Ciclovia Alpe-Adria Radweg 2. Etappe: Bischofshofen-Bad Gastein

Quelle: Ciclovia Alpe Adria Radweg, Autor: Sabine Zölß, Alpstein Österreich

Felsentherme
Montanmuseum Altböckstein
zwichen Bad Hofgastein und Bad Gastein
zwichen Bad Hofgastein und Bad Gastein

Die Tour

Die zweite Etappe führt zunächst entlang der Stauseen der mittleren Salzach bis Schwarzach, überwindet dann eine Höhenstufe, um in das Gasteiner Tal zu gelangen. Ein Radweg führt hier vom Talanfang bis nach Bad Gastein mit seiner großartigen Kulisse rund um den Gasteiner Wasserfall in der Ortsmitte.

Stete Begleiter sind die Berge der Salzburger Alpen, im Gasteinertal öffnet sich schließlich der Blick auf die vergletscherten Gipfel der Hohen Tauern.

Von Bischofshofen bis Schwarzach fahren wir immer gemütlich entlang der Salzach, die hier größtenteils aufgestaut ist. Dazwischen passieren wir die Bezirkshauptstadt St. Johann im Pongau – ein Abstecher zum mächtigen neugotischen „Pongauer Dom“ inmitten des Oberen Marktes lohnt sich auf alle Fälle.

Zwischen Schwarzach und der Ortschaft Klammstein am Beginn des Gasteiner Tales sind 200 Höhenmeter zu überwinden. Da am Beginn des Gasteiner Tales auch ein 1,5 km langer Tunnel zu durchfahren ist, können wir dieses Teilstück auch per Bahn oder Radtaxi zurücklegen.

Ein Genuss ist wieder die weitere Fahrt ohne nennenswerte Steigungen durch das Gasteiner Tal, zunächst nach Dorfgastein und weiter bis in das Herz des bekannten Kurortes Bad Hofgastein. Von hier immer entlang der Gasteiner Ache bis Bad Bruck. So rückt die imposante Kulisse des weltberühmten Kurortes rund um den Gasteiner Wasserfall immer näher in das Blickfeld des Radfahrers. Die letzten Meter in Bad Gastein selbst geht es dann nochmals steil hinauf.  

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
573 hm
Abstieg
258 hm
Tiefster Punkt 541 m
Höchster Punkt 1083 m
Dauer
4:40 h
Strecke
52,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bischofshofen

Ziel

Bad Gastein

Weg

  Zweite Etappe: Bischofshofen – Bad Gastein

km 0,0 Bischofshofen

Im Zentrum von Bischofshofen geht die Salzburger Straße in die Bahnhofstraße über und mündet in den Franz-Mohshammer-Platz. Hier links abbiegen (Dr.-August-Heinrich-Straße) und dann beim Kreisverkehr rechts in die Molkereistraße abbiegen. Nach rund 200 m scharf links zur Bahnunterführung abbiegen. Am Ende der Unterführung links hinauf zur Salzachbrücke, diese überqueren und danach flussaufwärts am östlichen Ufer Richtung Süden radeln (fährt man am Ende der Unterführung rechts, bleibt man am westlichen Ufer, der Radweg ist hier enger, aber auch fahrbar).

Ab nun fahren wir bis Schwarzach immer der Salzach entlang. Bald kommen wir zur Kraftwerkstufe Bischofshofen, wo wir wieder auf das westliche Ufer wechseln könnten. Wir bleiben am Ostufer und radeln auf einem nunmehr gekiesten Weg der aufgestauten Salzach entlang. Nach rund 2 km mündet unser Weg in eine Zufahrtstraße und diese nach 800 m bei der Einödbrücke in eine kleinere Hauptstraße. Wir unterqueren diese und fahren ab nun wieder auf einem asphaltierten Radweg entlang des Flusses. Nach 1,7 km passieren wir die Kraftwerkstufe Urreiting, nach weiteren 3,3 km erreichen wir die erste Salzachbrücke in St. Johann. Wir bleiben am östlichen Salzachufer. Nach 1,1 km kommen wir zu einer weiteren Brücke

