Alpengasthaus Patsch).
Parken
Parkplatz Alpengausthaus Patsch