Ebersberger Aussichtsturm

Die Tour

Seenrunde mit Münchenblick und Museum

Die wunderschöne Tour entlang des Egglburger Sees und der Ebersberger Weiherkette mit ihrer abwechslungsreichen Wegführung ist besonders für etwas größere Kinder geeignet, die schon eine Wanderung von drei bis vier Stunden schaffen. Am Ziel an der Ludwigshöhe erwartet uns ein 35 Meter hoher Aussichtsturm, von dem man bis nach München und in die aufgereihten Bayerischen Alpen blicken kann. Hier beginnt auch der 1,5 Kilometer lange Naturerlebnispfad mit seinen 13 Stationen wie Klanghölzer, Toteisloch, Wildobst und Barfußpfad, der uns hinunter zum Museum »Wald und Umwelt« (im Sommer nur am Wochenende und feiertags, im Winter nur sonntags und feiertags geöffnet) führt. Dieses Museum wartet mit einem ganz neuen Konzept auf, will es doch neben Spaß und Bildung auch unser Umweltbewusstsein fördern. Interaktive Exponate lassen bei den Kindern keine Langeweile aufkommen, danach geht’s ins Freigelände (auch außerhalb der Museumsöffnungszeiten zugänglich), wo sich die Kinder besonders über die Schafe auf der Weide freuen. Das Museum selbst bietet aber auch fast das ganze Jahr über immer wieder spannende, separat zu buchende Aktionsprogramme für Kinder und Familien, bei denen man sich auf die Spuren unserer Vorfahren begeben, Wildbienen hautnah erleben oder Schätze in der Natur, die dann weiterverarbeitet werden, finden kann. Auf unserer Wanderung lohnt nach einer Einkehr in der Ebersberger Alm mit ihrer Sonnenterrasse ein Sprung ins kühle Nass im Strandbad des Klostersees, bevor es dann entlang der bereits vor knapp 1000 Jahren vom Abt des Ebersberger Klosters angelegten Weiherkette (zur Fischzucht und der Nutzung der Wasserkraft für Getreidemühlen) gemütlich zum Ausgangspunkt zurückgeht. Mit kleineren oder nicht so konditionsstarken Kindern kann man das Museum und den Erlebnispfad auch als separate Tour planen und sich die Wanderung entlang der Seen für ein späteres Jahr aufheben.

