Eine Überquerung des nördlichen Steigerwaldes

Quelle: Wandermagazin, Autor: Dr. Konrad Lechner 

Die Tour

Es erwarten Sie einsame Wege in stillen Wäldern, mehrere gute Aussichtspunkte, aber auch kulturelle Sehenswürdigkeiten. Die Kombination der Markierungen des Keltenweges, des Steigerwald Panoramaweges und des „blauen Löffels“ garantieren eine unkomplizierte Orientierung.

Ausgehend von der Bahnstation Zeil a. Main erreicht man über Sand a. Main nach etwa einer Stunde auf angenehmen Wegen das Waldgebiet des Steigerwaldes. Ein sanfter Anstieg führt auf den Schlossberg mit seiner schönen Aussicht. Nach dem Abstieg erreicht man den Weinort Zell a. Ebersberg. Über  den Großen Knetzberges, auf dem bereits die Kelten gesiedelt haben, gelangt man über Eschenau, Oberschwappach mit seinem Schloss und Wohnau nach Falkenstein. Zur Übernachtung bieten sich Eschenau und insbesondere Falkenstein an, wo die Route am besten geteilt wird. Der zweite Tag beginnt mit der Besteigung des Zabelsteins, von dessen stets zugänglichem Turm man  die beste Aussicht im Steigerwald hat. Nach großen Waldgebieten folgen die Orte Prüßberg und Michelau, wo ebenfalls Wein angebaut wird, aber auch eine sehenswerte Barockkirche steht. Ein aussichtsreicher Weg führt zur „Klinik am Steigerwald“. Von dieser gelangt man über Aussichtpunkte am Alten Berg und eine malerisch gelegene Kapelle nach Gerolzhofen mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten. Die Wanderung ist von April bis Anfang November zu empfehlen. Besonders schön auch im Vorfrühling, vor der Belaubung, im Maiengrün und im Oktober zur Zeit Laubfärbung.

Info

Aufstieg
833 hm
Abstieg
822 hm
Tiefster Punkt 221 m
Höchster Punkt 490 m
Dauer
11:58 h
Strecke
43,6 km

Wegbeschreibung

Start

Zeil a. Main

Ziel

Gerolzhofen

Weg

1. Tag
Bahnstation Zeil a. Main – Falkenstein
Ausgehend vom Bahnhof (S) wenige Meter geradeaus auf der Bahnhofstraße, dann links auf dem Mittelweg und vor einem Bach links auf nicht befestigtem Weg in Richtung Main. Nach Querung der Bahnlinie weiter auf einem Wanderweg links des Baches. Dann rechts auf der Straße Obere Altach zur Straße Has 16 (1), wo man auf die Markierung des Keltenweges trifft, der man bis zum Sattel zwischen Schlossberg und Ebersberg folgt. Man geht auf einem Fußweg an der Straße entlang und erreicht nach Querung des Mains die Ortschaft Sand a. Main, wo man an Altwässern des Mains vorbeikommt. Nach Querung der Hauptstraße (2) auf der Steigerwaldstraße zu einem Parkplatz, wo man den Ort verlässt. Man kommt an Gehölzen und Weinlagen vorbei, überschreitet die Autobahn (3), biegt später links vom breiten Weg ab und steigt im Zeller Forst auf. Weiter mit der Markierung des Keltenweges zu einem breiten Weg, der rechts um den Ebersberg herum führt. Man gelangt zu einer  Wegegabelung, an der rechts ein schmaler Pfad abzweigt und abwärts verläuft. Auf diesem in Südwest-Richtung nach Wegweiser Schlossberg zum Sattel zwischen dem Ebersberg und Schlossberg (4). Hier kann man abweichend von Route den Schlossberg besteigen, wo sich ein Aussichtspunkt, ein Rastplatz und eine Infotafel befinden. Zurück zum Ausgangspunkt und weiter mit der Markierung des Panoramaweges Steigerwald, auf steilem Pfad hinab nach Zell a. Ebersberg. Man erreicht auf der Schlosssteige die Zeller Hauptstraße, auf dieser links, dann rechts (5) durch eine Gasse bis  zur Hinteren Gasse. Diese wird nach links begangen, dann rechts über Treppen aufwärts und aus dem Ort. Weiter etwas in Südsüdwest – Richtung durch eine parkähnliche Landschaft zum Wald. In diesem um den Hollacher Berg und Kleinen Knetzberg herum in den Sattel zwischen den beiden Knetzbergen (6). Zunächst weiter auf einer Forststraße dann von dieser rechts ab und auf den Großen Knetzberg mit einer Infotafel zur vorgeschichtlichen Besiedlung. Der Abstieg vom Großen Knetzberg führt am Forsthaus Neuhaus vorbei, wo ein breiter Weg gekreuzt (7) wird und an der Ortsrand von Eschenau. Nach der Eulengass umgeht man einen Weiher und erreicht inder August-Wacker-Straße das Gasthaus zum Böhlgrund (8). Dann geht man rechts auf der Gangolfsberg-Straße und biegt nach wenigen Metern links ab. Weiter durch einen Talgrund mit Sportplatz und Weiher nach Oberschwappach zur Schlossstraße. Auf dieser könnte man abweichend von der Route zum Schloss, dem ehemaligen Sommersitz der Äbte von Ebrach. Zurück zur Route und weiter auf der Straße Hofleite und an einem Weiher vorbei aus Oberschwappach. Dann führt der Weg über eine Anhöhe an den Ortsrand von Wohnau (9), das nach links umgangen wird. Anschließend geht man am Saarwiesenbach und einem Weiher entlang und weiter auf aussichtsreichem Weg in Richtung Wald. Nach dessen Querung erreicht man eine Wegegabelung am Ortsrand von Falkenstein (10). Geradeaus weiter gelangt man nach Falkenstein, zum Einkehren oder Übernachten.

