Hirscheck-Überschreitung

Quelle: Alpenverein-Gebirgsverein, Autor: Wolfgang Drexler

Blick vom Parkplatz Bärenalm zum Kl. und Gr. Hochkasten
Blick vom Parkplatz Bärenalm zum Kl. Turm, Gr. Turm und Brandleck
Blick von der jungen Steyr zum Hirscheck
Großer Turm und Turmtal vom Aufstieg zur Hochsteinalm
Großer Turm und Turmtal vom Aufstieg zur Hochsteinalm
Die Spitzmauer von der Hochsteinalm aus gesehen
Kraxenberg, Mitterberg, Hochplanberg, Hebenkas und Brandleck (v.l.n.r.) von der Hochsteinalm
Mitterberg, Hochplanberg, Hebenkas, Brandleck und Spitzmauer (v.l.n.r.) von der Hochsteinalm
Auf der Hochsteinalm
Spitzmauer und Gr. Priel von der Hochsteinalm
Blick von der Hochsteinalm zur Lögerhütte
Bei der Lögerhütte
Blick von der Lögerhütte zum Kl. Priel
Die Hochsteinscharte
Auf der Hochsteinscharte
Blick von der Hochsteinscharte zu Mitterberg, Hochplanberg, Hebenkas, Brandleck und Spitzmauer (v.l.n.r.)
Blick von der Hochsteinscharte in Richtung Turmtal
Der Albplan
Bick vom Sattel unter dem Albplan in Richtung Grimming
Das Hirscheck
Das Hirscheck
Der Almkogel
Der Hirscheck-Gipfel
Der Hirscheck-Gipfel
Am Gipfel des Hirschecks
Blick vom Hirscheck zur Spitzmauer
Blick vom Hirscheck in Richtung Kl. Priel und Sengsengebirge
Blick vom Hirscheck zu Brieglserberg, Kraxenberg, Mitterberg, Hochplanberg, Hebenkas und Brandleck (v.l.n.r.)
Blick vom Hirscheck zum Grimming
Blick vom Hirscheck zu Hochsteinalm und Lögerhütte
Blick vom Hirscheck zu Hochsteinalm und Lögerhütte
Blick vom Hirscheck zur Hochsteinalm
Blick vom Hirscheck zum Almkogel
Blick vom Hirscheck zur Spitzmauer und ins Stodertal

Die Tour

Diese abwechslungsreiche Panorama-Tour ist konditionell durchaus fordernd und verläuft über weite Strecken auf unmarkierten Routen, wo man nur selten auf andere Wanderer trifft.

Man beginnt mit einem meditativen Zustieg entlang der morgendlichen Steyr, der auch an Sommertagen immer recht kühl ist.

Danach ist der Aufstieg zur Lögerhütte steil und nicht gerade einsam, da er zum beliebten „Dolomitensteig“ gehört, aber sehr schön angelegt, angenehm schattig und daher auch für den Hochsommer gut geeignet.

Der Weiterweg zur Hochsteinscharte ist noch steiler und nicht immer ganz einfach zu finden, dafür aber sehr einsam.

Danach ist man zumindest bis auf den Gipfel des Hirschecks ebenso einsam auf Pfadspuren unterwegs, die manchmal schwer auszumachen sind und anfangs auch durch stark verwachsene Latschengassen führen. Der letzte Abschnitt der Route vor dem Gipfel präsentiert eine großartige Felsenkulisse, ohne dabei technische Schwierigkeiten aufzuweisen.

Eindrucksvoll ist der grandiose Panorama-Blick auf die Gipfelkette der Stodertaler, der sich von der Hochsteinscharte über das Hirscheck bis zur Schafferreith stetig verändert.

Autorentipp

Man kann diese Tour auch mit der Almkogel-Überschreitung kombinieren, was den sogenannten „Großen Dolomitensteig“ ergibt.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1408 hm
Abstieg
1408 hm
Tiefster Punkt 657 m
Höchster Punkt 2068 m
Dauer
7:30 h
Strecke
15,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz Bärenalm

Ziel

Parkplatz Bärenalm

Weg

Vom Parkplatz Bärenalm aus überquert man die Brücke über die Steyr und folgt dann den Wegweisern nach links („Baumschlagerreith“). An der jungen Steyr entlang geht es taleinwärts und bald öffnen sich links durch die Bäume erste Blicke auf das Hirscheck, das von hier aus recht unscheinbar wirkt. Der Schotterweg erreicht nach einiger Zeit eine Brücke, führt zurück ans andere Ufer der Steyr und biegt kurz danach scharf nach links, um die Fahrstraße zu erreichen. Dieser folgt man ca. 200 m weit nach rechts und biegt einige Meter nach einer Holzbrücke links in eine Forststraße ein. Bald führt der Forstweg bergauf und dort, wo er nach links biegt und den Bach überqueren würde, hält man sich bei der Weggabelung rechts und folgt einem Ziehweg bergwärts. Bald erreicht man eine weitere Forststraße, biegt nach links und befindet sich hiermit am gut gekennzeichneten „Dolomitensteig“. Ab hier folgt man den Markierungen und Hinweistafeln („Wanderweg“) bis hinauf zur Lögerhütte.

