Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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54809 hm |
Abstieg
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56600 hm |
Tiefster Punkt | 62 m |
Höchster Punkt | 3748 m |
Dauer
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260:49 h |
Strecke
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625,6 km |
Friedensweg Südtirol: Die Frontline vom Stilfser Joch bis zu den Karnischen Alpen
Quelle: DAV Sektion Pforzheim, Autor: Bruno Kohl
Die Tour
Der Friedensweg (Sentiro della Pace) wurde mitte des 20.Jahrhundert angelegt auf der Steigen des Alpenkrieges.
Der Alpenkrieg zwischen dem Königreich Italien und den ursprünglichen Verbündeten Österreich und Deutschland von 1915 bis 1917 ist eines der dunklen Kapitel vom Europa. Auf den Weg werden viele alte Befestigungsanlagen durchwandert und es zeigt die Sinnlosigkeit eines Krieges und das unentliche Leid das der Krieg über die Menschen von Süddtirol und Trento gebracht hat.
Der Friedensweg deckt sich mit einigen Teilen der Dolomiten-Höhenwege und hat eine Länge von etwa 500 Kilometern. Er verläuft von den Sextner Dolomiten bis zum 150 Kilometer Luftlinie entfernten Stilfser Joch (Passo Stelvio) an der Schweizer Grenze und senkt sich unweit von Trient in das fruchtbare Etschtal und nach Kaltern hinab. Die Gipfelregion liegt teilweise weit über 3000 Meter.
Der Friedensweg beginnt in den Sextner Dolomiten, nahe der heutigen Grenze zu Österreich (Osttirol) und zieht sich über Hunderte von Kilometern durch die romantische Bergwelt von Trentino-Südtirol nach Westen bis fast zur Schweizer Grenze am Stilfserjoch ( 2.760 m )
Beginnt man die Gebirgsüberquerung in der Westhälfte oder beim Gardasee, so bietet sich der Tonalepass ( 1885 m ) zwischen Adamello- und Ortlergruppe (mit der höchstgelegenen Stellung der europäischen Geschichte am Ortlergipfel) als Einstieg an. Der Höhenweg steigt zum Monte Altissimo di Nago hinauf und senkt sich dann in das fruchtbare Obst- und Weinland des Etschtals bei Trient oder Rovereto, wo sich das größte Weltkriegsmuseum der Gegend befindet.
Auf dem weiteren Verlauf des Friedensweges folgt eine historische Kampfstätte auf die andere – und auch manche Fossilien aus dem kalkbildenden Erdmittelalter liegen am Weg (sogar Spuren von Dinosauriern). Der bergsteigerische Höhepunkt ist beim Gipfel der Cima Carega erreicht.
Auch der Ostteil des Weitwanderweges führt über einige Dreitausender, nämlich vom Monte Pasubio - der „Menschenmühle der 10.000 Toten“ mit ihrem weggesprengten Gipfel - und dort der Strada delle 52 Gallerie zur Marmolata ( 3300 m ) und über die Tofana – und den durch Luis Trenker berühmt gewordenen Col di Lana – über Cortina d’Ampezzo zu den Drei Zinnen ( 3 000 m ) inmitten der Sextner Dolomiten. Durch die Türme der Sextner Sonnenuhr (Einser, Zwölfer-, Elferkofel und Zehner (Rotwand)) geht es nach Sexten hinunter und gegenüber – an der österreichischen Grenze – bildet die Helmalm ( 2060 m ) und der Helm ( 2.433 m ) mit seiner Fernsicht den Abschluss.
Eine natürliche Fortsetzung stellt der Hauptkamm der Südalpen dar (Karnische Alpen und Karawanken). Der erste Teil, der Karnische Höhenweg, folgt der Grenze zwischen Süd- und Osttirol, der zweite dem Grenzkamm zwischen Friaul und Kärnten.
Textquelle: Wikipedia
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