Der Eselsweg

Quelle: Wandermagazin

Die Tour

Der Spessart ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Wen wundert es da, dass sich der Weg fast ausschließlich durch dichten Laub- und Mischwald zieht, ohne Täler und kaum Ortschaften zu berühren.

Einst war der Eselsweg ein Handelsweg von Nord nach Süd durch den Spessart. In einer Urkunde von 1339 ist die Rede von einem "eßelspfadt". Dieser war Teilstück einer von Thüringen kommenden Fernstraße. Berühmt gemacht wurde der Eselsweg durch die Orber Salzkarawanen, die mit ihren, mit schweren Salzsäcken beladenen, Eseln hier einst entlang zogen und dem Weg seinen noch heute geläufigen Namen gaben. Der Spessartbund hat den Weg vermessen und mit einem schwarzen E auf weißem Grund markiert.

Autorentipp

Der Weg kann auch in zwei Abschnitten begangen werden: Etappe 1-3: Rückfahrt Bf. Heigenbrücken, Etappe 4-6: Rückfahrt DB Hbf. Miltenberg. Zur Übernachtung wird immer ins Tal abgestiegen.

Sehenswertes: Bellinger Warte (1), Markberg (2), Wiesbüttsee (3), Wiesner Kapelle (4), Bösbornkopf (5), Eselsweg Denkmal (6), Schloss Luitpoldshöhe (7), Geiersberg (8), Hunnenstein (9), Kloster Engelberg (10).

Übernachtung/Einkehr: Gastronomie in allen Etappenorten, siehe "Weitere Infos"

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
2065 hm
Abstieg
2133 hm
Tiefster Punkt 132 m
Höchster Punkt 515 m
Dauer
33:22 h
Strecke
123,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Stadtzentrum Schlüchtern

Ziel

Hbf. Miltenberg

Weg

1. Etappe Schlüchtern – Mernes (23 km)
Im Stadtzentrum an der Kinzigbrücke in Schlüchtern über den Panoramaweg auf die Höhe (S). Durch Wiesenfelder gehen wir nach Bellings. An der Bellinger Warte gönnen wir uns einen Abstecher zum Aussichtsturm (1). Weiter geht es am Erlebnispark Steinau vorbeibis zum Golfplatz Spessart. Unser Eselsweg quert die "Spessart-Höhen-Straße" und führt uns weiter hinab ins Tal nach Mernes.

2. Etappe Mernes – Flörsbach (17 km)
Heute geht es direkt steil aufwärts zum Eselsweg und zum höchsten Punkt, dem Markberg (522 m) (2).Weiter wandern wir zu den Burgjosser Heiligen (Schutzhütte an der Bismarckeiche) und nach Lettgenbrunn (Einkehrmöglichkeit). Nun wenden wir uns nach links hinab nach Flörsbach.

3. Etappe Flörsbach – Heigenbrücken (25 km)
Hinauf zum schönen Wiesbüttsee (3) und zur Wiesner Kreuzkapelle (4). Wir wandern weiter durch dichten Wald zum Waldhaus Engländer (Einkehrmöglichkeit). Am Parkplatz Hirschhörner geht es hinab nach Heigenbrücken (1 km).

4. Etappe Heigenbrücken – Weibersbrunn (15 km)
Von Heigenbrücken geht es nun weiter zum Parkplatz Hirshhörner und weiter zum Ehrenmal des Spessartbundes am Pollasch. Unser Weg führt uns über den Hetzberg und den Bösbornkopf (5) zum Parkplatz "Sieben Wege". Der Eselsweg windet sich am Hang entlang durch den Waldaschaffer Forst. Bald ist das Eselsweg Denkmal (6) erreicht. Nun wählen wir die Wegvariante am Waldrand entlang nach Weibersbrunn. In Weibersbrunn laden die große Sandsteinkirche und zahlreiche Gasthäuser zum Verweilen ein.

5. Etappe Weibersbrunn – Wildensee (19,5 km)
Wir wandern steil hinauf bis zum Forsthaus Echterspfahl (Einkehrmöglichkeit). Unten im Wiesengrund befindet sich die Schutzhütte mit Rastplatz Essigbrunnen. Heute erleben wir ein Kleinod, das Schloss Luitpoldshöhe im Rohrbrunner Forst von 1889 (7). Durch herrlichen Buchenwald gehen wir zu einer Gabelung mit sieben Wegen: "Das Kreuztor". Weiter führt uns unser Weg bis zum Hundsrückhof (Einkehrmöglichkeit) und weiter hinab zum Wanderparkplatz und noch 500 m abwärts nach Wildensee.

6. Etappe Wildensee – Großheubach (21,5 km) nach Miltenberg DB Bahnhof (ca. 25 km)
Von Wildensee geht es aufwärts in den Wald und erreichen bald schon den mit 512 m höchsten Berg im Spessart. Wir wandern von einer Kammhöhe von 450 m bis zum Geiersberg. Der Geiersberg wird auch umgangssprachlich Breitsol nach seiner gleichnamigen Sendeanlage genannt. (8). Vorbei an Hügelgräbern zum Rastplatz "Sohlhöhe". Nach einiger Zeit erreichen wir den  (9) und den Eingang von Kloster Engelberg (10). Einkehr und Besinnung – beides ist hier möglich. Über die 612 Stufen der "Engelsstaffeln" steigen wir nach Großheubach auf oder steigen direkt auf dem Mainwanderweg (M) zum Hbf. Miltenberg ab.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Anreise: DB Bf. Schlüchtern
Abreise: DB Hbf. Miltenberg

Anfahrt

A66, AS Schlüchtern

Parken

Bei der Feuerwehr am KInzigufer

Weitere Informationen

Naturpark Spessart Infozentrum, Frankfurter Str. 2, 97737 Gemünden, Tel. 0 93 53-7 93-3 66, Fax -8 53 66, naturpark.spessart@lramsp.de, www.naturpark-spessart.de

Naturpark Hessischer Spessart, Tel. 0 60 51-88 35-42, www. naturpark-hessischer-spessart.de

Ausrüstung

Kartenmaterial ist zu empfehlen, manchmal fehlt die Markierung. Festes Schuhwerk, normale Wanderkleidung, Getränke und Rucksackvesper. Auf der letzten Etappe des Eselsweg sollte man unbedingt Verpflegung mitnehmen, denn bis zum Kloster Engelberg gibt es keinerlei Einkehrmöglichkeit.

Sicherheitshinweise

Keine

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