2. Tag
Falkenstein - Gerolzhofen
Ausgehend von der Wegegabelung bei Falkestein (10) aufsteigend durch Wald an den Südwesthang des Falkenberges. Weiter durch einen der schönsten Weinberge Frankens mit zahlreichen Weinberghäuschen und einer Kapelle unterhalb des Weges. Dann führt die Route wieder durch Wald und steil auf den Zabelstein. Dieser wird vom Panoramaweg etwas unterhalb des Gipfels (11) umgangen. Auf diesem befinden sich ein Aussichtsturm und ein Haus des Steigerwaldklubs, das an Sonntagen bei schönem Wetter bewirtschaftet ist. Weiter am Nordosthang des Berges entlang, an einem Aufschluss im Blasensandstein und einer Toilettenanlage vorbei. Dann führt die Route am Südwest- und Westhang entlang, nahe an einem Sendeturm vorbei und hinab zur SW 52. Nach deren Querung erreicht man den Heinachshof (12). Hier biegt man nach links ab, umwandert das Grundbachtal auf einer Forststraße. Dann geht man auf Pfaden an den Waldrand bei Neuhausen. Weiter am Waldrand entlang, dann durch Wald und im Aubachtal nach Prüßberg. In der Ortsmitte zunächst links auf der Vollburgstr., dann rechts (13) und vor dem Sportplatz wieder links in Richtung Wald. Im Wald aufsteigend zu einer Wegegabelung, an der man rechts weiter geht. Nach Verlassen des Waldes, am Waldrand entlang und an einer Wegegabelung (14) vorbei zum Aussichtspunkt und Unterstellhäuschen am Eulenberg. Dann etwa in entgegengesetzter Richtung am Südrand des Eulenberges entlang und rechts abwärts in den Oberdorfgraben. In diesem rechts an den Ortsrand von Michelau und zur St 2274 (15). Nach deren Querung über Wiesen aufwärts und auf aussichtreichem Weg zu einem Wasserbehälter am Waldrand. Dann steigt man zwischen Wald und Weinbergen ab und erreicht einen Fahrweg, der nach links zur Klinik am Steigerwald (16) führt. Man geht geradeaus weiter und folgt nun den Wegweisern „Abzweig nach Gerolzhofen“ und der Markierung „blauer Löffel“. Nach dem Parkplatz und der Zufahrt zur Klinik geht man zunächst durch Wald, an einer Wiese vorbei, dann auf einem Höhenrücken am Saum des Waldes über den Alten Berg (17) mit schöner Aussicht. Der Abstieg führt teilweise auf einem Sportpfad und an einem Walkindergarten vorbei an den Waldrand zu einem Bildstock. Etwa in gleicher Richtung weiter, am Neuen See vorbei zu einer Wegegabelung. An dieser links zu einer Kapelle mit Linde, an der man recht abbiegt. Dann wir ein jüdischer Friedhof links umwandert. An einem Bildstock biegt man links ab und geht auf der Straße „An der Klesenmühle“ bis zur Dingolshauser Str. Auf dieser links nach Gerolzhofen, hier rechts auf der Östlichen Alleestr. zur Abbiegung der Jahnstr. Auf dieser und auf der Weiße-Turm-Str. zum Marktplatz. Dann geradeaus weiter auf der Bgm.-Weigand-Str. und nach Querung der Kolpingstr. zum Busbahhof (18).

WM157 Tipp

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Zeil a. Main mit DB-Bahnhof, Rückfahrt ab Gerolzhofen mit Bus 8160 nach Schweinfurt und DB nach Zeil a. Main.

Anfahrt

A70, AS11 Knetzgau, weiter Staatsstr. 2276, 2277 und Has 16, Rückfahrt ab Gerolzhofen, siehe ÖPNV

Weitere Informationen

Übernachtung/Einkehr:
GH Steigerwaldstüble, Falkenstein 16, 97499 Donnersdorf, Tel. 09528/2 33. Freitag Ruhetag, 15 Betten, www.steigerwaldstueble.de

Tourismusverband Steigerwald, Hauptstr. 1
91443 Scheinfeld, Tel. 09162/1 24 24
info@steigerwald-info.de
www.steigerwald-info.de

Ausrüstung

Schuhe mit guter Profilsohle, dem Wetter entsprechende Wanderbekleidung, Fleecejacke, Anorak, Regenumhang, Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Sonnenbrand-Schuzmittel, Landkarte, Handy, Pflaster, Desinfektionsmittel., Pinzette, eine elastische Binde, etwas Schaumstoff gegen Druckstellen im Schuh, persönliche Medikamente, Taschenmesser, Getränk, etwas Proviant auch bei geplanter Einkehr und ev. Trekkingstöcke.
Für die Übernachtungen: Reservekleidung, leichte Hausschuhe in Plastikhüllen regensicher verpackt, Toilettenartikel in kleinster Ausführung (zus. etwa 8 kg)

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