Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1055 hm |
Abstieg
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1055 hm |
Tiefster Punkt |
Obere Bergalm 1029 m |
Höchster Punkt |
Hochunnütz 2075 m |
Dauer
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4:45 h |
Strecke
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8,1 km |
Hochunnütz - grimmige Frühjahrstour von Steinberg am Rofan
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner
Die Tour
Diese Ski- oder Figltour eignet sich nur für das späte Frühjahr. Aufstieg und Abfahrt sind sehr steil und können bei Harsch oder Vereisung gefährlich werden. Am Gipfelgrat kurze, felsige Passage mit leichter Kletterei (I der UIAA-Skala). Auf Nassschneelawinen und auf Wechten am Gipfelgrat achten.
Noch unter dem ersten Wasserfall muss man einen Bach queren, was entsprechende Vorsicht verlangt. Wer nicht aufpasst und ausrutscht, wäre nicht der erste, der ins Wasser fällt.
Die alpinen und skifahrerischen Herausforderungen bei dieser Tour hängen sehr von den Verhältnissen ab. Gering sind sie in keinem Fall. Der Könner wird jedenfalls von dieser Tour begeistert sein, denn die Abfahrt gehört zu den besten im Rofangebirge.
Autorentipp
Bei gutem Stapfschnee lohnt es sich für gute Brettelflitzer, statt Ski kurze Firngleiter mitzunehmen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Steinberg am Rofan, Obere Bergalm, 1029 m
Ziel
Steinberg am Rofan, Obere Bergalm, 1029 m
Weg
Vom kleinen, kostenpflichtigen Parkplatz bei der Oberbergalm erst die Autostraße nach Steinberg und dann auf einer Brücke den Wildbach queren. Neben dem Bach auf einem Holzweg gegen Süden gering ansteigend talein und zu einer Forststraße hinauf. Die Straße queren und weiter auf dem Holzweg neben dem rauschenden Bach dahin. Noch vor der ersten Steilstufe (Wasserfall) endet die Fahrspur und man quert an geeigneter Stelle den Bach auf die linke Talseite. Nun zu einem schmalen Bergpfad links hinauf und auf ihm die Steilstufe geschickt umgehen und am Wasserfall links vorbei. Dann in einen weiten, mäßig ansteigenden Kessel hinein und in ausholendem Rechtsbogen durch den Talgrund hinauf.
Der Hang schwingt sich immer mehr auf und dann schnürt sich auch das Tal zu einer schmalen Rinne zusammen. Durch die rechte Steilrinne zwischen markanten Felsen mühsam hinauf und in eine deutlich flachere Mulde. Durch diese geradewegs weiter, und wieder nimmt der Hang an Steilheit beachtlich zu. Auch diese Stufe wird enger, aber nicht mehr so schmal wie die untere. Die letzten Meter unter dem Gratrücken zwischen Hoch- und Vorderunnütz hält man sich an die rechte Talseite und kämpft sich enorm steil zum Grat hinauf. Auf ihm rechts abdrehen (Vorsicht Wechten!) und dem Sommerweg folgend fast eben weiter. Ein paar Meter muss man - deutlich markiert - über ein Felsenhindernis und dann gering rechts haltend über den freien Rücken bis zum Gipfel hinauf.
Die Abfahrt verläuft entlang der Aufstiegsroute.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Bergsteigerbus ab Bad Tölz / Lenggries
Anfahrt
Auf der B 13 über Bad Tölz - Lenggries bis zum Sylvensteinsee und auf der B 307 zur Staatsgrenze oder von der Ausfahrt Holzkirchen der A 8 der B 318 bis Gmund folgen, am Tegernsee entlang und auf der Achenpassstraße zur Staatsgrenze. Dann auf der Österr. B 181 bis zum Ortsanfang von Achenkirch; dort links und bis zum Ausgangspunkt.
Parken
am Ausgangspunkt (gegen Gebühr)
Weitere Informationen
Ausrüstung
Skitourenausrüstung mit VS-Gerät, Lawinenschaufel und Lawinensonde für jedes Gruppenmitglied; evtl. Steigeisen
Sicherheitshinweise
Nach Schneefällen oder bei starkem Sonnenschein im Mai besteht im gesamten Bereich dieser Tour eine sehr hohe Lawinengefahr. Dann muss man verzichten. Außerdem ist mit durch Gämsen ausgelöstem Steinschlag rechnen.