Die Tauerntour Tag 2: Von der Krefelderhütte über die Hochgebirgsstauseen Kaprun auf das Heinrich-Schwaiger-Haus

Quelle: DAV Sektion München, Autor: Sektion München DAV

Von der Krefelder Hütte geht es zunächst bergauf Richtung Alpincenter/Kitzsteinhorn
Blick zurück von der Kammerscharte zur Krefelder Hütte
Kurz hinter der Kammerscharte: Die Hochgebirgsstauseen zu Füßen des Wiesbachhorns werden sichtbar
Die Fürthermoar Alm - ein sehr empfehlenswerter Rastpunkt für eine anständige Brotzeit.
Da oben gehts hinauf: Oberhalb des Moserboden-Stausees thront das Heinrich-Schwaiger-Haus
Da bleibt der Mund offen - Blick vom oberen Stausee in Kaprun talauswärts
Der kleine Steig für serpentinenartig Meter für Meter nach oben - im Hintergrund der Hohe Tenn
Das Ziel für den zweiten Tag: Das Heinrich-Schwaiger-Haus auf2.802m
Nicht zur Abschreckung sondern als Hinweis: Auch im August kann es in der Höhe schnell mal kalt werden. Wetter prüfen, Steigeisen mitnehmen!
Der wohlverdiente Tagesabschluss beim Sonnenuntergang vor dem Kitzsteinhorn
Die Abendkulisse am Heinrich-Schwaiger-Haus - Zum niederknien

Die Tour

Der zweite Tag der Tauerntour führt uns von der Krefelder Hütte über die Kammerscharte hinunter zu den Hochgebirgsstauseen Kaprun und auf der drüberen Seite dann hinauf auf die Aussichtsloge des Wiesbachhorns - dem Heinrich-Schwaiger-Haus.

Der zweite Tag der Tauerntour stellt die Kondition schon mal ein wenig auf die Probe. Zunächst über Alpincenter hinauf bis zur Kammerscharte, dann über weitläufige, zum Teil seilversicherte (steile) Wiesenhänge hinunter zu den beiden Hochgebirgsstauseen um dann auf der Ostseite der Stauseen wieder gut 800hm zum Heinrich-Schwaiger-Haus aufzusteigen.

Doch der steitige Wechsel der Perspektiven, das abolut menschenleere und zugleich traumhaft schöne Panorama und die alpine Kulisse von Hohem Tenn und Wiesbachhorn machen diese Tagesetappe zu einer absoluten Traumtour.

Autorentipp

Beim Abstieg Richtung Mooserboden empfehle ich eine Einkehr in der Fürtermoar Alm. Aber nicht versumpfen - von hier hat man noch gut 1.000 hm vor sich.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1616 hm
Abstieg
1141 hm
Tiefster Punkt Fürthermoar-Alm
1792 m
Höchster Punkt Heinrich-Schwaiger-Haus
2802 m
Dauer
5:00 h
Strecke
11,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Krefelder Hütte (Kitzsteinhorn)

Ziel

Heinrich-Schwaiger-Haus (Gr. Wiesbachhorn)

Weg

Wegskizze: Krefelder Hütte – Alpincenter Kaprun – Nördliche Kammerscharte – Ebmatenalm – Mooserboden – Heinrich-Schwaiger-Haus

Am zweiten Tag der Tauerntour erleben Sie das Gebirge von seiner hochalpinen Seite – bei guten Verhältnissen eine unschwierige Etappe, bei Schneelage können Steigeisen nötig sein. Gut gestärkt durch ein Frühstück in der Krefelder Hütte geht es zum Alpincenter Kaprun und südwärts weiter, dann über Blockgelände zwischen Schmiedingerkees und Eissee auf dem AV-Weg 726 zum Felshang der Hohen Kammer. In kurzen, steilen Kehren wird die Nördliche (oder Niedere) Kammerscharte am Nordostgrat des bekannten Kitzsteinhorns erreicht (bis hierher 2 Std.). Nach dem Abstieg über Rasenhänge folgt eine lang absteigende Hangquerung über den Hochschober zur Ebmatenalm (Fürthermoaralm) und weiter zum Restaurant Mooserboden.

Östlich geht es über die zwei Staumauern und nun in Kehren über eine kleine Steilstufe zu einer Wiesenmulde, hier nicht auf den Gleiwitzer Höhenweg, sondern auf dem AV-Weg 718 schräg rechts aufwärts (kurze, drahtseilgesicherte Stelle) und dann in vielen Serpentinen die Westflanke empor. Weiter über versicherte Platten und bald durch unschwieriges Felsgelände rechts hinaus zum 2011 neu sanierten Heinrich-Schwaiger-Haus, das in exponierter Lage über dem Mooserboden thront.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Bei unstabilien Wetterverhältnissen wird die Mitnahme von Steigeisen empfohlen.

Sicherheitshinweise

teilweise markiert, anspruchsvolle Bergtour, stellenweise versichert; bei schneefreien Verhältnissen unschwierig, sonst evtl. mit Steigeisen. Telefonische Auskunft durch die Hüttenwirte einholen!

Bitte beachten: Wir bewegen uns hier in einer Höhe von knapp unter 3.000m.
Plötzliche Wetterwechsel und Temperaturstürze sind in dieser Höhenlage keine Seltenheit. Demententsprechend die Ausrüstung anpassen (Wetter- und Nässefeste, warme Kleidung, festes Schuhwerk sind Pflicht!)

Beim Abstieg von der Kammerscharte hinunter zu den Stauseen quert man auf dem gut angelegten Steig zum Teil sehr steile Wiesenhänge. Hier ist abolute Trittsicherhieit und insbesondere bei Nässe große Vorsicht geboten.

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