Oberhalb der Lögerhütte steigt man am rechten Rand einer steilen Wiese fast bis zu ihrem oberen Ende auf, vorbei an den Holzpfählen eines ehemaligen Querzaunes, und trifft ganz oben auf eine deutliche  Pfadspur, die nach rechts in einen latschendurchsetzten Lärchenwald führt. Der schwarzerdige Steig quert eine sehr steile Rasenrinne und führt danach durch lichten Lärchenbestand und Latschen etwas flacher nach rechts weiter bis über eine V förmig eingeschnittene Wasserrinne hinweg. Auf der anderen Seite der Rinne geht es in Kehren bergauf, wobei der Pfad hier gut ausgeprägt ist und durch dichten Latschenbestand höher führt. Man überquert eine weitere Wasserrinne mit felsigem Grund und folgt ihrem schrofigen Rand ein Stück weit sehr steil bergauf, um dann nach rechts auf einem deutlichen Steig in den Lärchenwald auszuqueren. Der Pfad verläuft schräg nach rechts, überquert eine weitere Rinne, wird bald wieder steiler und schlängelt sich durch Latschenbewuchs höher, wobei weitere, schwach ausgeprägte Rinnen überquert werden. Schließlich erreicht man durch dichte Latschen hindurch und zuletzt fast eben einen Aussichtspunkt, wo man die Hochsteinscharte direkt gegenüber und den Almkogel vor sich hat. Der weitere Verlauf des Pfades ist gut einsehbar, wobei man in einer kurzen schrofigen Passage darauf achten muss, nicht zu tief herauszukommen. Bald ist der Ausstieg erreicht, der sich einige Meter oberhalb der Scharte befindet.

Von der Hochsteinscharte aus wendet man sich am flachen Bergrücken nach Osten und steigt ganz links an den Latschen vorbei bis hinauf zu den Schrofen (Steinmann) und über diese hinweg bis zu einer kleinen Felswand hoch und geht dann unter dieser nach rechts. Danach folgt man einer sehr steilen Latschengasse nach links oben, die auf einen breiten Sattel führt. Von diesem Sattel aus folgt man den deutlichen Pfadspuren auf der anderen Seite leicht bergab in ein dichtes Latschenfeld. Bei einer Pfadverzweigung geht man nicht nach links, sondern geradeaus weiter durch eine deutlich ausgeschnittenen Latschengasse. Nach einer Lärche biegt diese Latschengasse nach rechts und führt bergauf, bis sie den Bergkamm mit einer Wiesenlichtung erreicht. Von hier geht man nach links zunächst direkt am Kamm entlang weiter, teilweise in Gassen durch dichten Latschenbewuchs, später etwas rechts vom Kamm über latschenbesetzte Wiesen bis zu einer Querscharte unter einem markanten Felsturm, zu der man einige Meter sehr steil hinaufsteigen muss. Dahinter führt eine kurze Latschengasse hinunter zu einem breiten Wiesensattel mit einer auffälligen Erosionsfläche an seiner rechten Seite. Die nachfolgenden Latschenfelder umgeht man an ihrem linken Rand und folgt dem Bergrücken bergauf, bis knapp unter dem Wandfuß nach einem großen Steinmann ein deutlicher Steig nach rechts führt und einen Schutthang quert. Weitere Steinmänner weisen den Weg entlang einer schrofigen Querung und hinweg über mehrere steile Rinnen. Von der nächsten Einsattelung aus ist der Gipfel des Hirschecks zum ersten Mal zu sehen. Man quert unter den Latschen weiter bis zurück auf den Bergrücken, der hier sanft und wiesenhaft ist und folgt dann den Pfadspuren auf der rechten Seite bis zu einem felsigen Einschnitt. Dahinter geht es links sanft bergab und danach bergauf wieder zurück auf den Hauptrücken, dem man nach links oben folgt, bis man einen ausgeprägten Vorgipfel erreicht hat. Auf dessen Rückseite steigt man durch felsiges Gelände zu einem weiteren Sattel ab. Von dort führt ein deutlicher Pfad links um den Gipfel des Hirschecks herum, den man abschließend über seine Ostseite besteigt.

Für den Abstieg zur Türkenkarscharte folgt man dem Kamm nach Osten, auf dem man zuletzt aufgestiegen ist, und weiter einem deutlich ausgeprägten Pfad, bis dieser nach rechts hinunter schwenkt. Der mit Steinmännern markierte Steig führt über eine Bergwiese bergab und erreicht die Latschen, wo er bald nach links abbiegt, um die bereits deutlich erkennbare Türkenkarscharte anzusteuern. Bei der Scharte trifft man auf einen markierten Wanderweg und folgt diesem zurück bis zum Parkplatz Bärenalm, natürlich nicht ohne eine Einkehr auf der im Sommer bewirtschafteten Schafferreith.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug zum Bahnhof Hinterstoder und weiter mit den Linien 431 und 432 zum Parkplatz Bärenalm.

Alternativ mit dem Taxi vom Bahnhof zum Ausgangspunkt der Tour.

Anfahrt

A9 - Ausfahrt Sankt Pankraz bzw. Roßleiten, durch den Ort Hinterstoder taleinwärts bis zum Parkplatz des ehemaligen Skigebietes Bärenalm.

Parken

Gebührenpflichtiger Parkplatz Bärenalm.

Weitere Informationen

Almkogel-Überschreitung

Mitterberg und Kraxenberg

Hebenkas

Kl. Hochkasten Ostgrat

Angelmauer Westschlucht

Ausrüstung

Wanderausrüstung.

In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.

Sicherheitshinweise

Diese Tour weist keine technischen Schwierigkeiten auf, sie stellt aber beachtliche Anforderungen an den Wegfindungssinn, da sie über weite Strecken auf unmarkierten Pfaden (fast) ohne Wegzeichen verläuft.

Die Verwendung von GPS samt Track ist daher ratsam.

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