Drei-Schlösser-Weg

Blick auf die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau

Die Tour

Am Hohen Schloss in Füssen vorbei führt der Weg zu den Schlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau.

Vom Aussichtspunkt Kalvarienberg genießen Sie einen 360-Grad-Panoramablick auf die Füssener Altstadt, das seenreiche Voralpenland und die Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein vor imposanter Bergkulisse.

Autorentipp

Tickets für beide Schlösser und das Museum der Bayerischen Könige gibt es im Ticketcenter im Ort Hohenschwangau, dem Ziel dieser Wanderung.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
183 hm
Abstieg
176 hm
Tiefster Punkt 788 m
Höchster Punkt 933 m
Dauer
1:45 h
Strecke
5,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Tourist Information Füssen

Ziel

Tourist Information Hohenschwangau

Weg

Sie starten an der Tourist Information Füssen und gelangen über die beiden Ampeln in die Reichenstraße (Fußgängerzone), an deren Ende Sie sich links halten. Am Rathaus können Sie einen Abstecher nach rechts hinauf zum Hohen Schloss machen. Der Weg führt anschließend vom Rathaus hinunter über die Theresienbrücke bis zur Tiroler Straße. Den Kirchturm von "Unserer lieben Frau am Berg" können Sie bereits sehen. Von dort aus führt der Wanderweg hinauf zum Kalvarienberg. Ab der Aussichtsplattform auf dem Kalvarienberg wandern Sie hinunter zum Schwansee. Am östlichen Ende des Sees geht es vor der kleinen Brücke links nach Hohenschwangau. Von hier aus lohnen sich Abstecher zu den Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von den Fernbahnhöfen Ulm, Augsburg und München finden Sie regelmäßige Zugverbindungen nach Füssen. Der Startpunkt der Tour an der Tourist Information Füssen liegt ca. 5 Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Zurück geht es ab Hohenschwangau mit den Buslinien 73 oder 78 nach Füssen.

Von Hopfen erreichen Sie den Startpunkt per Linie 56 nach Füssen (Bahnhof). Zurück via Linie 73 oder 78 nach Füssen (Bahnhof) und weiter mit Linie 56.

Von Weißensee erreichen Sie den Startpunkt per Linie 71 nach Füssen (Bahnhof). Zurück via Linie 73 oder 78 nach Füssen (Bahnhof) und weiter mit Linie 71.

Allgemeine Fahrplanauskunft

Fahrplandownload pro Ort oder Buslinie

Anfahrt

Über die Autobahn A7 sowie die Bundesstraßen B310, B16 und B17 gelangen Sie direkt nach Füssen.

Parken

Das Parkleitsystem in Füssen bietet Ihnen mehrere Parkmöglichkeiten. In unmittelbarer Nähe der Tourist Information liegt das kostenpflichtige Parkhaus P5 City / Sparkasse.

Weitere Informationen

www.fuessen.de/tipps-wandern
www.fuessen.de/aktiv-in-der-natur

Schon gewusst?
... die königlichen Spuren des Kalvarienbergs Füssen ...


Ungefähr zeitgleich mit dem Wiederaufbau von Schloss Hohenschwangau begannen die Arbeiten an einem Kalvarienberg auf dem Hutlerberg bei Füssen. Auch die königliche Familie, die unweit in Hohenschwangau residierte, erfuhr von diesem Projekt und besuchte den Kalvarienberg in regelmäßigen Abständen. Kronprinz Max von Bayern, der spätere König Max II. und Vater des Märchenkönigs Ludwig II., half dem Initiator des Kalvarienbergs, Stadtpfarrer Johann Baptist Graf, bei der Vermittlung einer besonders verehrenswerten Reliquie, eines Kreuzpartikels, der 1842 seinen Weg nach Füssen fand.  Um diese Reliquie würdevoll zu verehren, erbaute man eine kleine Grabkapelle unterhalb der drei Kreuze, dessen ewiges Licht bis zum Schloss Hohenschwangau zu sehen war.

Wenige Wochen vor seinem Tod, am Karfreitag 1886, besuchte König Ludwig II. alleine den Kalvarienberg und betete still an all seinen Stationen. Ein Augenzeuge berichtete: „Plötzlich, als ich zu einer nächsten Station kam, sah ich den König mit tiefster Andacht im Gebet versunken. (…) Bevor sich der Monarch der Station wieder abwandte, erhob er sein Gesicht zum wolkenverdeckten Himmel. Lange verharrte ein verzweifelter, von Traurigkeit und Schmerz gezeichneter Blick in der Richtung, in der er Gott zu suchen schien. Dann strich er sich mit der Hand übers Gesicht, um seine Tränen zu verbergen.“


... die königlichen Spuren des Schwanseeparks ...

