Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1300 hm |
Abstieg
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1300 hm |
Tiefster Punkt | 1907 m |
Höchster Punkt | 3233 m |
Dauer
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4:00 h |
Strecke
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11,6 km |
Eiskögele vom Rotmoostal aus
Quelle: Ötztal, Autor: Roland Grüner
Die Tour
Eine der meist besuchtesten Skitourengipfel in der Umgebung von Obergurgl.
Das Eiskögele 3233m ist einer der meist besuchtesten Skitourengipfel in der Umgebung von Obergurgl. Die Route vom Rotmoostal aus wird dabei nicht nur als Tagestour ins Auge gefasst, sondern auch als Übergang zur Langtaleregghütte 2430m, beziehungsweise nehmen viele Tourengeher das Eiskögele 3233m auf ihrem Weg von der Langtaleregghütte 2430m retour nach Obergurgl noch mit. Dementsprechend rasch verspurt präsentieren sich die Hänge vom Eiskögele 3233m über den Hangererferner hinab ins Rotmoostal. Im Zuge einer Tagestour hat man von Obergurgl aus gut 1300 Höhenmeter im Aufstieg zu überwinden. Bei günstigen Lawinenverhältnissen, insbesondere im Frühjahr, wenn die Westhänge an der Hohen Mut 2659m am Morgen hart verfirnt sind, dann kann man sich gut 300 Höhenmeter Aufstieg ersparen.
Aufstieg: 3 h
Abfahrt: 30 min.
Info
Karte
Details
Kondition
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Obergurgl
Ziel
Obergurgl
Weg
Man fährt dabei mit der Bahn Hohe Mut I + II bis zur Hohen Mut 2659m auf und muss dann über 35° bis 40° steiles Gelände 400 Höhenmeter ins Rotmoostal abfahren. Man kommt in diesem Fall zwar erst frühestens um 08:30 in Obergurgl zum Starten, allerdings stellt ein verspäteter Start an den Nordhängen des Eiskögeles 3233m bezüglich der tageszeitlichen Erwärmung zumeist kein größeres Problem dar. Dabei darf die Abfahrt von der Hohen Mut 2659m ins Rotmoostal nicht unterschätzt werden. Bei Pulverschnee ist die Lawinengefahr zu beachten, bei hartem Firn im Frühjahr ist eine gute Skikante, beziehungsweise gutes skifahrerisches Können notwendig. Vom Rotmoostal aus beginnt dann bezüglich der Lawinengefahr sogleich die heikelste Passage der Tour. Der gut 200 Höhenmeter umfassende und 35°, teils sogar 40° steile Nordhang hinauf zum Kar des Hangererferners benötigt unbedingt stabile Lawinenverhältnisse. Zudem ist aus der Nordostflanke des Hangerers 3020m heraus immer die Möglichkeit von Selbstauslösungen von Lawinen zu berücksichtigen. Danach geht es über schönes und nicht allzu steil geneigtes Gelände zum Beginn des Hangererferners und über denselben bis zum mehr als 40° steilen Gipfelaufschwung des Eiskögeles 3233m, welcher wiederum in den kurzen, aber sehr ausgesetzten Nordgrat am Eiskögele 3233m mündet. Bei geringen Schneehöhen wird man im jeden Fall im Bereich der Randspalte, wo sich die Nordflanke stark aufzusteilen beginnt, das Skidepot einrichten. Dann wird auch der gut versicherte Aufstieg in einer Felswand gut zu erkennen, sowie zu nützen sein. Nach dieser kurzen Felsstufe geht es noch einmal im Stapf bis an den Beginn des Nordgrates. Am Nordgrat selbst braucht es eine gute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit um problemlos zum Gipfel zu gelangen. Eisenstangen, sofern diese nicht eingeschneit sind, ermöglichen weiterhin eine Sicherungsmöglichkeit. Bei größeren Schneehöhen kann sich aber der Aufstieg ab dem Skidepot auch völlig anders darstellen. Dann kann man gleich ab dem Skidepot im Stapf aufsteigen. Gute Skifahrer können sodann die Ski bis zum Beginn des Nordgrates mitnehmen, um dann von dort abzufahren. Bei großen Schneehöhen kann sich der Nordgrat auch als reiner Schneewechtengrat präsentieren, was aber die Besteigung über denselben nicht unbedingt einfacher machen dürfte. Ein Ausweichen in die Westflanke des Inneren Hochebenkars ist niemals anzuraten, da sich hier glatte und steil abfallende Felsplatten befinden. Ein Aufstieg sollte also immer über den Nordgrat erfolgen!
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Reisen Sie mit der Bahn komfortabel und sicher zur Bahnhof-Station Ötztal. Endstation bzw. Ausstiegspunkt ist der Bahnhof ÖTZTAL. Anschließend fahren Sie bequem und schnell mit dem öffentlichen Linienverkehr oder den örtlichen Taxiunternehmen durch das gesamte Tal zu Ihrem Wunschziel! Den aktuellen Busfahrplan gibt’s unter: http://fahrplan.vvt.at
Anfahrt
Obergurgl-Hochgurgl liegt im Westen Österreichs im Bundesland TIROL, in einem südlichen Seitental des Inntales - dem ÖTZTAL. Für Ihre Anreise mit dem Auto planen Sie die optimale Reiseroute von Ihrem Heimatort mit dem Routenplaner gleich online: https://www.google.at/maps
Parken
In Obergurgl-Hochgurgl stehen folgende Parkmöglichkeiten zur Verfügung:
- Parkplatz Dorfzentrum Obergurgl (vor der Kirche rechts runter, hinter dem Mehrzweckgebäude wo auch das Informationsbüro beheimatet ist) Parkautomat mit Münzeinwurf
- Parkplatz Ortseingang – Talstation Festkoglbahn, kostenfrei – Nachtparkverbot
Weitere Informationen
Aufstiegshilfe: ja
Max. Hangneigung: über 40°
Gletscher: ja
Tourentyp: Hochalpine Gletschertour
Skitechnik: mittel
Klettertechnik: II. - Grad
Kartenmaterial: AV-Karte Ötztaler Alpen - Gurgl 1:25 000
Beste Jahreszeit: Dez-Mai
Skitouren Regeln
- Beachten Sie bei allen Aktivitäten in der Natur und bei der Tourenauswahl die geltenden Regelungen (z.B. Wildschutzgebiete, jagdliche Sperrflächen, Aufforstungsflächen, Informationstafeln, usw.)
