Die Neue Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alm

Einsame Pfade und Natur pur auf der Reiter Alm
Blick von der Neuen Traunsteiner Hütte auf das Hochplateau der Reiter Alm
Pinzgauer Kühe auf der Reiter Alm
Auf der Terrasse der Neuen Traunsteiner Hütte
Die Neue Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alm
Eine geführte Wanderung des Nationalparks Berchtesgaden auf der Reiter Alm
Die Neue Traunsteiner Hütte auf dem Hochplateau der Reiter Alm
Lager | Neue Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alm
Nachts an Neuen Traunsteiner Hütte
Alpenvereinshütte der Sektion Traunstein

Die Hütte

Auch bekannt als Karl-Merkenschlager-Haus

Die Reiter Alm ist ein Hochplateau an der Grenze zwischen Bayern und dem österreichischen Land Salzburg. Sie begrenzt den Berchtesgadener Talkessel, speziell das Bergsteigerdorf Ramsau im Westen. Die Neue Traunsteiner Hütte befindet sich auf 1.560 m Höhe mitten auf diesem Tafelgebirge und ist damit der zentrale Stützpunkt für Berg-Touren im Massiv der Reiter Alm.


Die Neue Traunsteiner Hütte des Deutschen Alpenvereins

Die Traunsteiner Hütte bietet 12 Doppelzimmer und 2 Vierbettzimmer zur Übernachtung an. Wer das typische Flair einer Hüttenübernachtung will, fühlt sich aber wahrscheinlich in einem der Matratratzenlager wohler. Insgesamt 76 Lagers tehen zur Verfügung, entweder in 6er, 8er, 13er oder 20er Räumen. in den Gaststuben der Berghütte kommt am Abend echte Hüttengaudi auf, Roamantiker bevorzugen aber das Salettl: Hier kann auf Vorbestellung ganz romantisch zu zweit diniert werden. 

Aufstieg zur Reiter Alm und Tourenmöglichkeiten

Eine fahrbare Straße führt nicht auf die Reiter Alm, die Versorgung der Neuen Traunsteiner Hütte ist dementsprechend aufwändig. Die Seilbahn, die von Oberjettenberg auf die reiter Alm führt ist zudem der Bundeswehr vorbehalten. Stattdessen führen mehrere anspruchsvolle Aufstiege auf das Hochplateau: Vom Wanderparkplatz Wachterl im Bergsteigerdorf Ramsau führt der sogenannte Wachterlsteig auf die Reiter Alm, vom benachbarten Oberjettenberg erfolgt der Aufstieg über Schrecksattel. Vom Hintersee führt der Weg über die Eisbergscharte auf die Reiter Alm und vom österreichischen Unken der Alpasteig.

Von der Neuen Traunsteiner Hütte hat man viele Möglichkeiten für abwechslungsreiche Bergtouren. Mehrere Gipfel können mit der Hütte als Ausgangspunkt bestiegen werden, zum Beispiel das Stadelhorn, das Wagendrischelhorn, das große Häuselhorn, der Weitschartenkopf oder der Edelweißlahnerkopf. Zudem gibt es für ausdauernde und trittsichere Bergsteiger die Möglichkeit, über die Mayrbergscharte und den Schaflsteig entweder zum Hintersee abzusteigen oder zum Hirschbichl weiter zu gehen. Auch eine weitere anschließende Bergtour zur Blaueishütte über Edelweißlahner und Hintersee ist für konditionsstarke Bergsteiger möglich.


Die Geschichte der Neuen Traunsteiner Hütte

Mit dem Beschluss von 1933, beim Grenzübertritt nach Österreich eine Gebühr von 1000 Reichsmark zu entrichten, wollten die Nazis die schon damals stark vom Tourismus geprägte Wirtschaft Österreichs schwächen. Damit drohte auch der knapp neben der Grenze auf österreichischem Gebiet liegenden, 1901 erbauten Traunsteiner Hütte der Alpenvereinssektion Traunstein das wirtschaftliche Ende.

Die Alpenvereinssektion Traunstein unter ihrem damaligen Vorsitzenden Karl Merkenschlager errichtete deshalb auf der bayerischen Seite der Grenze in 1570 m Höhe ein sehr viel größeres Haus: Die Neue Traunsteiner Hütte.  Seit der Eröffnung der Berghütte am 4. September 1938 wurde das nach Karl Merkenschlager benannte Haus im Laufe der Jahrzehnte ständig modernisiert und mit neuester Technik ausgestattet. Die Hüttenwirte Maresi Herbst und Tom Krüger aus dem nahen Lofer im Salzburger Land führen die Hütte seit 2002. Maresi zeichnet für die bekannt gute Küche der Hütte verantwortlich, die mit regional geprägten Gerichten überzeugt, die  durch die Verwendung von Kräutern der umliegenden Almwiesen besonders schmackhaft sind.

Diese Neue Traunsteiner Hütte liegt ebenso wie die öffentlich nicht zugängliche Alte Traunsteiner Hütte mitten im weitläufigen Almgebiet der Reiter Alpe. Mitten durch diese Hochfläche verläuft die heute bedeutungslose Grenze zwischen Bayern und Österreich, die auch den Rand des Nationalparks Berchtesgaden bildet. Eine Straße oder Seilbahn führt nicht zur Hütte, die Versorgung der Berghütte ist dementsprechend schwierig. 


Zustiege
Nr.474, ca. 3-3,5 Stunden von Oberjettenberg über den Schrecksattel Nr.470, ca. 3-3,5 Stunden von der Schwarzbachwacht auf dem Wachterlsteig, es werden € 4,00.- pro Tag von der Gemeinde Ramsau Parkgebühr verlangt Nr.470, ca. 3-3,5 Stunden von Reith bei Unken auf dem Alpasteig Nr.472, schwierig, ca. 6 Stunden vom Hintersee über den Böselsteig Nr.473 A + 473, schwierig, ca. 6 Stunden von Obermayrberg bei Lofer über die Mayrbergscharte

Unterkunft

12 Doppelzimmer, 2 Vierbettzimmer. 76 Lager (6er, 8er, 13er und 20er Räume).

Info

Höhe 1570 m

Öffnungszeiten

Mitte Mai bis Ende Oktober und Ostern

Anreise

Anfahrt

Wanderparkplatz Wachterl:
Alpenstraße 151
83486 Ramsau

Wanderparkplatz Klausbachtal:
Hirschbichlstraße 26
83486 Ramsau Hintersee

Wanderparkplatz Oberjettenberg:
Mittersteig
83458 Schneizlreuth

Weitere Informationen

Preise

Übernachtungspreise finden Sie auf der Website der Neuen Traunsteiner Hütte.

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