Wir gehen ein Stück die Zufahrtsstraße weiter, schwenken unmittelbar vor dem Gasthaus »Zur Gass« nach links (Beschilderung »Kirchseeon (Feldweg)«), kommen an der hinter dem Wirtshaus liegenden Pferdekoppel vorbei und sind überrascht, dass es nun auf einem wunderschönen Wiesenweg weitergeht. Wer gern barfuß läuft, bei dem wandern nun wie von selbst die Schuhe in den Rucksack – es ist immer wieder herrlich, den weichen Naturboden unter seinen Sohlen zu spüren. Der Weg teilt sich, läuft aber 100 m später wieder zusammen. Wir kommen an eine Verzweigung, halten uns rechts, wandern auf den Hügel zu, marschieren diesen geradewegs hinauf und kommen zu einer Rastbank. Bald darauf führt der Weg ein Stück hinunter. Unmittelbar bevor dieser auf eine Asphaltstraße trifft, zweigt nach rechts ein etwas versteckt liegender Treppenpfad nach oben ab. Hier biegen wir ein, wandern an einer uralten Buche vorbei und stehen schon bald vor einem eisernen Türl, das uns links in den kleinen Friedhof vor der alten gotischen Kirche St. Michael führt. Wir gehen links an der Kirche vorbei und sehen schon ein weiteres Tor, durch das wir das Kirchenareal wieder verlassen. Jetzt geht es (mit Schuhen) einen Feldweg mit Wiesenmittelstreifen hinunter. Plötzlich tut sich ein wunderschöner Blick auf den Egglburger See mit seinen vielen Seerosen auf. Wir kommen auf eine Teerstraße, biegen nach rechts ein, gehen durch die paar Höfe in Hinteregglburg und wandern, uns rechts haltend, auf einem breiten Schotterweg parallel zum See weiter. Etwa 200 m nach dem letzten Haus biegen wir in den Kiesweg rechts ein, der uns hinunter zum Egglburger See führt. Unten wenden wir uns links und können nun bei warmen Temperaturen mit den begeisterten Kindern auf einem herrlichen Erd- und Wiesenpfad wieder barfuß weiterwandern. Wir kommen in den Wald und halten uns rechts (Beschilderung »Aussichtsturm«), um auf dem Uferweg zu bleiben. Kurze Zeit später erreichen wir am Nordufer des Sees einen Aussichtsplatz mit Rastbank, von dem wir bei klarer Sicht einen guten Gebirgsblick haben. Der Weg zum Aussichtsturm ist rot-weiß markiert, wir wandern erst am sehr schönen Nordufer weiter, kommen aus dem Wald, spazieren etwa 100 m auf einem Kiesweg über eine Wiese und kommen wieder in den Wald. Hier zweigt nach links von dem breiten Weg ein deutlich rot-weiß markierter Waldpfad ab, in den wir einbiegen. Auf einer aus einem halben Baumstamm bestehenden kleinen Brücke geht es über einen Bach, wir überqueren einen Fahrweg, halten uns an der nächsten Wegeinmündung links, überqueren bald darauf eine kleine Teerstraße und folgen einem Karrenweg, der entlang einer Wiese verläuft. Wir kommen an den Waldrand und folgen nun ausnahmsweise nicht der Markierung in den Wald (oft batziger Weg), sondern gehen geradeaus (unmarkiert) weiter. Der Weg führt auch hier in den Wald und schwenkt bald nach links. Dieses Stück ist oft sehr feucht, man kann aber auf einen unmittelbar darüber am Hang verlaufenden trockenen Waldpfad ausweichen. Wir treten wieder aus dem Wald und wandern nun auf einem sonnigen Wiesenpfad mit Blick auf die Berge (bei klarer Sicht) weiter. Bald trifft der markierte Weg, den wir vorhin verlassen haben, von links aus dem Wald auf unseren Pfad. Kurz darauf kommen wir auf einem breiter werdenden Weg in den Wald, ignorieren einen links abzweigenden Weg und halten uns an der nächsten Verzweigung rechts. Nach wenigen Metern weisen uns ein Schild mit einem Wanderer und eine rot-weiße Markierung (beides schlecht zu sehen) links aufwärts. Wir überqueren einen Kiesweg, steigen steil auf einem Waldpfad aufwärts und erreichen nach einer Gesamtgehzeit von 2.20 Stunden den auf der Ludwigshöhe liegenden Ebersberger Aussichtsturm, von dem man bei gutem Wetter eine fantastische Fernsicht hat. Am Aussichtsturm beginnt auch der ausgeschilderte Naturerlebnispfad, der uns verwinkelt zum Museum »Wald und Umwelt« führt. Wer weniger Zeit hat, steigt direkt vom Aussichtsturm den gestuften Kiesweg hinunter. Hier erinnern Tafeln an den Bäumen rechts und links des Weges an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Wir kommen zum neben dem Museum liegenden Gasthaus Ebersberger Alm mit seinem kleinen Spielplatz und der gemütlichen Terrasse, von der man einen schönen Blick in die Berge hat. Weiter wandern wir auf Teer die Heldenallee hinunter, überqueren eine Straße und marschieren auf dem Fußweg die schöne Allee hinunter bis zum Hotel Klostersee. Hier wenden wir uns nach links (trotz des Wegweisers, der uns zum Egglburger See nach rechts weist) und schwenken gleich unterhalb des Hotels nach rechts (Wegweiser »Egglburger See über Weiherkette«). Wir wandern nun zuerst auf einem Asphaltweg am Klostersee entlang, in dessen Strandbad man sich im Sommer abkühlen kann, dann auf gemütlichen Kieswegen entlang kleinerer Seen. 40 Min. nach dem Strandbad erreichen wir den Egglburger See, halten uns links und sind bereits 5 Min. später wieder am Gasthaus »Zur Gass«. Wer auf dem Rückweg mit dem Auto noch Zeit hat, kann zur Freude der Kinder auch noch dem Walderlebnisspielplatz in Pöring einen Besuch abstatten (siehe Tipp in der Kurzinfo).

Autorentipp

Auf der Hin- oder Rückfahrt kann man eine schöne (Spiel-)Pause am großen Waldspielplatz in Pöring (Navi: 85604 Zorneding / Hubertusstraße) bei Zorneding mit spannenden Kletterelementen, kleinem Wasserspielplatz, Röhrenrutsche, Schaukeln, Torwand, Tischtennisplatte und Picknickbänken einlegen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
144 hm
Abstieg
144 hm
Tiefster Punkt 549 m
Höchster Punkt 619 m
Dauer
3:30 h
Strecke
7,1 km

Details

Kondition
Technik

Wegbeschreibung

Start

Wirtshaus »Zur Gass«, 565 m, (Navi: 85560 Ebersberg / Zur Gass). Anfahrt von München auf der B 304 (Wasserburger Landstraße) über Zorneding nach Ebersberg. Dort am Ortseingang noch vor dem Einkaufszentrum links in die kleine Straße »Zur Gass« einbiegen und nach ca. 400 m am rechten Straßenrand parken. Mit der S-Bahn: Mit der S4 nach Ebersberg. Wir überqueren den Bahnhofsplatz, spazieren geradeaus

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

Ab 10 Jahren. Etwa die Hälfte des Weges verläuft auf kleinen Wiesen- und Waldpfaden auf natürlich weichem Untergrund, die andere Hälfte auf breiten Wanderwegen. Nicht kinderwagengeeignet.