FrankenwaldSteigla Entlang der Marter

Quelle: Frankenwald, Autor: Julia Rubsch

Die Tour

STILLE HÖREN - Schritt für Schritt, gleichmäßig im eigenen Rhythmus, lässt Sie der Weg die meditative Wohltat des Wanders spüren. Es sind alte, schon oft begangene Wege.

Stille hören - Wo kommt das zarte Summen der Waldbienen her? Wo steht das Reh, das den Ast leise knacken ließ? Hören Sie den Klang der Stille, genießen Sie die Ruhe! Wandern im Frankenwald ist Kontrastprogramm zur Reizüberflutung. Dem Ohr eröffnen sich neue Geräuschwelten - und natürliche Stille übertönt den Alltag!

Schritt für Schritt, gleichmäßig im eigenen Rhythmus - fast 15 Kilometer lang lässt uns das FrankenwaldSteigla Entlang der Marter die meditative Wohltat des Wanderns spüren. Es sind alte und schon oft begangene Wege!

Der Franziskanerweg im Haßlachtal: Sumpfig war es früher hier auf dem Versorgungsweg zwischen dem Kloster in Kronach und der Wallfahrtskirche in Glosberg. Manch einer verlor auf unsicherem Untergrund sein Leben. Noch aus heidnischer Zeit kommt der Glaube, die Seele eines auf nicht natürliche Weise Verstorbenen fände nur in einem Stein ihre Ruhe. Und so sind die Martern, diese typisch fränkischen Bildstöcke, am Wegesrand beides: Mahnung, auf den Weg zu achten, und Bitte, für die Seelen der Verstorbenen beten.

Zwischen dem Wallfahrtsort Glosberg und dem Rauscherberg folgen wir dem Kapellenweg, den bildliche Darstellungen der sieben Schmerzen Mariens zieren: Die Marienstatue in Glosberg soll 1727 dreimal blutige Tränen geweint haben.

Die mächtige und altehrwürdige Crana steht vor uns! Wir genießen auf dem Höhenrücken den fantastischen Ausblick und die Stille, sie bringen uns "zur Besinnung": Weit schauen wir auf der einen Seite ins Haßlachtal, auf der anderen ins Kronachtal. Hier oben stellen sich nur ein paar Bäume dem Wind entgegen: Fast ungehindert weht er uns die Alltagssorgen aus dem Kopf.

Autorentipp

Festung Rosenberg mit Fränkischer Galerie

Ausblicke ins Haßlach- und Kronachtal

Bildstöcke und Kreuzweg entlang des Weges

Marienkapelle bei Glosberg

Wallfahrtskirche Mariä Geburt in Glosberg

Erdbeerfelder zum Selbstpflücken bei Bernsroth (Saison)

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
393 hm
Abstieg
393 hm
Tiefster Punkt 307 m
Höchster Punkt 552 m
Dauer
4:40 h
Strecke
14,4 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Festung Rosenberg, Ausgangspunkt Wanderbares Deutschland, Festung 1, 96317 Kronach

Ziel

Festung Rosenberg, Ausgangspunkt Wanderbares Deutschland, Festung 1, 96317 Kronach

Weg

Unser Ausgangspunkt befindet sich an der altehrwürdigen Festung Rosenberg, die über der 1000-jährigen Stadt Kronach thront. Unterhalb der JVA führt uns ein Fußweg durch die Wolfsschlucht abwärts zur Schwedenstraße. Parallel zur Haßlach laufen wir durch die Haßlachgasse stadtauswärts und treffen dort auf den altehrwürdigen Franziskanerweg, der uns in Richtung des Wallfahrtsorts Glosberg begleitet. Diesen Weg, den wir heute zur Erbauung erwandern, mussten im zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts die Franziskanermönche bei Wind und Wetter laufen, um die vielen Gottesdienste des gut besuchten Wallfahrtsortes Glosberg zu halten. An der Haßlach entlang, kommen wir an den stufenförmigen einstigen Abbaugebieten des Sandsteines vorbei und stoßen am Rande des Haßlachtales auf die Heiligen Teiche. Die auf Initiative von Roland Graf restaurierten Kreuzwegstationen und Bildstöcken begleiten uns auf unserem Weg nach Glosberg.

Nach einem Waldstück erreichen wir die Staatsstraße, die wir überqueren und daneben gut 100 Meter nach links gehen. Auf den von Bäumen gesäumten Feldweg kommen wir nach rechts zu der nach Glosberg führenden Straße. Das letzte Wegstück nach Glosberg folgen wir dem Burgenweg nach rechts durch die Fluren.

Nach dem Besuch der Wallfahrtskirche begleitet uns der Burgenweg weiter zum oberen Ortsende. Wir folgen dem Kreuzweg geradeaus steil aufwärts und kommen dabei am Grab eines unbekannten Soldaten vorbei. Auf diesem Weg kommen wir an der zum Verweilen und zu stiller Einkehr einladenden Waldkapelle vorbei.

Wir laufen dann den Forstweg weiterhin durch einen meist mit Fichten bestandenen Wald bergan. Nach dem Waldaustritt erreichen wir dann bald die Wegekreuzung, das Trebesberger Kreuz (E: Trebesberg – 2 km) mit der fantastischen Weitsicht. Hier verlassen wir die Teerstraße und gehen auf einem Feldweg rechts weiter. Wenn wir dann im Wald, am Waldrand und im Freien mit herrlichen Ausblicken weiterwandern, kommen wir an der idyllisch gelegenen Einzel Trebesgrund vorbei zu dem Weiler Letzenberg („Urlaub auf dem Bauernhof“). Begleitet von einer herrlichen Fernsicht von der Fränkischen Linie bis nach Coburg, erreichen wir bald den Letzenhof (3,1 km).

Anreise

Parken

Auf dem Parkplatz direkt unterhalb der Festung Rosenberg.

Weitere Informationen

www.wandern-im-frankenwald.de

Ausrüstung

Tages-Wanderrucksack (ca. 20 Liter) mit Regenhülle, festes und bequemes Schuhwerk, witterungsangepasste und strapazierfähige Kleidung im Mehrschicht-Prinzip, Sonnen- und Regenschutz, Proviant und Trinkwasser, Erste-Hilfe-Set, Handy, Kartenmaterial

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