Jachenauer Blütenwanderung

Quelle: Tölzer Land Tourismus, Autor: Johanna Kirschenhofer

Liebevolle Wanderwegbeschilderung der Jachenau
Bühende Wiesen in der Jachenau mit Blick auf den Herzogstand

Die Tour

Aussichtsreiche Wanderung durch die Wiesen und Wälder im Sonnental der Jachenau - besonders reizvoll im späten Frühjahr/Frühsommer durch die vielen Blumen. 

Zwischen Bad Tölz und Garmisch-Partenkirchen in Oberbayern lädt der stille Erholungsort Jachenau zum Wandern und Entspannen in ursprünglicher Natur ein. Das Wandern in und rund um die Jachenau ist stets ein unvergessliches Erlebnis, denn die artenreiche Vegetation und die Schönheit der Landschaft ziehen Fußgänger sofort in ihren Bann.

Umgeben und geprägt wird das Tal von herrlichen Wäldern, die zahlreiche Naturschönheiten bereithalten.

Danke an die Vitalhofbäuerin Maria Schwaiger vom Ortererhof in der Jachenau für diese Kräuter-Erlebnis-Tour!

Die Tour verläuft auf den Wanderwegen der Jachenau vom Wanderparkplatz bei Petern über vielen Weiler ins Ortszentrum der Jachenau und zurück über die Wälder der Reichenau unterhalb der Benediktenwand.

Vom Wanderparkplatz bewegen wir uns zunächst in Richtung Lenggries zurück und queren nach kurzer Zeit die Staatsstraße 2072 und passieren Ort bis zum Bach Jachen. Am Bach angelangt halten wir uns rechts entlang der Jachen zur Peterner Brücke (Abstecher zum Aussichtspunkt an der Rotwand). Es geht weiter bachaufwärts zum Weiler Niggeln. Kurz vor Bäcker links halten. Weiter über die Weiler Achner, Fleck, Point, Setzplatz, Rechen. Wir überqueren dann die Straße in Richtung Dorfmitte und biegen dann rechts ab zur Bergl-Alm. Später halten wir uns rechts "Auf der Au" zurück zum Ausgangspunkt entlang des Reichenaubaches.

Autorentipp

Die Tour bietet einige Abstecher: z.B. zum Aussichtspunkt an den Köpfen oder Rotwand oder auch zum Wasserfall bei der Rappin/Lainl-Alm. Außerdem gibt es zum Wanderweg eine schöne Sage vom Goldbrunnen in der Jachenau ((Von ihm hat die „Reichenau“ ihren Namen):

„Es steht wohl in der Jachenau,

Im Wald versteckt ein Bronnen,

Dem ist statt heller Wasser Flut

Das lichte Gold entronnen.

Ein Hirtenknabe fand ihn einst,

Den eine Fee umfangen,

Dem ist vor Glanz und Wonne fast

Das Augenlicht vergangen.“           Karl Stieler / Hochland-Lieder 

Der Bub hat sich einen ganzen Hut voll Gold aufgefangen und ist schnell damit heimgelaufen zum Friedlbauern. Aber wie er das Gold hat herzeigen wollen, ist alles ausgeronnen gewesen. Seit der Zeit hat kein Mensch mehr den Goldbrunnen gefunden.

Quelle: Sagen aus dem Isarwinkel, Willibald Schmidt, Bad Tölz, 1936, 1979;

Dieser sagenhafte Goldbrunnen im Reichenautal hinter dem Brunnenberg ist in den Kartenwerken eingezeichnet. In dem kleinen Tälchen unter dem Labelsberg sprudelt aus zwei hintereinander liegenden Quelltöpfen ein helles, klares Wässerlein, das wie Gold schimmert.

Quelle: Chronik „Die Jachenau“ von Jost Gudelius

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
114 hm
Abstieg
114 hm
Tiefster Punkt 725 m
Höchster Punkt 839 m
Dauer
4:04 h
Strecke
15,8 km

Details

Kondition
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Wanderparkplatz bei Petern/Jachenau