- Respektieren Sie Ruhezonen für Wildtiere und meiden Sie Fütterungsstellen sowie lauten Lärm
- Durchqueren Sie Waldgebiete im Winter möglichst nur auf freigegebenen Wegen und Routen, die Tiere reagieren auf unlokalisierbaren Lärm sehr panisch.
- Erkennen Sie die Lebensräume der Wildtiere, weichen Sie den Tieren nach Möglichkeit aus. Beobachten Sie Wildtiere nur aus der Distanz. Mitgeführte Hunde bitte unbedingt an der Leine halten, es ist absolut unverantwortlich, Hunde in der winterlichen Notzeit im Wald frei umher laufen zu lassen.
- Die richtige Zeitplanung: Starten Sie früh genug und kehren Sie bis vor Anbruch der Dunkelheit wieder zurück. Im Frühjahr sollte man mittags wieder auf der Hütte sein (Lawinengefahr)
- Fahren Sie niemals durch Aufforstungen und Jungwuchsflächen.
Ötztal Tourismus übernimmt für die angeführten Touren keine Haftung und empfiehlt die Mitnahme eines Bergführers. Gletscherüberquerungen sind nur mit Seil und in einer Gruppe möglich.
Vor Antritt einer Tour sollten Sie im Tal das Ziel und die Zeit der voraussichtlichen Rückkehr bekannt geben. Die Mitnahme eines Lawinenverschütteten-Suchgerätes wird dringend empfohlen.
Mehr Infos über Skitouren im Ötztal: https://www.oetztal.com/skitouren
Ausrüstung
Empfohlene Skitouren Ausrüstung
Die „normale Skitourenausrüstung“ besteht aus Tourenski mit Tourenbindung, Teleskopstöcke, Steigfelle, Harscheisen, digitalem Lawinen-Verschütteten-Suchgerät, Lawinenschaufel, Lawinensonde, Erste-Hilfe-Set und einem Mobiltelefon. Eine „komplette Gletscherausrüstung“ besteht aus Sitzgurte, zwei unterschiedlich langen Prusikschlingen bzw. Steigklemmen, zwei HMS-Karabiner, Pickel, Steigeisen und einem Seil. Ein Rucksack mit entsprechendem Inhalt gehört mitzutragen, auch Wechselbekleidung, Sonnenschutz, Kälteschutz, Verpflegung und genügend zum Trinken! Bei Hüttenübernachtungen nicht vergessen Hygieneartikel und einen Hüttenschlafsack mitnehmen!
SCHWIERIGKEITSBEWERTUNG
- Leicht: Leicht, kurze bis mäßig lange Touren mit Anstiegen, die 25° nicht bzw. nur kurzfristig überschreiten.
- Mittel: Mittelschwere, mäßig lange bis lange Touren mit Anstiegen, die 35° nicht bzw. nur kurzzeitig überschreiten.
- Schwer: Schwierige, lange bis sehr lange Touren mit Anstiegen, die 40° oder mehr erreichen, und Kletterpassagen bis zum II. Schwierigkeitsgrad (UIAA).
Sicherheitshinweise
Lawinengefahrenskala
1 (GERING)
Eine Lawinenauslösung ist nur bei großer Zusatzbelastung an sehr wenigen, extremen Steilhängen möglich. Spontan sind keine Lawinen (sog. Rutsche) zu erwarten. Allgemein sichere Verhältnisse.
2 (MÄSSIG)
Eine Lawinenauslösung ist bei großer Zusatzbelastung vor allem an den angegebenen Steilhängen wahrscheinlich. Größere Lawinen sind nicht zu erwarten. Die Schneedecke ist allgemein gut verfestigt, außer an einigen Steilhängen. Vorsichtige Routenwahl bei den angegebenen Steilhängen und Hangexpositionen.
3 (ERHEBLICH)
Eine Lawinenauslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung vorallem an den angegebenen Steilhängen wahrscheinlich. Fallweise sind spontan einige mittlere, vereinzelt aber auch große Lawinen möglich. Die Schneedecke ist an vielen Steilhängen nur mäßig bis schwach verfestigt. Erfahrung in der Lawinenbeurteilung notwendig. Angegebene Steilhänge und Hangexpositionen möglichst meiden.
4 (GROSS)
Eine Lawinenauslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung vorallem an den angegebenen Steilhängen möglich. Fallweise entstehen viele mittlere, mehrfach auch große Lawinen. An vielen Steilhängen ist die Schneedecke nur schwach gefestigt. Bei der Routenwahl Beschränkung auf mässig steiles Gelände sowie Beachtung der Lawinenauslaufgebiete. Es ist viel Erfahrung in der Lawinenbeurteilung notwendig.
5 (SEHR GROSS)
Spontan sind zahlreiche große Lawinen, auch in mäßig steilem Gelände, zu erwarten. Bei dieser Warnstufe ist in Skigebieten somit kein sicherer Betrieb mehr möglich. Die Schneedecke ist allgemein schwach verfestigt und instabil. Verzicht auf Touren ist empfohlen.