Quelle | FURTH IM WALD 2025 gGmbH |
ATOMIC
Sparkassen-Bühne

Stefan Dürr

Stefan Dürr
Die Veranstaltung
Es war einmal… in der Oberpfalz. Die Zwillingsbrüder Marschel hängen in den 90ern vor dem Fernseher und schauen sich, immer wieder, einen Clip an, den sie auf MTV mitgeschnitten haben. „Live Forever“ von Oasis – endlich eine aktuelle Musik, die Thomas und Rainer gefällt. Kein schlecht gelaunter Grunge, sondern euphorisierende Songs, in denen sich die Beatles und die Sex Pistols die Hände reichen. Bald wird den Marschels klar: Eine eigene Band muss her, und nicht etwa eine Cover-Band! Ihr Name: Atomic. Im Jahr 2000 erscheint die selbstverlegte EP „The Big Issue“, die sich vierstellig verkauft und sogar im „NME: New Musical Express“ aus England positiv besprochen wird.Atomic werden zu einer festen Größe der deutschen Indie-Rock-Szene. Sie touren eifrig, geben bis zu 40 Konzerte im Jahr, auch als Support von Paul Weller & Gem Archer (Oasis), den Babyshambles, Kula Shaker, Madsen, Thees Uhlmann, Sportfreunde Stiller und den Charlatans. Im Jahr 2005 erscheint das Album „Wonderland Boulevard“, 2008 dann „Coming Up From The Streets“. Nach „Heartbeater“ (2011) beschließen die Marschels, ihre Band aufs Eis zu legen. In Furth im Wald, ihrer Heimatstadt, und in der umliegenden Region arbeiten sie jahrelang erfolgreich als DJs und Konzertveranstalter. Aber das Musikmachen lässt sie nicht los. Auf eine im letzten Jahr erschienene „Best Of“ der vergangenen Jahre folgt mit „If This Wall Could Sing“ nun ein fulminantes neues Album, das die Band vor einer John Lennon gewidmeten Mauer in Prag zeigt. Brit-Pop, der rockt – das ist die Zauberformel, mit der Atomic in die Gehörgänge der Zuhörer*innen dringen und sich dort hartnäckig einnisten. „Back In The Race“ lautet, programmatisch, der erste Titel auf „If This Wall Could Sing“, gefolgt von vier weiteren Stompern, alle mit unwiderstehlichen Hooklines. Mit „Nowhere To Run“ ist den Marschels eine echte Hymne gelungen. Die weiteren sechs Titel drosseln das Tempo nur wenig, sind aber eher balladesk gehalten. „Rokycany (Folk Song)“ zeigt, dass in Atomic auch eine Folkrock-Band steckt. Könnten Mauern singen, sie würden überall verkünden: Atomic sind wieder da – und es ist, als seien sie nie weg gewesen.
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