In vier Tagen durch das Kaisergebirge - Hüttentour

Quelle/Autor: DAV Sektion Oberland

Hintersteiner See
Vorderkaiserfeldenhütte
Stripsenjochhaus
Gruttenhütte

Die Tour

Anspruchsvolle Tour für geübte Bergwanderer. Der Anstieg zum Ellmauer Tor am 3. Tag führt über einen alpinen Steig mit gesicherten Passagen und erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Nur bei schneefreien (ab Mitte/Ende Juli) und trockenen Verhältnissen zu begehen.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
3021 hm
Abstieg
2892 hm
Tiefster Punkt 496 m
Höchster Punkt 1979 m
Dauer
14:51 h
Strecke
35,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Kufstein, Ebbs oder Durchholzen

Ziel

Kufstein

Weg

1. Tag: Auf einem der beschriebenen Zustiege zur Vorderkaiserfeldenhütte (je nach Variante 2,5 bis 6 Std.).
2. Tag: Von der Vorderkaiserfeldenhütte auf dem Fahrweg zur ersten Kehre hinab, dort geradeaus auf einen Wanderweg und an der Weggabelung rechts auf den Sonnkaiser-Höhenweg. In einigem Auf und Ab auf der Südseite des Zahmen Kaisers entlang, immer mit schönem Blick auf die Felsfluchten des Wilden Kaisers. An der Kaiserquelle vorbei zur Hochalm, südlich ansteigend auf den Kamm des Ropanzen und hinunter zum Feldalmsattel. Dort geradeaus wiederum bergauf auf einen vom Stripsenkopf herabziehenden Rücken und weiter zum Stripsenjochhaus.

Variante: Anspruchsvoller ist der Weg über die Pyramidenspitze, Abstieg nach Südwesten über die Öchselweid, bis man auf den Höhenweg zum Stripsenjoch trifft (6–7 Std.).

3. Tag: Vom Stripsenjochhaus östlich bergab zum Wildanger, dort rechts auf den Eggersteig und um den Nordgrat der Fleischbank herum (ab hier Drahtseilsicherungen) in die Steinerne Rinne. Über gesicherte Felsstufen und Geröll zum Ellmauer Tor hinauf (Steinschlaggefahr!). Hier besteht die Möglichkeit, die Hintere Goinger Halt 2192 m zu besteigen (1 Std. zusätzlich). Vom Ellmauer Tor jenseits über die Schutthalden des Kübelkars hinab zum Fuß des Südostgrats der Vorderen Karlspitze und weiter zu einer Verzweigung. Rechts auf den gesicherten Jubiläumssteig und durch die eindrucksvolle Felslandschaft des Wilden Gschloss zur Gruttenhütte (3,5 Std). Für geübte Berggeher lohnt sich ein Extratag mit der Besteigung der Ellmauer Halt, des höchsten Gipfels im Kaisergebirge, über einen Klettersteig (3 Std.).
4. Tag: Von der Gruttenhütte auf dem Wilder-Kaiser-Steig (hier: Gruttenweg) westlich, dann südwestlich etwas bergab und ohne wesentlichen Höhenunterschied um Treffauer und Tuxegg herum zur Kaiserhochalm. Dort zunächst geradeaus, dann rechts abzweigen. Nun gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Abstieg zum Gasthaus Bärnstatt und zum Hintersteiner See (Bademöglichkeit), am See entlang nach Hinterstein und Hagen und über die Steinerne Stiege zur Straße mit Bushaltestelle Richtung Kufstein (4,5–5 Std).

2. Rechtshaltend zur Steiner Hochalm, weiter auf dem Wilder-Kaiser-Steig zur Walleralm. Dort rechts über das Hocheck zur Kaindlhütte (Übernachtungsmöglichkeit, 4,5–5 Std.). Auf ausgeschildertem Weg zum Brentenjoch (¾ Std.). Nun entweder mit dem Wilder-Kaiser-Lift oder zu Fuß über die Duxeralm nach Kufstein (1¼ Std.)

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn nach Kufstein, von dort mit Bus nach Sparchen/Eingang Kaisertal, Ebbs oder Durchholzen (je nach gewünschtem Aufstieg)

Anfahrt

Mit dem Auto auf der Inntalautobahn nach Kufstein Nord, weiter Richtung Ebbs.

Für den Zustieg von Kufstein-Sparchen nach ca. 1,5 km rechts abbiegen Richtung „Kaisertal“.

Für den Zugang von Ebbs den Wegweisern zum Café Zacherl folgen. Nach ca. 2 km noch vor einer Brücke den Wegweiser zur Vorderkaiserfeldenhütte beachten (Parkmöglichkeit).

Für Durchholzen auf der Inntalautobahn nach Oberaudorf und über Niederndorf zum Ausgangspunkt.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Feste Bergschuhe, Regenjacke, Trinkflasche, 1.-Hilfe-Päckchen, Hüttenschlafsack, Wechselkleidung für eine mehrtägige Rucksack-Tour.

Sicherheitshinweise

Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich!

Nur bei schneefreien und trockenen Verhältnissen begehen!

Teilweise besteht Steinschlaggefahr!

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