Kurz davor ist links hinauf eine Abzweigung beschildert (Salzachweg), die uns zum Brückenwirt in den   „Untermarkt“ und ein Stück weiter über eine kurze steile Straße zum „Obermarkt“ führt. Überragt wird dieser von dem mächtigen neugotischen „Pongauer Dom“.

km 9,7 St. Johann im Pongau

Der Radweg aber bleibt wieder an der Salzach, führt unter der Brücke durch und erreicht so die nächste Kraftwerkstufe (St. Johann im Pongau). Ein Highlight am Alpe Adria Radweg ist – vor allem an heißen Sommertagen – ein Besuch in der Liechtensteinklamm. Man kann bereits hier beim Kraftwerk auf die Liechtensteinstraße wechseln, die direkt bis zum Eingang der Klamm führt (ca. 3 km).

Der Radweg bleibt noch an der Salzach am Ostufer, wechselt aber bald auf das Westufer. Kurz vor der Mündung der Großarler Ache in die Salzach kommen wir zu einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke. Wer die Liechtensteinklamm besuchen will, hat hier nochmals die Möglichkeit. Von der Brücke sind es noch 1,7 km bis zum Eingang der Klamm, dieser Abstecher ist für Radfahrer gesondert beschildert.

Wir bleiben an der Salzach und passieren die nächste Kraftwerkstufe (St. Veit). Von hier sind es noch rund 2 km bis nach Schwarzach – immer am Nordufer der Salzach. So kommen wir am Ende der Sportplatzstraße hinauf zur Landesstraße. Von hier sind es links noch 120 Meter bis zur zentralen Kreuzung von Schwarzach.

km 16,3 Schwarzach

Rechts geht es in den „Marktplatz“ von Schwarzach, wo man zahlreiche Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten hat. Fährt man beim Hotel Gasthof Post links weiter, kommt man wieder auf die Landesstraße und auf dieser zurück zur Kreuzung. Diese 600 Meter-Schleife gibt einen guten Überblick über das Zentrum von Schwarzach.

Der Alpe Adria Radweg führt südwärts über die Salzachbrücke und dann rechts, links geht es zum Bahnhof. Die folgende Etappe bis Dorfgastein ist landschaftlich sehr schön, hat aber  auch zwei Besonderheiten, die man vorher wissen sollte: Zum einen ist auf den nächsten 2,5 km hinauf zum sogenannten Ausgleichsbecken eine Höhendifferenz von 130 Meter zu überwinden und zum zweiten ist bei der Abzweigung in das Gasteiner Tal der 1,5 km lange Klammtunnel zu durchfahren. Im Tunnel gibt es zwar eine eigene, abgetrennte Spur für Radfahrer, aber es gibt doch manche, die diese 1,5 km nicht mit dem Rad fahren wollen.

Für alle, die daher diese Strecke nicht selbst radeln wollen, gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Mit der Bahn von Schwarzach bis Dorfgastein. Der im 2-Stunden-Takt verkehrende Regionalzug nimmt – im Normalfall - auch 2 Räder mit (Reservierung erforderlich).

2. Mit dem Shuttledienst eines örtlichen Taxiunternehmens von Schwarzach bis Klammstein (= nach dem Klammtunnel). Zum Beispiel Taxi Bamberger in Schwarzach, Tel 0664/1605590, Preis: min. EUR 28,- (= 4 Personen inkl. 4 Räder)

Der Alpe Adria Radweg führt nach der Salzachbrücke rechts und dann halblinks auf die Brücke über die Bahngleise. Hier beginnt nun rechts die knapp 2,5 km lange Straße hinauf bis zum sogenannten Ausgleichsbecken, die doch einige Steigungsstrecken beinhaltet. Der Ausblick vom Ausgleichsbecken belohnt unsere Anstrengungen, hier gibt es auch ein Gasthaus (Lehengut). Am Ende des Ausgleichsbeckens biegen wir rechts ab und radeln nunmehr auf etwa gleicher Höhe an Bauernhöfen und Bergwiesen vorbei – malerisch nicht nur die unmittelbare Umgebung, sondern auch der Blick nordwärts über das Salzachtal hinweg auf die sogenannte Salzburger Sonnenterrasse und dem dahinter thronenden Hochkönig Massiv. So erreichen wir nach 4 km den Gasthof Posauner. Hier ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten, denn nun verlassen wir den Tauernradweg, der rund um den Gasthof und unter der Schnellstraße hindurch auf die andere Seite führt. Der Alpe Adria Radweg aber biegt direkt beim Gasthof links hinauf nach Westen ab. Und so radeln wir wieder auf einer schmalen Straße leicht bergauf und bergab bis zur Schnellstraßenbrücke über die Gasteiner Ache. Der Radweg nützt ebenfalls diese Brücke und biegt gleich danach links ab. Zunächst passieren wir einen kurzen Tunnel, ehe der Radweg durch den zuvor erwähnten 1,5 km langen Klammtunnel führt. Am Ende des Tunnels haben wir bereits einen schönen Blick Richtung Süden in das sich öffnende Gasteiner Tal.

