Hoher Göll über`s Alpeltal von Hinterbrand

Quelle: Alpenverein Salzburg, Autor: Gerd Frühwirth

Die Querung vom Sommerwandl ist seilversichert. Bei Vereisung leisten Steigseisen gute Dienste.
Bei der ersten Steilstufe im Alpeltal
Am Ende des Alpeltales gibt`s endlich die ersten Sonnenstrahlen und einen Tiefblick auf Berchtesgaden.
in den Umgäng
Mächtige Wechten hängen über der Göll-Ostwand.
Ein Gipfel mit einem wunderschönen Gipfelkreuz und einen traumhaften Ausblick!
Auf den letzten Metern zum Gipfel des Hohen Göll
Der oberste Hang ist nach Süden ausgerichtet und bietet oft schon am frühen Vormittag guten Firn.
Abfahrt ins Alpeltal

Die Tour

Eine der schönsten und eindrucksvollsten Frühjahrsschitouren im Berchtesgadener Land!

Der Hohe Göll ist wohl einer der Schitourenklassiker in den Berchtesgadner Alpen. Jedes Jahr zur Osterzeit wird der Göll regelrecht gestürmt. Davor und danach fristet er aber meist ein recht einsames Dasein. Aufgrund der Länge und der technischen Herausforderungen bei ungünstigen Verhältnissen sollte die Tour jedoch nicht unterschätzt werden.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1450 hm
Abstieg
1450 hm
Tiefster Punkt 1113 m
Höchster Punkt 2522 m
Dauer
6:00 h
Strecke
12,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hinterbrand

Ziel

Hinterbrand

Weg

Zuerst geht`s in südostlicher Richtung durch eine Waldschneise entlang des Sommerweges ca.150 Höhenmeter bergauf bis zu einer Felswand, dem sog."Sommerwandl". Diese Felsstufe wird schräg nach linkt aufwärts (ca.50 HM) auf einem schmalen, seilversicherten Steig durchquert. Von dort geht`s entlang des markierten Sommerwegs durch den Wald nach rechts ins Alpeltal. Im Alpeltal geht es zuerst über eine ca.10 m hohe Steilstufe, die je nach Schneelage manchmal auch zu Fuß bewältigt werden muss, steil bergauf bis das Gelände bei ca.1700 m wieder etwas flacher wird. Von dort nach links in einen kleinen Kessel und und in einem weiten Rechtsbogen über mehrer Steilstufen wird das Ende des Alpeltals erreicht. Dort (ca.1900 m) öffnen sich die "Umgäng", ein riesiges Kar. Der Schianstieg durch die Umgäng führt auf der orographisch rechten Seite eben und teilweise auch leicht bergab bis in den hintersten Teil des Kessels, der von links nach rechts durchquert wird. Am Fuss des Großen Archenkopfs (bei ca.2300 m) führt der Weg in einem Linksbogen nach Norden über einen schönen Hang am Kuchler Kreuz vorbei zum nun bereits deutlich sichtbaren Gipfel.
Abfahrt wie Anstieg.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Vom Bahnhof in Berchtesgaden gibt es einen Linienbus bis zur Christophorusschule am Dürreck (1180 m). Von dort dann zu Fuß der Straße entlang flach ca. 1 km weiter in Richung Süden bis zum Parkplatz beim Ausgangspunkt.
Infos zum Linienbus unter www.rvo-bus.de.

Anfahrt

Man fährt von der Tauernautobahn A 10 bei Salzburg-Süd ab und auf der Bundesstraße über St. Leonhard nach Marktschellenberg. Weiter Richtung Berchtesgaden bis zur Abzweigung der Roßfeld-Panorama-Straße. Auf dieser aufwärts bis kurz vor den Ort Oberau. Dort zweigt man rechts ab und fährt weiter in Richtung Obersalzberg.
Hierher kommt man auch direkt von Berchtesgaden über die Straße auf den Obersalzberg. Vom Kreisverkehr am Obersalzberg über Scharitzkehl nach Hinterbrand. Einen knappen halben Kilometer vor Erreichen des großen gebührenpflichtigen Parkplatzes befindet sich in der langgezogenen Rechtskurve der Ausgangspunkt für den Anstieg durch das Alpeltal auf den Hohen Göll und das Hohe Brett. Der Beginn des Anstieges ist zumeist aufgrund der mehr oder weniger großen Zahl parkender Autos kaum zu übersehen. Bei Schneelage muss man entlang der Straße parken.

Parken

Beschränkte Parkmöglichkeiten am Ausgangspunkt. Ca.500 m weiter südlich gibt es in Hinterbrand einen großen, gebührenpflichtigen Parkplatz mit öffentlichen Toiletten.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Harscheisen und ev.Steigeisen für die Querung des Sommerwandls und der ersten Steilstufe mitnehmen!

Sicherheitshinweise

Vereisung beim Sommerwandl und im Alpeltal sowie Dolinen in den Umgäng und Gipfelwechten beachten.

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