Ziel

Wanderparkplatz bei Petern

Weg

Ausgangspunkt: Parkplatz Petern (2 EUR) – Gehzeit einfach ca. 1 1/2 Stunden

Vom Parkplatz gehen wir zurück Richtung Hauptstraße und folgen dieser links ca. 200 m bis zur Einfahrt „Am Orth“ à Wegweiser Wiesenweg Jachenau 7 km – Es geht vorbei am Bauernhof   (Trinkwasserbrunnen und Kräutergarten). Ab der Peterer Brücke folgen wir dem Lauf der „Jachen“ und erreichen auf dem gut   beschilderten Wanderweg die Ortsteile Höfen (s. Abstecher 1 und 2), Niggeln (Einkehr: „Staffelwirt“ – Montag Ruhetag), Achner, Fleck und Erbhof. Über blütenreichen Wiesen grüßt uns linker Hand der Jachenauer Hausberg „Staffel“ (1500 m.ü.d.M), auch ein beliebtes Wanderziel. Und während wir jetzt Richtung Setzplatz an der „Großen Laine“ entlang wandern, können wir schon den Kirchturm der Pfarrkirche

„St. Nikolaus“ (sehenswertes Barockkirchlein) auf einer kleinen Anhöhe sehen. Wir sind im Dorf angekommen.

Einkehr: „Gasthof Jachenau“ (Dienstag Ruhetag) und „Schützenhaus“ (Mittwoch und Donnerstag Ruhetag).

Rückweg wie Hinweg (oder den Linienbus nehmen bis zur Bus-Haltestelle Petern).

Eine weitere Möglichkeit ist der Rückweg durch das Reichenautal. Gehzeit ca. 1 ½ Std.

Vom Gasthof Jachenau folgen wir östlich ca. 200 m der Hauptstraße. Nach dem Kapellenberg biegen wir links in eine Forststraße ein und wandern Richtung Wasserfall-Lainlalm. An einer Weggabelung mit Beschilderung geht es nach links zur Lainlalm/Wasserfall (Abstecher 3) oder zur Rappinschlucht (Abstecher 4). Wir bleiben rechts und wandern durch das waldreiche Tal   des Aubaches (Sage vom Goldbrunnen) zurück zum Parkplatz Petern.

Abstecher 1 –   „ Auf den Köpfen“

An der Unterhöfener Brücke, bei Einmündung des Wanderweges in die Forststraße links abbiegen, der Forststraße ca. 1 km folgen bis zu einer kleinen Bank mit Feldkreuz. Schöne Aussicht auf das Jachenauer Tal. Wem es noch nicht reicht, der kann noch ins Röhrmoostal wandern (½ Std.), wo seltene und geschützte Pflanzen wachsen (Orchideen, Fieberklee).

Abstecher 2   - Rotwand-Aussichtsplatz

Über die Oberhöfener-Brücke bergwärts bis zur Grabenalm, 100 m vor der ersten Hütte links noch 10 Minuten zu einem Aussichtsplatz. Gehzeit ab Höfen 3/4 Stunde. Wunderbare Weitsicht über das Jachental.

Abstecher 3 – Lainlalm - Wasserfall. An der Alm rechts durch das Gatter und über den Wiesenanger zum Talschluss, wo der Steig nach einem Steg über den Glasbach in wenigen Minuten zum Wasserfall führt. Im Frühling in den Felsen hinter dem Wasserfall großes Vorkommen der Alpen-Aurikel (Stoableame). An der Lainlalm 12 m nordöstlich der Almhütte in der Wiese auf alten Fundamentsteinen einer früheren Almhütte die versteinerten "Kuhtrittmuscheln"(Megalodonten) aus der Zeit der Trias (vor 200 - 230 Millionen Jahren) anschauen. Die Lainlalm ist von Mitte Juni bis Mitte Oktober bewirtschaftet (hofeigene Produkte).

Abstecher 4 – Rappinschlucht

Kurz vor der Lainlalm führt ein Abzweiger nach links über einen Steg durch die Rappinschlucht in ein kleines Hochtal zur Krinnersalm. Der Steig entlang der Rappinlaine mit malerischen Gumpen setzt eine gewisse Schwindelfreiheit voraus, kann aber trotzdem gut begangen werden, weil er zwar schmal, aber nicht zu schmal ist. Entlang des Steiges finden wir viele seltene Blumen u.a. Maiglöckchen und Frauenschuh.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der BOB nach Lenggries, Busverbindung RVO No. 9595 Lenggries - Jachenau

Anfahrt

Über Bad Tölz, Lenggries über die B13, weiter nach Jachenau auf der St 2072 bis Petern

Parken

Parkplatz Petern (auch Ausgangspunkt für Benediktenwandtour), Bushaltestelle

Weitere Informationen

Informationen Jachenau: www.jachenau.de

Ausrüstung

Festes und bequemes Schuhwerk

10€ Rabatt mit hey.bayern auf Outdooractive Pro und Pro+ sichern

Jetzt hier mehr erfahren oder gleich unseren Voucher Code nutzen um 10€ Rabatt zu erhalten (gültig bis 31.12.2021):

HEYOA10V