km 32,8 Dorfgastein

Wir fahren immer geradeaus weiter Richtung Süden auf der „Alten Straße“, die an Bauernhöfen und Blumenwiesen vorbei in die Ortschaft Harbach führen. Kurz vor der Einmündung der Straße in die Bundesstraße biegen wir links ab und durchfahren in einer Doppelkurve ein kleines Gewerbegebiet. Für 600 m führt dann ein straßenbegleitender Radweg in die Ortschaft Laderding.

Bald danach beginnt wieder ein straßenbegleitender Radweg, der uns nach 1,5 km zum Kreisverkehr Bad Hofgastein Nord führt. Auf der Salzburger Straße fahren wir in das Ortszentrum des bekannten Kurortes. Nach der kleinen Brücke beginnt beim Kaiser-Franz-Platz die verkehrsfreie Fußgängerzone (Radfahren ist erlaubt).

km 41,3 Bad Hofgastein

An der mächtigen Pfarrkirche vorbei (Kirchenplatz) erreichen wir den Beginn der Pyrkerstraße   und damit auch das Ende der Fußgängerzone. Der Pyrkerstraße folgen wir nun für die nächsten 1,6 km, etwa bei der Hälfte (Abzw. Alexander-Moser-Allee) beginnt rechts wieder ein eigener Radstreifen, kurz danach queren wir die Gasteiner Ache. Am Ende der Pyrkerstraße beginnt beim Kreisverkehr Süd wieder für 800 m ein Radweg entlang der Bundesstraße, dem wir bis zur Abzweigung nach Gadaunern folgen. Vor der Brücke über die Gasteiner Ache biegen wir rechts in den gekiesten Weg entlang der Ache ein. So erreichen wir nach rund 3 km Kötschachdorf, wo der Radweg in die Miesbichlstraße einmündet.

Wir überqueren die Gasteiner Ache, fahren am Hotel Europäischer Hof vorbei und erreichen nach der kleinen Brücke den kleinen Dorfplatz von Bad Bruck, einem weiteren Ortsteil der Gemeinde Bad Gastein. Hier beginnt links hinauf die Badbergstraße, der wir nun folgen. Es sind einige steile Stücke an und es ist eine Überlegung wert, das ein oder andere Stück sein Rad zu schieben. Man sollte sich ohnehin bewusst langsam dem Ortszentrum von Bad Gastein nähern, denn der Blick auf die Kulisse dieses traditionsreichen, in den Fels hinein gebauten Kurortes wird immer grandioser. Den schönsten Blick hat man wohl direkt von der Conrad-Strochner-Straße. Nun ist es nicht mehr weit zum Straubinger Platz und zur dahinter liegenden Brücke über den Gasteiner Wasserfall.

Die Kaiser-Franz-Josef-Straße mit ihren Geschäftszeilen und dem Casino führt uns zum Mozartplatz, hier befindet sich auch die Tourismus-Information.

km 49,8 Bad Gastein

Vom Mozartplatz in Bad Gastein bis zur Tauernschleuse sind es noch 5,8 km (siehe 3. Etappe).

Weitere Informationen

Ausrüstung

Gut ausgebauter Radweg, meistens asphaltiert. Zwischen Bischofshofen und Schwarzach sowie Klammstein (Ortsteil am Eingang in das Gasteiner Tal) und Badbruck (Bad Gastein)   familiengerecht.

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