Etappe 2: Frankenweg – vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb (Etappe Marktrodach-Zeyern - Weismain)

520 Kilometer ist dieser ausgezeichnete Fernwanderweg lang – er verbindet sechs fränkische Feriengebiete und spiegelt wie kaum ein anderer die Vielfalt Frankens wider.

Aus dem Tal der Rodach schwingt sich der Weg hinauf auf neue Höhen und kreuzt Unterrodach. Das dortige Flößermuseum zeigt den Frankenwald als Flößerland mit Waldreichtum und Wasserläufen. Kurz danach steigt der Frankenweg hinab in das Becken von Kronach. Eine schmucke Allee bringt die Wanderer zur mächtigen Festung Rosenberg. Durch Wald und Feld steigen die Wanderer von Kronach aus hinauf zum Kaltbucher Knock (496 Meter). Weiter führt die Tour talwärts bis ins Bierdorf Weißenbrunn. Seit über 500 Jahren wird in den Weißenbrunner Brauereien Bier gebraut, daher gibt es auch das Brauer- und Büttnermuseum, dem man hier einen Besuch abstatten kann. Von hier aus erklimmt der Wanderweg die Kirchleuser Platte. Der Weg hält sich oben und bringt die Wanderer auf den 528 Meter hohen Bergrücken des Patersbergs. Sein Aussichtsturm heißt bezeichnenderweise „Schaudichum“ – der Blick reicht bis zur Plassenburg in Kulmbach, dem Ziel dieser Etappe, das der Weg nach einem längeren Abstieg erreicht.Kulmbach ist allerdings nicht nur berühmt für seine markante Plassenburg mit dem Deutschen Zinnfigurenmuseum, sondern vor allem für sein Bier. In der „heimlichen Hauptstadt des Bieres“ wird ganz offenkundig genossen und geschlemmt. Mit dem Bayerischen Brauereimuseum beherbergt Kulmbach eine der bedeutendsten deutschen Sammlungen zur Biergeschichte. Wenige Kilometer hinter Kulmbach vereinigen sich Weißer und Roter Main zur fränkischen Lebensader Main. Dieser Zusammenfluss markiert den Anstieg auf die Hochfläche der Fränkischen Alb und das Entrée in die Region des Obermain•Jura. Erste Station in dieser lieblichen Ferienlandschaft und gleichzeitig Ende der Etappe ist Weismain.