Unterhalb des Schlosses Hohenschwangau ließ Kronprinz Max, der spätere König Max II. und Vater des Märchenkönigs Ludwig II., einen Park im englischen Stil anlegen. Bereits während der ersten Arbeiten im Jahr 1838 wurden 5.000 Bäume und Sträucher gepflanzt. Aber auch besondere Blumen, Kräuter und Gräser fand ihren Weg in die neue Anlage. Zudem wurden Wege angelegt, die das gesamte Areal durchzogen. Die königliche Familie war hier während ihrer Aufenthalte in Hohenschwangau stets anzutreffen. Man flanierte durch den weitläufigen Park oder nahm hier den Nachmittagstee ein.


... die königlichen Spuren vom Alpsee ...

Der klare Bergsee am Fuße der Alpen unterhalb der Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein übte schon im 19. Jahrhundert eine große Anziehungskraft auf die königlichen Hoheiten und ihre Gäste aus. „Die Fahrt über den von großen Alpen umgebenen See (...) dieses und alles an und von jenem Orte gehörte zu den Lebensmomenten, die der Einzelne für alle Zeit aufbewahrt.“, schrieb der Dichter Hans Christian Andersen, nachdem er Hohenschwangau besucht hatte, in seinem Dankschreiben an Ludwigs Vater, König Max II.

Auch Ludwig und sein kleiner Bruder Otto liebten es im See zu Schwimmen oder ihn in Ruderbooten zu überqueren. „Das Wetter ist herrlich, angenehm zu Partien, zum Reiten, Fischen und Baden. Wir fischen alle Tage, den einen Tag fischt einer von uns im Alpsee, den anderen im Schwansee; ich fange fast jeden Tag einen Hecht; (…) ich lese jetzt immer beim Fischen, was sich sehr gut vereinen läßt. (…)“, schrieb der junge Prinz Ludwig in einem Brief.

Auch Königin Marie, Ludwigs Mutter, liebte den kristallklaren Bergsee. In den Sommermonaten zu ihren Lebzeiten war es durchaus möglich, die Königin beim Fischen am Ufer des Sees anzutreffen. An sie erinnert noch heute das Marienmonument. Ein Gedenkstein, der an ihrer Badestelle errichtet wurde.


... die königlichen Spuren von Schloss Neuschwanstein ...

Schon kurz nachdem König Ludwig II. den bayerischen Thron bestieg, reifte der Wunsch auf der Anhöhe gegenüber des Schlosses Hohenschwangau eine Burg zu errichten: „Ich habe die Absicht, die alte Burgruine (…) bei der Pöllatschlucht neu aufbauen zu lassen im Stil der der echten teutschen Ritterburgen und muß Ihnen gestehen, daß ich mich sehr darauf freue, dort einst zu hausen (…)“. Der Grundstein wurde bereits 1869 in Abwesenheit des erst 24-jährige Ludwig II. gelegt. Während der gesamten Bauphase ließ es sich der königliche Bauherr nicht nehmen, die Baustelle so oft es ihm möglich war persönlich zu besuchen. Trotz einiger Unterbrechungen schritten die Arbeiten in den folgenden siebzehn Jahren stetig voran.

Nur einem einzigen Gast kam die Ehre zuteil, das Schloss Neuschwanstein zu Ludwigs Lebzeiten besichtigen zu dürfen. Der König überraschte seine Mutter an deren 60. Geburtstag mit einer ganz privaten Führung durch seine „Neue Burg“. Insgesamt nur 172 Tage war es Ludwig II. vergönnt, Schloss Neuschwanstein zu bewohnen. Dabei bezog er quasi eine Baustelle, denn die Arbeiten waren noch in vollem Gange. Durch seinen rätselhaften Tod im Jahr 1886 kam es zum vollständigen Baustopp. Bis heute wurde Ludwigs II. Märchenschlosses nicht vollendet.


... die königlichen Spuren von Schloss Hohenschwangau ...

Schon wenige Wochen nach seiner Geburt verbrachte der neugeborene Prinz Ludwig, der spätere König Ludwig II., den ersten Landaufenthalt im Schloss seines Vaters. Die königliche Familie liebte die Sommer im Schloss Hohenschwangau in ländlicher Abgeschiedenheit. „Otto u. ich sind gesund und vergnügt. Wir machen täglich (…) schöne Spaziergänge, pflücken Blumen, fangen im Alpsee Fische u. jagen den Schmetterlingen nach. (…)“, schrieb der junge Prinz Ludwig in einem Brief. Auch für Ludwigs Mutter, Königin Marie, war Hohenschwangau ein Zufluchts- und Kraftort. Nach dem Tod ihres Ehemanns, König Max II., erfüllt Ludwig II. ihr den Wunsch und machte es zu ihrem Witwensitz.

Das Schloss am Rande der Alpen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Teile der vormaligen Burg Schwanstein stammen aus dem 12. Jahrhundert.

Nicht nur König Ludwig II., seine Eltern und sein Bruder lebten hier. Auch Ludwigs Onkel und Nachfolger auf dem Thron, Prinzregent Luitpold, dessen Kinder, Enkel und Urenkel bewohnten Teile des Schlosses bis in die 1980ger Jahre.


www.fuessen.de/koeniglich-wandern

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