Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1524 hm |
Abstieg
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1525 hm |
Tiefster Punkt |
Parkplatz Baumschlagerreith 719 m |
Höchster Punkt |
Großer Kraxenberg 2195 m |
Dauer
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9:30 h |
Strecke
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14,1 km |
Gr. Kraxenberg (2198m) über südliches Wassertal
Quelle: Alpenverein Wels, Autor: Bernhard Wimmer
Die Tour
Einsame und wunderschöne Skitour für erfahrene Skibergsteiger. Aufstieg von der Baumschlagerreith (Hinterstoder) über das südliche Wassertal. Abfahrtsvariante durch das Schobertal mit ausgesetzter Querung samt Abseilen an überhängenden Felsabrüchen.
Landschaftlich äußerst beeindruckender Aufstieg durch das einsame Wassertal. Im südlichen Wassertal folgt eine kurze Kletterpassage, die jetzt mit einem Seil gesichert wurde. Die Wegfindung ist allerdings nicht immer einfach. Oben angelangt hat man vom großen Kraxenberg aus eine hervorragende Aussicht über das Plateau des Toten Gebirges.
Abfahrt entweder entlang der Aufstiegsroute oder schwieriger über das Schobertal (wie im Track abgebildet). Die Abfahrt führt nach einer kurzen unschwierigen Kletterpassage über eine steile Rinne vom Schneiderkar in das Schobertal. Dort muss zu Fuß über ein ausgesetztes Felsband zu einer Abseilstelle gequert und schließlich knapp 30 hm abgeseilt werden. Dann Weiterfahrt durch das einsame Schobertal.
Autorentipp
Nach der Skitour bietet sich eine Einkehr beim Gasthaus Baumschlagerreith an.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Parkplatz Baumschlagerreith
Ziel
wieder Parkplatz
Weg
Vom Parkplatz auf dem Weg 216 in RIchtung Salzsteigjoch bzw. Poppenalm. Nicht nach rechts zum Steyrursprung abbiegen. Später, ca. 400m nach einem Schranken rechts abzweigen (auf der linken Seite befindet sich ein Hochstand) und über eine Wiese in einen lichten Wald gehen. Entlang der Wände des unteren Wassertals empor bis auf ca. 1100m. Dort ist links eine kleine Kletterstelle mit Stahlstift zu überwinden. Im landschaftlich beeindruckenden Wassertal bergauf bis der markante Mitterberg sichtbar wird. Dort links haltend in das südliche Wassertal weiter aufsteigen. Auf der linken Seite muss nun eine kleine Felsstufe kletternd überwunden werden. Diese Stelle ist mit einem Seil gesichert. Den anschließenden steilen Hang geht man zuerst am besten zu Fuß (und ggf. mit Steigeisen) empor. Sobald es etwas flacher wird, geht es mit Skier in einem Linksbogen zum Gipfel des Großen Kraxenbergs weiter .
Abfahrt entweder wie Aufstieg oder schwieriger über das Schobertal.
Abfahrtsvariante Schobertal: je nach Schneelage und Route teilweise in das Schneiderkar abklettern. Anschließend durch eine steile Rinne (> 40°) bis zum Felsabbruch. Achtung: Absturzgefahr! Nun über das obere Band ca. 40m nach links bis zur Abseilstelle queren. Je nach Schneehöhe bis zu 28m (davon ca. 20m überhängend) abseilen. Weiter durch das Schobertal abfahren. Linkshaltend, je nach Schneelage entweder durch lichten Lärchenwald steil zur Poppenalm abfahren oder (wie im Track) über einen mit Steinmänner markierten Jägersteig zur Poppenalm zu Fuß absteigen. Nun auf der Forststraße (Nr. 216) zurück bis zum Parkplatz.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Ab Hinterstoder wegen des Aufbruchs zur frühen Tageszeit keine sinnvolle Möglichkeit mit öffentlichen Verkehsmitteln zum Parkplatz Baumschlagerreith zu gelangen.
Anfahrt
Pyhrnautoban A9 bis zur Abfahrt Hinterstoder /St. Pankraz. Dann weiter nach Hinterstoder. Durch den Ort durchfahren und weiter taleinwärts. Bei der Abzweigung DIetlgut links haltend zum Gasthaus Baumschlagerreith fahren und dort beim gebührenpflichtigen Parkplatz parken.
Parken
kostenpflichtiger Parkplatz (2017: EUR 3,- für einen Tag) bei der Baumschlagerreith.
Weitere Informationen
Seit Ostern 2017 gibt es beim Felsabbruch im Schobertal einen Kettenabseilstand sowie zwei Bohrhaken in der Querung zum eventuellen Anbringen eines Seilgeländers (im Abstand von ca. 15m und 27m zum Abseilstand - siehe Topo)
Ausrüstung
Neben Stand-Skitourenausrüstung inkl. Harscheisen sind Steigeisen empfehlenswert. Bei der Abfahrtsvariante durch das Schoberal noch Pickel, 60m Seil, Hüftgurt, Abseilgerät nebst Schraubkarabiner und Bandschlingen- bzw. Reepschnurmaterial. Ev. noch zwei Expresschlingen zum leichteren Einrichten eines Seilgeländers.
Sicherheitshinweise
Diese Skitour verlangt beste Schnee- und Wetterbedingungen im späten Frühjahr und erfahrene Skibergsteiger. Neben der Lawinengefahr besteht vorwiegend hohe Absturzgefahr im Bereich des Felsabruchs im Schobertal.