Brunnsteinersee-Teichlboden

Der Brunnsteinersee und die beiden Filzmöser liegen im Naturschutzgebiet Warscheneck. Bereits 1965 wurden die ersten Gebiete unter Schutz gestellt, zu denen neben den Südabstürzen und Karen des Warschenecks und dem Ramesch, ein Großteil der Hochmulde des Teichlbodens mit dem Brunnsteinersee gehören.

Nach der letzten Eiszeit, als sich der Gletscher zurückzog, breitete sich im Teichlboden ein Schmelzwassersee aus, der aber vor etwa 7000 Jahren zu verlanden begann. Bereits vor 5000 Jahren waren die beiden bedeutenden Hochmoore, die "Filzmöser" vollständig verwachsen. Nur dieser malerische Bergsee blieb zurück. Dieser speist auch heute noch die Teichl, die hier entspringt und im weiteren Verlauf über den Teichlboden mäandriert, bis sie in einem Loch wirbelnd und gurgelnd verschwindet, um etwa 600 Höhenmeter tiefer als Karstquelle wieder ans Tageslicht zu treten.

Zum Baden ist der malerische Bergsee allerdings wenig geeignet, das Wasser ist kalt, seine Ufer sind zum Teil versumpft. Er ist aber ein ideales Laichgebiet für Grasfrosch, Erdkröte und Alpenmolch.