Ebracher Fischteiche

Quelle: Cisterscapes, Autor: Daniela Faust Girón

Beschreibung

Im Talgrund Ebrachs befindet sich eine Vielzahl ehemaliger Fischteiche. Die durch die Ebracher Mönche künstlich angelegten und mit Dämmen gefassten Teiche wurden für die Fischzucht genutzt. Karpfen als Fastenspeise, aber auch Barsche und Hechte waren überwiegend für den Eigenbedarf des Klosters bestimmt. Die Teiche bildeten zudem ein Wasserreservoir in Trockenzeiten, wenn die Mittlere Ebrach zu wenig Wasser führte und lieferten u.a. die Antriebsenergie für die Obere Mühle. Zugleich dienten die Teiche als Rückhaltebecken bei Starkniederschlägen und übten somit - in Verbindung mit der Kanalisierung der Mittleren Ebrach innerhalb der Klostermauern - eine Hochwasserschutzfunktion aus.

In den 1950er Jahren wurden die Weiherseen nach Regeln der Fischzucht angelegt. Heute zählen sie laut Bundesnaturschutzgesetz zu den schützenswerten Biotopen der Region und sind ein prägendes Element der Natur- und Kulturlandschaft. 

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